Frauen und Finanzen: Was es für mehr Unabhängigkeit braucht.

„Seid selbstbewusst und beschäftigt euch mit euren Finanzen“, so appelliert Benedicte Hämmerle an die Vorarlbergerinnen. Bei Raiffeisen LIVE gibt die Unternehmensberaterin gemeinsam mit Raiffeisen Beraterin Andrea Witzemann Tipps, worauf Frauen beim Geld besonders achten sollten. Gleichzeitig räumen die Finanzexpertinnen mit einigen Vorurteilen auf und zeigen, warum Männer bei all dem eine entscheidende Rolle spielen.

Von echter finanzieller Gerechtigkeit zwischen Mann und Frau ist man in Vorarlberg noch ein gutes Stück entfernt. Die hohe Teilzeitquote, die schlechtere Bezahlung sogenannter Frauenberufe und die nach wie vor vorhandene generelle Einkommensschere führen zu ungleichen Verhältnissen. Für alleinstehende und alleinerziehende Mütter sind diese Ungleichheiten besonders einschneidend. Andrea Witzemann: „Möglichst früh sollten sich Frauen mit ihren finanziellen Zielen und Möglichkeiten beschäftigen und sich Beratung einholen.“
  

Gemeinsamer Kraftakt

Jede Frau ist gefragt, sich für ihre persönliche, finanzielle Freiheit stark zu machen. Benedicte Hämmerle fordert aber ebenso Politik und Wirtschaft auf, noch aktiver zu werden: „Wir brauchen mehr Kinderbetreuungsplätze, eine gendergerechte Bezahlung, mehr Flexibilität von Arbeitgebern, gerade auch wenn es um den Wiedereinstieg nach einer Karenz geht“, zählt die Unternehmensberaterin nur einige Beispiele auf. Eine entscheidende Rolle spielen bei alldem Männer – als Politiker, Unternehmer und als Partner: „Männer sind unglaublich wichtig. Wenn wir eine Gleichstellung erreichen wollen, geht das nur gemeinsam und auf Augenhöhe.“

Worauf haben Frauen beim Geldanlegen besonders zu achten, beim Sparen, Absichern, der Kinder- und Altersvorsorge. Und wie können sie sich finanziell auf eine Trennung oder den Todesfall des Partners vorbereiten? Benedicte Hämmerle und Andrea Witzemann geben in Raiffeisen LIVE einen kompakten Überblick, welche Fragen entscheidend sind und welche Antworten es gibt.