Editorial

Vorwort zur aktuellen Ausgabe des Raiffeisenblatts

Liebe LeserInnen!

Seit dem Start des EZB-Projekts Digitaler Euro fragen sich alle Beteiligten, worin der Mehrwert eines Digitalen Euro für Endverbraucher bestehen könnte. Wenngleich die Notenbanken die Begründung für den Start des Projekts im Laufe derzeit durchaus verändert haben, bleiben sie Antworten auf die zentralen Fragen des Vorhabens nach wie vor schuldig. Warum ein öffentliches Parallelzahlungsverkehrssystem errichtet werden soll, welche Kosten auf die Marktteilnehmer zukommen und welche Pflichten Banken treffen sollen, ist nach wie vor offen. Unser deutscher Partnerverband BVR hat eine Studie zum Digitalen Euro in Auftrag gegeben und stellt die wesentlichen Ergebnisse in dieser Ausgabe vor.

Zuletzt hat das Finanzmarktstabilitätsgremium eine Empfehlung zur Aktivierung eines sektoralen Systemrisikopuffers im Gewerbeimmobilienbereich empfohlen. Gemeinsam mit anderen geplanten aufsichtlichen Maßnahmen besteht hier die Gefahr, dass Finanzierungen am Immobilienmarkt komplett zum Erliegen kommen. Für das lang ersehnte Wachstum ein Worst-Case-Szenario. Lesen Sie in dieser Ausgabe, was die erhöhten Anforderungen für Banken bedeuten.

Herzlich,

Ihr Johannes Rehulka