Heizungsarten: Die nachhaltigen Alternativen
Das Nachdenken über umweltfreundlichere Alternativen bei den Heizungssystemen hat bei vielen schon längst begonnen – nicht nur aufgrund der gesetzlichen Vorgaben. Zu den Klimaschutzgründen kommen wegen der aktuellen Entwicklungen auch sehr handfeste finanzielle Motive dazu. Denn Gas und Öl werden bzw. wurden spürbar teurer.
Das Aus für Kohle, Öl und Gas
Öl- und Gasheizungen sind in Österreich noch weit verbreitet. Mehr als 600.000 Haushalte heizen mit Öl, etwa 900.000 mit Gas. Um die Klimaziele zu erreichen, sollen diese Energieträger aus den Haushalten verschwinden. Dazu wurde folgender Zeitplan festgelegt:
Die Alternativen
- Wärmepumpen schaffen das Kunststück, aus Wasser, Luft und Erde Energie zu gewinnen. Sie entziehen den Medien Wärme und bringen diese mit Hilfe elektrischer Energie auf ein höheres Niveau. Wärmepumpen sind vor allem in Kombination mit großflächigen Wärmeverteilersystemen wie Fußbodenheizungen gut einsetzbar.
- Solarthermie: Thermische Solaranlagen können zur Heizungsunterstützung oder zur Gewinnung von Warmwasser eingesetzt werden. Zu bedenken ist allerdings, dass eine thermische Solaranlage nicht den gesamten benötigten Heizenergiebedarf abdecken kann.
- Biomasse: Pelletsheizungen sind eine relativ kostengünstige Form der erneuerbaren Energie. Sie können gut zur Ergänzung einer thermischen Solaranlage eingesetzt werden. Zu bedenken ist der erforderliche Platzbedarf.
Kriterien für die Auswahl des Heizungssystems
Wichtige Kriterien für die Auswahl des Heizungssystems sind unter anderem der Platzbedarf, die Ausrichtung des Hauses sowie der Zustand Ihres Gebäudes.
- Platzbedarf: Dieser spielt vor allem dann eine Rolle, wenn Sie eine Pelletsheizung planen, da der Pelletstank ausreichend Platz benötigt.
- Ausrichtung des Hauses: Wollen Sie die Sonnenenergie zur Warmwassererzeugung nutzen, dann ist die Ausrichtung Ihres Gebäudes ein entscheidender Faktor.
- Energieeffizienz: Je energieeffizienter Ihr Haus ist, desto größer ist die Auswahl an möglichen Heizsystemen. Eine Wärmepumpenanlage etwa weist in einem unsanierten Gebäude keinen hohen Wirkungsgrad auf, sondern bringt ihre Vorteile erst bei einem Neubau oder nach einer thermischen Sanierung auf den Punkt.
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