So erhöhen Sie Ihre Liquidität

Was heißt eigentlich "liquide sein"? Einfach gesagt heißt das, mehr Geld für die täglichen Ausgaben zur Verfügung zu haben und die so genannten Fixkosten zu verringern. Zu den Fixkosten gehören z.B. auch die regelmäßigen Ratenzahlungen für Ihren Kredit. Informieren Sie sich darüber, was Sie tun können, um Ihre Liquidität zu erhöhen und wieder etwas mehr finanziellen Spielraum zu bekommen. 

Liquidität - das Wichtigste in Kürze
  • Individuelle Zahlungsfähigkeit: Diese kann durch Fixkosten (Wohnen, Kreditrückzahlung, …) eingeschränkt sein, aber etwa auch durch diverse Veranlagungen, durch die Ihr Geld für längere Zeit gebunden ist.  
  • Liquide Mittel: Zu den liquiden Mitteln zählen in erster Linie naturgemäß Bargeld, aber auch Bankguthaben, auf die Sie jederzeit zugreifen können. 
  • Vorbeugung gegen Liquiditätsschwierigkeiten: Als Privatperson sorgen Sie mit einem "Notgroschen" dafür, dass Sie nicht in Liquiditätsschwierigkeiten geraten. Diese Geldreserve sollte so angelegt sein, dass Sie jederzeit darüber verfügen können. Die Höhe des Notgroschens sollte bei Alleinstehenden in jüngeren Jahren rund drei Monatsgehälter betragen, bei älteren Menschen oder Familien entsprechend mehr. 
Frau auf Couch mit Rechnungen

Ihre finanziellen Verpflichtungen

Die wesentlichsten Fixkosten sind für viele die laufenden Rückzahlungen für einen Wohnkredit. 

  • Bestehende Finanzierung: Wenn Sie Ihre Kreditrate auf Dauer senken und somit Ihre Liquidität erhöhen wollen, dann besprechen Sie dies mit Ihrem:Ihrer Raiffeisenberater:in. Klären Sie gemeinsam die Frage, ob eine Verlängerung der Laufzeit möglich ist. Eine Laufzeitverlängerung bringt Ihnen eine geringere monatliche Belastung, gleichzeitig steigen aber dadurch die Gesamtkosten des Kredits.
  • Ein neuer Kredit: Entscheiden Sie sich, wenn Sie einen Kredit aufnehmen, wenn möglich für längere Laufzeiten. Das senkt wie erwähnt die monatlichen Raten und erhöht gleichzeitig Ihren finanziellen Spielraum. 
Männerhand mit Taschenrechner

Ihre Sparpotenziale

Sie müssen nicht unbedingt auf die Ausgabenbremse steigen, um Ihre Liquidität zu erhöhen. An vielen Ausgaben kommt man nicht herum, auch deren Höhe lässt sich nur selten beeinflussen. Oft reichen aber die Optimierung der Ausgaben, das Ausnutzen der Zahlungsziele oder etwa gängige Spartipps, was den Energieverbrauch in den eigenen vier Wänden betrifft. 

  • Zahlungsziele ausnutzen: Kommen Sie Ihren Zahlungsverpflichtungen nach, zahlen Sie pünktlich, aber nicht überpünktlich. 
  • Regelmäßige Ausgaben kontrollieren: Der Finanzmanager in Mein ELBA verschafft Ihnen einen Überblick über alle Abbuchungen und die verschiedenen Ausgabenkategorien. 
  • Energiespartipps: Befolgen Sie die gängigen Energiespartipps, um die verbrauchsabhängigen Betriebskosten Ihrer eigenen vier Wände zu senken. 
Geldanlage und Liquidität

Machen Sie gemeinsam mit Ihrem:Ihrer Raiffeisenberater:in auch einen Anlagecheck. Verschiedene Veranlagungen erfordern einen längeren Anlagehorizont – das ist der Zeitraum, in dem Sie über das angelegte Geld nicht verfügen können. Überprüfen Sie, ob Sie vielleicht in manchen Anlagefragen etwas zu ehrgeizig waren und dadurch Ihre Liquidität zu stark eingeschränkt ist. Eventuell ist eine Umschichtung in Ihrem Portfolio in Richtung höherer Liquidität möglich. 

Ihre Beratung in allen finanziellen Angelegenheiten

Ob es jetzt um allgemeine Finanzierungsfragen oder um Fragen der Geldanlage geht: Ihr:e Raiffeisenberater:in steht Ihnen in Ihrer Raiffeisenbank Region Wiener Alpen für Ihre  Anliegen mit Rat und Tat zur Seite. Sie können Ihre Fragen online stellen oder ein Anliegen formulieren bzw. auch einen Beratungstermin in Ihrer Raiffeisenbank Region Wiener Alpen vereinbaren