Tod und Geld
Raiffeisen LIVE Folge 19 mit Doris Jochum, Beraterin von Raiffeisen, und dem öffentlichen Notar Richard Forster
Wer kann wie, worüber verfügen? Was passiert mit dem Kredit, was mit digitalen Daten und wer überhaupt bezahlt das Begräbnis? Stirbt ein:e Angehörige:r, verstirbt ein Elternteil oder der:die Ehepartner:in, so tauchen jede Menge Fragen auf. Und genau in diesem Moment hat man eigentlich zu viele andere Sorgen, als dass man sich mit dem Thema Geld auch noch auseinandersetzen möchte. Doris Jochum, Beraterin von Raiffeisen, und der öffentliche Notar Richard Forster geben bei Raiffeisen LIVE Antworten auf viele Fragen, die im Todesfall entstehen. Den Großteil von ihnen kann man schon zu Lebzeiten beantworten – wenn man sie kennt.
Nur 25 Prozent der Vorarlberger:innen haben ein Testament. „Für ein Testament kann man nicht jung genug sein“, so Richard Forster. „Es empfiehlt sich, ab Mitte 20 bereits an ein solches zu denken.“ Auch Doris Jochum legt eine Beschäftigung mit dem Tod nahe: „Das Thema ist nicht einfach, aber eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Thema erleichtert vieles.“
Sparbücher, Konten, Online Banking und Wertpapierdepots werden mit einem Todesfall gesperrt. Zugriff haben Verwandte darauf keinen, wurde dies nicht im Vorfeld bereits vereinbart. Auch ein Kredit wird mit dem Todesfall gestoppt. Am Zug ist ein:e Notar:in, der:die die Verlassenschaft organisiert. Er:Sie wird von der Hausbank der:des Verstorbenen über die finanzielle Situation informiert. Sowohl Guthaben als auch Schulden werden an den:die Notar:in weitergegeben.
Stirbt ein Teil eines kinderlosen Ehepaares, so erbt nicht automatisch der:die Partner:in alles. Ist man nicht verheiratet, bekommt auch ein:e langjährige:r Partner:in nicht den gesamten Nachlass. Raiffeisen LIVE räumt mit einigen Irrtümern auf und gibt konkrete Tipps, was man schon zu Lebzeiten organisieren kann und woran im Todesfall zu denken ist.