Luftwärmepumpe – für Neubau und Sanierung die einfache Lösung
Keine andere Heizungstechnologie liegt derzeit so stark im Trend wie die Wärmepumpe. Sie ist eine gute Alternative zu herkömmlichen Heizmethoden, klimafreundlich und macht unabhängig von fossilen Brennstoffen. Die Wärmepumpe arbeitet sehr effizient und ohne direkten Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid. In Kombination mit einer Photovoltaikanlage arbeitet sie oft völlig klimaneutral und ist äußerst wartungsarm und zuverlässig im Betrieb.
Drei Wärmepumpen-Systeme:
- Luft-Wärmepumpen sind am einfachsten zu installieren, sie nutzen die kostenlose Umgebungsluft und wandeln diese in Heizwärme um.
- Grundwasser-Wärmepumpen benutzen die Wärme im enthaltenen Grundwasser, dafür muss ein sogenannter Förderbrunnen gebohrt werden, das eine Genehmigung erfordert.
- Die Erdwärmepumpe nutzt die thermische Energie der Erde. Über Kollektoren und Sonden im Erdreich wird die Erdwärme angezapft.
Vorteil und Nachteil
Die Grundwasser- und Erdwärmepumpe
- Die Installation von Grundwasser- und Erdwärmepumpen dauert länger und ist teurer.
+ Sie liefern das ganze Jahr über eine ähnliche Temperatur und arbeiten daher sehr konstant und effizient.
Die Luftwärmepumpe
Luftwärmepumpen benötigen keine aufwendigen Grab- und Bohrarbeiten. Sie arbeiten emissionsfrei im Haus, benötigen keinen eigenen Heizraum und können auch im Freien aufgestellt werden. Mit Hilfe von elektrischem Strom wird die Energie der Umgebungsluft zum Heizen und zur Brauchwassererwärmung genutzt. Sie können sowohl bei Neubauten als auch bei Sanierungen zum kostengünstigen und umweltschonenden Heizen und im Sommer zum Kühlen eingesetzt werden.
Außenaufstellung einer Wärmepumpe
Die Außenaufstellung bietet sich an, wenn im Haus kein geeigneter Raum (z.B. im Keller) zur Verfügung steht. Auch bei der Nachrüstung von Altbauten ist die Außenaufstellung eine beliebte Variante, da die Montage einfacher ist und das sperrige, schwere Gerät nicht durch Türen und über evtl. verwinkelte Treppen ins Haus gebracht werden muss. Die Außenaufstellung einer Wärmepumpe erfordert einen entsprechenden Platz auf dem eigenen Grundstück (ca. 2 x 2 Meter), ein windgeschützter Standort ist auf jeden Fall empfehlenswert.
Nicht zu unterschätzen: Bei der Wahl des Aufstellungsortes spielt die Optik eine wichtige Rolle. Nicht jedem gefällt es, ein technisches Großgerät im Garten stehen zu haben!
Betriebsanforderung
Aus technischer Sicht ist eine Positionierung mit möglichst geringem Abstand zur Hauswand ideal. Dadurch können die Leitungen kurzgehalten werden, was sich nicht nur auf die Montage, sondern auch auf die Effizienz positiv auswirkt. Denn je länger die Leitungen sind, desto mehr Wärme geht auf dem Weg zum Wärmespeicher verloren. Die Wärmepumpe benötigt immer ein stabiles Fundament, das eben, glatt und waagerecht sein sollte. Ansaug- und Ausblasöffnung der Wärmepumpe sollten gut zugänglich sein, um die jährliche Wartung zu erleichtern.
Schallschutz – Abstand der Wärmepumpe zur Grundstücksgrenze
Neben den technischen und optischen Aspekten spielen auch akustische Gründe bei der Standwahl der Wärmepumpe eine Rolle. Auch wenn Wärmepumpen mittlerweile recht leise arbeiten: Eine gewisse Geräuschentwicklung ist unvermeidlich. Um Lärmbeschwerden vorzubeugen, sollte die Wärmepumpe daher mindestens 3 Meter von der Grundstücksgrenze entfernt aufgestellt werden.
Kurz und knapp:
Die Außenaufstellung einer Luftwärmepumpe sollte nach optischen Gesichtspunkten, den Betriebsanforderungen und größtmöglicher Schalldämmung unter Berücksichtigung eines möglichst kurzen Weges zum Aufstellungsraum erfolgen, um die Installationskosten sowie die Wärmeverluste der Außenleitungen so gering wie möglich zu halten.