Historische Entwicklung

1889 am 03. Februar wurde der Vorschusskassenverein für die Gemeinden Weißkirchen und Eggendorf gegründet. Damit ist die Raiffeisenkasse Weißkirchen a.d. Traun die erste Kasse in Oberösterreich die nach den Grundsätzen und Ideen des Sozialreformers Friedrich Wilhelm Raiffeisen gegründet wurde. Obmann wurde Pfarrer Ägid Haydvogel. Buch- und Kassenführer wurde Herr Franz Urbann. Kassenstunden wurden jeden Sonntag von 9 bis 11 Uhr im Gasthaus Binder abgehalten.

Von der Krone zum Schilling, vom Schilling zur Reichsmark

1920 legte die Gemeinde Weißkirchen infolge der Währungsunsicherheiten ein eigenes Notgeld auf. Die fortschreitende Inflation beeinträchtigte den Kassenbetrieb stark. Der Zinsfuß für Spareinlagen kletterte auf 12 %, jener für Darlehen auf 15%.

1925 wurde mit 1. Jänner der Schilling als neue Währung eingeführt, wobei 10 000 Kronen in einen Schilling umgewechselt wurden.

1938 erfolgte durch den Anschluß an das Deutsche Reich erneut eine Umstellung der Währung. Ein Schilling wurde in 0,67 Reichsmark umgewechselt.

1945 wurden Vorstand und Aufsichtsrat neu gewählt. Bei der Übernahme der Kasse durch den neuen Obmann wurde ein Barbestand von 667 Reichsmark und 76 Pfenning festgestellt. Der Schilling wurde wieder als Währung eingeführt und bald darauf um 88% entwertet. Da das der Raiffeisenkasse zur Verfügung stehende Lokal den Anforderungen nicht mehr entsprach, trugen sich die Funktionäre mit der Absicht, ein eigenes Kassengebäude zu errichten.

Erstes Kassengebäude Oberösterreichs nach dem zweiten Weltkrieg

1949 konnte das neu errichtete Kassengebäude - es war übrigens das erste nach dem Zweiten Weltkrieg errichtete Kassengebäude in Oberösterreich - nach einer feierlichen Segnung seiner Bestimmung übergeben. Kassenstunden wurden nun jeden Tag, ausgenommen Donnerstag, von 8 - 10 Uhr gehalten.

1959 konnte um der Geschäftsausweitung Rechnung zu tragen auf ganztägigen Geschäftsverkehr umgestellt werden..

1966 wurde wegen der ständig steigenden Umsätze die Einführung der Maschinenbuchhaltung notwendig. Sämtliche Konten wurden neu angelegt. Der Gesamteinlagenstand überschritt erstmals die 10-Millionen-Schilling-Grenze.

1967 übernahm Herr Walter Buchmayr die Geschäftsführung. Die Raiffeisenkasse Weißkirchen a.d. Traun erhielt vom Finanzministerium die Wechselstuben-genehmigung und war nun in der Lage, ausländisches Geld umzuwechseln bzw. zu verkaufen.

Die erste Expansion

1970 am 9. August konnte die Zweigstelle Pucking feierlich ihrer Bestimmung übergeben werden.

1976 wurde nach 11-monatiger Bauzeit am 7. März das neue Kassengebäude in Weißkirchen eröffnet.

1977 um dem Wunsch der Kunden aus Allhaming Rechnung zu getragen, wurde am 2. Oktober ein Kassenraum im Mietlokal der Familie Heidlmayr eröffnet.

Einlagenstand geht steil nach oben

1978 überschritt der Einlagenstand der Raiffeisenkasse Weißkirchen erstmals die 100 Millionen-Schilling-Grenze.

1982 kletterte der Einlagenstand bereits über 200 Millionen Schilling.

1986 auch in diesem Jahr war die erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung nicht zu übersehen: Die Einlagen lagen bereits über 300 Millionen Schilling.
 

Eigenes Kassengebäude in Allhaming

1987 wurde aufgrund des positiven Geschäftsverlaufes in Allhaming ein eigenes Kassengebäude errichtet und am 6. Dezember feierlich eröffnet.

1989 machte sich die Raiffeisenkasse Weißkirchen mit dem Um- und Zubau des Hauptgebäudes selbst das schönste Geschenk zum 100jährigen Bestandsjubiläum.

1995 In der Generalversammlung vom 12.10.1995 wird beschlossen, den Firmenwortlaut von Raiffeisenkasse auf Raiffeisenbank Weißkirchen a.d. Traun zu änden. Damit wird auch in der Namensgebung die aktive Kundenbetreuung als umfassender Finanzdienstleister dargestellt.

1999 konnte nach einem großzügigen Zu- und Umbau die Raiffeisenbank Weißkirchen am 19. September neu eröffnet werden. Im neuen SB-Bereich stehen den Kunden nun eine Vielzahl von SB-Geräten zur Verfügung um ihre Geldgeschäfte, von den Öffnungszeiten unabhängig, erledigen zu können.