Tat.Ort Jugend

Erfolgreiche Bilanz für österreichweite Landjugend-Initiative „Tat.Ort Jugend". Gemeinden profitieren von einzigartigen Ideen und Gestaltungswillen der Jugendlichen.

Oben im Bild: Vertreter:innen der Gemeinde, Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm, Ortsgruppenleitung der Landjugend Zeillern, Landesleiter Niederösterreich Markus Höhlmüller, Bundesleiterin-Stellvertreterin Agnes Haider und Bundesleiter-Stellvertreter Philipp Gillesberger

Landjugendliche zeigen österreichweit, dass ehrenamtliches Engagement für sie Ehrensache ist. Jedes Jahr werden dabei die Gemeinden zum „Tat.Ort“, wenn Jugendliche ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen und ihr Umfeld mitgestalten und für das Zusammenleben in der Dorfgemeinschaft anpacken.

Die Bandbreite der Vorzeige-Projekte, von denen die Gesellschaft, Gemeinden, Regionen sowie die Landjugendlichen selbst profitieren, ist groß. Jedes Konzept ist einzigartig und wird nach einer ausgeklügelten Vorbereitung in die Tat umgesetzt. Kreative, soziale Initiativen, aber auch Bauprojekte stehen dabei auf der Tagesordnung. Der Themenbogen spannt sich unter anderem von Spendenaktionen für Hilfsbedürftige, Aktionen zur Stammzellen-Typisierung über Bewusstseinsbildung für regionale Lebensmittel bis hin zur Schaffung von Infrastruktur für die Bevölkerung, wie die Landjugend Gnas mit ihrem eröffneten Bahnhofsmuseum zeigt.

In Niederösterreich sind Jugendliche beim Projektmarathon 42,159 Stunden durchgehend im Einsatz

An den sogenannten Projektmarathon-Wochenenden sind in Niederösterreich die Jugendlichen 42,159 Stunden im Einsatz. Dabei bekommen die Jugendlichen von den Gemeinden einen Projektauftrag, den sie in der vorgegebenen Zeit umsetzen müssen. 38 Projekte wurden vergangenes Wochenende umgesetzt und weitere 52 Projekte folgen in drei Wochen. Dabei sind in Summe 2.200 ehrenamtliche Jugendlichen ab Freitag aktiv, damit diese stolz am Sonntagnachmittag der Bevölkerung ihreErgebnisse präsentieren können.

Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm war vergangenes Wochenende in der Gemeinde Zeillern zu Gast. Dort engagierten sich 35 Burschen und 25 Mädchen, um beim Schlossteich einen Steg samt Pavillon zu bauen. Durch das Engagement der Landjugend hat die Bevölkerung in Zeillern einen neuen Ruhe- und Erholungsraum gewonnen. Die Jugendlichen packten nicht nur bei den baulichen Maßnahmen an, sondern kümmerten sich auch um die Böschung und säuberten den Teich, sodass das Areal wieder einladend aussieht. „Der Projektmarathon steht für mich für alles, was die Landjugend ausmacht und was mir daran taugt: Ihr setzt ehrenamtlich und am Wochenende in eurer Freizeit ein Projekt für die Gemeinschaft um, ohne vorher zu wissen, was es ist. Ihr fragt‘s nicht lange, sondern packt‘s einfach an. Genau das macht für mich Landjugend aus und genau des macht für mich Ehrenamt aus. Die Landjugend leistet einen riesengroßen Beitrag fürs Zusammenleben am Land. Dafür wurdet ihr erst vergangenes Jahr völlig verdient mit dem ersten Österreichischen Jugendpreis für Kommunale Jugendarbeit ausgezeichnet“,erinnert Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm.

