Wie kann man sich heute noch eine Wohnung leisten?
Der Mietpreis kennt scheinbar nur eine Richtung – die nach oben. Der Baukostenindex geht durch die Decke und der Erwerb einer Immobilie ist für viele durch die gesetzliche Verschärfung der Kreditvergabe ein finanzieller Hindernislauf. Gibt es Möglichkeiten, der Finanzierungsklemme zu entgehen und wo gibt es Wohnraum, der zumindest etwas preisgünstiger zu haben ist?
Wohnbauförderungen und Wohnbaupaket
Die öffentliche Hand will dazu beitragen, dass Wohnen bzw. der Erwerb von Wohnungseigentum leistbarer werden.
- Wohnbauförderungen der Bundesländer: Soziale Bedürftigkeit und auch Aspekte der Nachhaltigkeit spielen bei den Wohnbauförderungen eine große Rolle. Die Raiffeisen Immobilienmakler:innen in Ihrer Nähe wissen, wie Sie Ihr Wohnprojekt möglichst optimal auf die jeweiligen Wohnbauförderungen abstimmen.
- Wohnbaupaket des Staates: Das Parlament hat für Wohnungskäufer:innen die befristete Befreiung von der Grundbuchgebühr bzw. von der Gebühr für die Eintragung der Pfandrechte beschlossen. Was für viele wie ein Tropfen auf den heißen Stein aussieht, kann pro Immobilie durchaus mehrere Tausend Euro ausmachen. Käufer:innen können sich immerhin bis zu EUR 11.500,- ersparen.
- Unterstützung für Mieter:innen: Für jene, die zur Miete wohnen und Schwierigkeiten bei den Mieten bzw. bei den Energiekosten haben, wurde der so genannte Wohnschirm aufgestockt. Damit sollen Delogierungen vermieden werden.
Bestandsimmobilien als kostengünstigere Alternative
Eine Alternative zum Kauf einer teuren Neubauwohnung oder dem Bau eines neuen Hauses sind gebrauchte Immobilien. Durch den günstigeren Kaufpreis ist der Finanzierungsbedarf deutlich geringer.
Selbst wenn die Immobilie saniert werden muss, kann sich das lohnen. Denn Sanierungen oder Umbauten können meistens Schritt für Schritt vorgenommen werden und Sie müssen die gesamte notwendige Finanzierung nicht auf einmal aufbringen.
Gebrauchte Immobilien haben zudem einen ökologischen Vorteil: Sie erwerben Wohnraum, der bereits genutzt wurde, und versiegeln nicht neuen, bisher ungenutzten Grund.
Verzicht auf Spitzenlagen
Die Lage der Immobilie ist ein wesentlicher, mitunter sogar der bestimmende Preisfaktor. Verkehrsgünstig gelegen sollen das Haus oder die Wohnung sein; gleichzeitig soll die Gegend aber eine Oase der Ruhe und Stille sein. Infrastruktur soll reichlich vorhanden sein, aber bitte keine Menschenmassen vor der Haustür.
Wer bereit ist, bei der Lage Abstriche zu machen, der kann zu wesentlich kostengünstigeren Immobilien kommen. Zwischen den einzelnen Bezirken, aber auch innerhalb der Bezirke sind teilweise erhebliche Preisunterschiede zu verzeichnen.
Die Raiffeisen Bausparkasse bietet einen Immobilienpreisatlas mit einer Übersicht über die Preise der gängigsten Immobilienarten in ganz Österreich. Sie können ganz einfach nach Adresse oder Bezirk filtern und so etwa die Grundstückspreise in benachbarten Bezirken vergleichen.
Vielleicht interessieren Sie auch Informationen zu diesen Themen?
Tipps für die erste Wohnung
Der Entschluss ist gefasst: Raus aus dem Hotel Mama und rein in die erste Wohnung. In den allermeisten Fällen wird die erste Wohnung ein Mietobjekt oder eine Genossenschaftswohnung sein. Worauf kommt es bei einer "Starterwohnung" an?
PV-Anlagen: Das müssen Eigentümer:innen beachten
Mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage selbst Strom zu erzeugen ist verlockend. Welche rechtlichen Bestimmungen müssen Sie dabei als Wohnungseigentümer:in beachten? Und wie ist das Vorgehen bei Gemeinschaftsanlagen?
Tiny Houses - Wohnen auf kleinstem Raum
Die Reduktion auf das Wesentliche ist verlockend. Im Immobilienbereich heißt der Trend dazu Tiny Houses. Klein, aber oho, lautet das Schlagwort. Aber sind Tiny Houses wirklich auch "oho"? Was verbirgt sich hinter diesem Namen und wäre diese Wohnform etwas für Sie?