Was ist der EURIBOR?

Bei vielen Spar- bzw. Finanzierungsprodukten steht in einer Fußzeile die für manche rätselhafte Bezeichnung "EURIBOR". Was bedeutet das?

Geldscheine und Münzen vor der Flagge der Europäischen Union

Der Euribor (Euro Interbank Offered Rate) ist der Zinssatz für Termingelder in Euro im Interbankengeschäft. Anders ausgedrückt: Der Euribor ist der Zinssatz, zu dem sich die Banken untereinander kurzfristig (bis zu zwölf Monate) Geld leihen. Er dient häufig als Referenzzinssatz für Anlageprodukte sowie Kredite und Darlehen mit variabler Verzinsung.

Der Euribor wird täglich von repräsentativen Referenzbanken aus der Europäischen Währungsunion ermittelt, ausgenommen an Wochenenden, dem ersten Weihnachtsfeiertag und Neujahr.

Diese Euribor-Referenzbanken errechnen täglich ihre Briefsätze für Ein- bis Zwölfmonatsgelder (gerundet auf drei Dezimalstellen) im Interbankenhandel im Euroraum. Nach der Ermittlung der Durchschnittssätze wird der Euribor um elf Uhr MEZ auf Reuters veröffentlicht. Der Euribor löste zum 1. Jänner 1999 die nationalen Referenzzinssätze wie zum Beispiel den Firbor ab.

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