Treffpunkt:Amalie unterm Sternenhimmel
03. Oktober 2023 | Bei der fünften Ausgabe des beliebten Frauennetzwerkes ging es hoch hinaus auf die Sternwarte in Obertrum, wo die Teilnehmerinnen gemeinsam und mutig nach den Sternen griffen.
Diesmal ging es für das Frauennetzwerk auf die Sternwarte in Obertrum. Neben den "Amalierinnen" waren auch Funktionärinnen, Mitglieder des österreichweiten Funktionärinnen-Beirats und des Raiffeisen-Frauennetzwerkes Leading Ladies mit dabei. Die Teilnehmerinnen konnten einen Sonnenuntergang auf der Dachterrasse der Sternwarte und in einer abendlichen Führung den Blick auf den Salzburger Sternenhimmel genießen. Der Ort der Veranstaltung hätte nicht besser gewählt sein können, denn das Thema "Mut" zog sich wie ein roter Faden durch den Abend.
Klar, laut und gemeinsam
Die "Amalierinnen" luden diesmal die US-Unternehmerin Sharon Birkman ein, um über ihre Erfahrung als Frau in einer Führungsposition zu sprechen. Die 73-Jährige wurde 2002 CEO von Birkman International und führt das Unternehmen seitdem erfolgreich. Die sogenannte Birkman-Methode ist eine wissenschaftliche Vorgehensweise zur mehrdimensionalen Betrachtung der Persönlichkeit. Vom Treffpunkt:Amalie zeigte Birkman sich begeistert und betonte, wie wichtig die Vernetzung von Frauen sei: "Wir müssen aufstehen für unsere Überzeugungen. Jede Frau kann laut und klar sein, aber auf ihre Weise. Auf eine Art, die ihrem Naturell entspricht. Aber wir brauchen auch die Männer, niemand kann alles können. Die Gemeinsamkeiten sind größer als die Unterschiede."
Neugier zahlt sich aus
Beim Live-Talk berichteten drei Frauen von ihrem Raiffeisen-Weg und gaben Tipps für die Karriereplanung. Bettina Kastner, Leiterin Personal, Kollektivverträge und interne Organisation beim Österreichischen Raiffeisenverband (ÖRV) sowie Koordinatorin des Funktionärinnen-Beirats, sagte: "Karriere ist in den wenigsten Fällen Zufall. Man muss Interesse bekunden. Dennoch ist Leistung keine Ehrensache. Tun wir Gutes und sprechen wir darüber." Martina Weissenbök leitet das Team Organisations- und Vertriebsentwicklung des Raiffeisen Campus und sprach von ihrem beruflichen Werdegang und der Adoption ihrer Tochter: "Das Private beeinflusst das berufliche Tun." Für Lisa Spöck ist "die Neugier an verschiedenen Themen" der Antrieb für ihre vielfältigen Engagements. Die 31-Jährige ist in der Standortagentur Tirol im Bereich Start-ups tätig, Mitglied im Funktionärinnen-Beirat, Mitglied im Vorstand des Raiffeisenverbandes Tirol und Mitglied im Aufsichtsrat der Raiffeisenbank Wildschönau. "Es liegt an den Frauen, den Mut zu fassen, mitzuwirken", sagte Spöck. Eine, die schon früh viel Mut bewiesen hat, ist Gabriele Bürgler. Die erste Salzburger Vertreterin im Funktionärinnen-Beirat wird aus dem Beirat ausscheiden und wurde auf der Sternwarte herzlich und mit einem großen Dankeschön verabschiedet. Auch Sebastian Schönbuchner, Obmann des Raiffeisenverbandes Salzburg, ließ es sich nicht nehmen, Bürgler für ihren Einsatz zu danken. Gabriele Bürglers Engagement sei damals die Initialzündung für das Frauennetzwerk gewesen, so Anna Doblhofer-Bachleitner. Bürgler sagte zum Abschied: "Traut euch etwas zu. Es zahlt sich aus."