Erstklassige Informationen wurden beim Exportfrühstück serviert.
Kärnten mit Exportüberschuss
Das Exportfrühstück der Kärntner Raiffeisenbanken servierte nicht nur heimische Erfolgsstorys. Auch praktische Tipps für den Weg ins Ausland wurden am 24. April 2024 im Eventplateau der Raiffeisen Landesbank Kärnten kredenzt.
Wussten Sie, dass einige Kärntner Unternehmen Exportquoten von über 90 Prozent erzielen? "Ein Überschuss von 600 Millionen allein im ersten 1. Halbjahr 2023 ist eine gewaltige Leistung. Wir sind eines von nur vier Bundesländern mit positiver Außenhandelsbilanz 2023", sagte Manfred Wilhelmer, Vorstandssprecher der Raiffeisen Landesbank Kärnten in seiner Begrüßung. Dabei gäbe es keine Lösung von der Stange, weil der Markt zu dynamisch sei. "In Raiffeisen finden Sie einen starken und verlässlichen Partner." Mit Hilfe der RBI können Kärntner Betriebe auf ein weltweites Netzwerk zugreifen - so agiere Raiffeisen im Finanzierungsbereich, bei Absicherungen und Auslandsinvestitionen als Brücke zur Bank vor Ort. Wenn Sie sich Inspiration und Motivation für Ihr Exportgeschäft holen möchten, ist der Exporttag am 25. Juni 2024 genau richtig für Sie. In Gesprächen mit Wirtschaftsdelegierten und in Finanzierungsworkshops können Sie sich fit fürs Geschäft außerhalb Österreichs machen "Heuer beleuchten wir den Zukunftsmarkt Afrika. Auch China und Indien stehen im Fokus", so Hemma Kircher-Schneider. Die Leiterin der Außenwirtschaft in der Wirtschaftskammer Kärnten lud zudem zur Teilnahme am Exportpreis 2024 ein: "Machen Sie mit und stellen Sie Ihren Exporterfolg ins Rampenlicht!"
Wirtschaftsdaten sind besser als Stimmung
Endlich wieder Ins Rampenlicht stellt sich langsam auch die Weltwirtschaft. "Wir sehen Aufschwungstendenzen, die aber mit Vorsicht zu genießen sind", so Gunter Deuber, Chefanalyst bei Raiffeisen Research. Das Besondere sei, dass aktuell die Wirtschaftsdaten besser als die Stimmung seien. Österreich hinke etwas hinterher, das BIP wachse bei uns nur langsam auf 1,4 Prozent im Jahr 2025, heuer sollten es gar nur 0,2 Prozent werden. Der Grund liege in gebremsten Investitionen, vor allem die Lohnkostenproblematik könne Standortverlagerungen verursachen. Sorgen bereitet Deuber auch unser großer Nachbar Deutschland. "Wobei: Der Produktionsstandort hat ein Problem, nicht die deutschen Industriebetriebe." Ein Lichtblick seien hingegen die Geschäfte mit Zentral- und Südosteuropa. Und auch Kärnten schlage sich laut Deuber sehr gut. Die Inflation sollte heuer auf 4,9 Prozent sinken. Bei den Zinsen gehe es ebenso bergab, der Experte erwartet zu Jahresende einen Einlagesatz von 2,25 Prozent.
Bis zu 100-Prozent-Deckungsquote für politische Risiken
Als starker Partner für Ihren Exporterfolg setzen die Raiffeisenbanken Kärnten auf ein ebenso starkes Netzwerk - wie die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB). Sie ist im Eigentum der heimischen Kommerzbanken und fungiert als zentrale Finanzdienstleisterin für die Exportwirtschaft und für den Kapitalmarkt. "Die Abwicklung erfolgt zumeist über Ihre Hausbank", betonte Doris Tillian, Leiterin der KMU-Gruppe in der OeKB. Wie profitieren aber Exportbetriebe? "Wir bieten bei Absicherungen Deckungsquoten von 99 bis 100 Prozent für politische Risken bzw. Länderrisiken. Für wirtschaftliche Risiken besteht eine Deckung von rund 95 Prozent." Die OeKB unterstützt auch bei Exportgarantien und Finanzierungen - wenn Sie beispielsweise in Beteiligungen investieren. Für alle, die sich fragen, was die Kontrollbank kontrolliert, hat Tillian eine schnelle Antwort: "Nichts!" Nichts zu meckern gab es abschließend beim angeregten Business-Netwerken der zahlreich erschienenen Unternehmer:innen.