 

„Tat.Ort Jugend“ - Landjugend setzt ganzjährig Taten im ländlichen Raum

Im Rahmen der Initiative verwirklichen Orts- und Bezirksgruppen der Landjugend österreichweit gemeinnützige Projekte vor Ort und weisen damit auf ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten hin. Mehrere tausend Landjugendmitglieder engagieren sich in gemeinnützigen und nachhaltigen Projekten für ihre Gemeinden und Regionen. Bundesleiterin-Stellvertreterin Agnes Haider und Bundesleiter-Stellvertreter Philipp Gillesberger stolz über den Einsatz ihrer Mitglieder: „Unsere Landjugendgruppen sind in den Gemeinden Teil der Gesellschaft und wollen mit den vielseitigen Projekten einen Beitrag zum Zusammenleben leisten. Unsere Landjugendlichen verstehen sich als die ‚Next Generation‘ in den Gemeinden und nehmen ihre Zukunft mit Gestaltungswillen selbst in die Hand. Landauf, landab werden einzigartige und tolle Projekte umgesetzt. Seien es Projekte für die ökologische Nachhaltigkeit, wie die Erstellung von Insektenhotels, oder in der sozialen Nachhaltigkeit, wie bei der Landjugend Mittelwald (VBG), die einen Tanzkurs für Menschen mit Beeinträchtigung veranstaltet, oder die Ortsgruppe in Hopfgarten (T) die eine Gedenkstätte für Sternenkinder baut und somit Aufmerksamkeit für dieses wichtige tabuisierteThema schafft.“

Ehrenamtskonzert als Dankeschön

Die Landjugend Österreich feiert heuer ihr 70-jähirges Bestehen beim ernte.dank.festival vom 07.-08. September am Wiener Heldenplatz. Am Samstag hat die Landjugend bei freiem Eintritt ein Ehrenamtskonzert mit den Pagger Buam, dem Ö3 DJ Houseverstand und dem steirischen Superstar Anna-Sophie organisiert. Die Landjugend Österreich möchte damit Danke bei allen 100.000 Mitgliedern und den 13.000 ehrenamtlichen Funktionärinnen und Funktionären sagen, die jeden Tag für den ländlichen Raum und das Zusammenleben in den Gemeinden einstehen.

Kooperationspartner tragen zu reibungslosem Ablauf bei

Eine wesentliche Rolle für einen reibungslosen Ablauf von „Tat.Ort Jugend“ spielt die alljährliche Unterstützung der Sponsoren, wie in diesem Jahr von der Raiffeisen Ware Austria (RWA), dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft sowie dem Bundeskanzleramt. „Die Aktion ‚Tat.Ort Jugend‘ zeigt, wie sehr sich Jugendliche für gemeinnützige und nachhaltige Projekte begeistern können. Es ist beeindruckend, mit welchem Einsatz hier ehrenamtlich zum Wohl der Allgemeinheit angepackt wird. Dieses Engagement unterstützen wir vom Lagerhaus gerne und wir freuen uns darüber, wenn die Lagerhaus-Standorte wichtige Partner bei einzelnen Projektumsetzungen sind", betont Mag.a Stephanie Reimann, Bereichsleiterin Marketing & Corporate Services der RWA. Besonderer Dank gilt aber auch allen weiteren beteiligten Personen und unterstützenden Institutionen wie etwa Gemeinden, Pfarren etc. Neuigkeiten zur Umsetzung der vielfältigen Projektideen können auf www.tatortjugend.at nachgelesen werden.

Das ist die Landjugend!

Die Landjugend Österreich ist mit über 100.000 Mitgliedern die größte Jugendorganisation im ländlichen Raum. Der Fokus liegt in der Weiterbildung und Persönlichkeitsentwicklung ihrer Mitglieder, dem Angebot eines attraktiven Jugendprogramms sowie in der aktiven Gestaltung der ländlichen Regionen. Sie betreut unter anderem den anerkannten aufZAQ-zertifizierten Lehrgang „Landjugend SpitzenfunktionärIn“, eine Ausbildung im jugend- und freizeitpädagogischen Bereich. Als einzige Stelle in Österreich ermöglicht die Landjugend zudem internationale landwirtschaftliche Fachpraktika. Mit den sechs verschiedenen Schwerpunkten bietet die Landjugend ein vielfältiges Programm für die Jugend in ganz Österreich.