Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler auf Lokalaugenschein in Saalfelden Leogang
In einem Monat wird Saalfelden Leogang zum zweiten Mal nach 2012 als Weltmeisterschaftsort der Mountainbiker in Erscheinung treten. In diesem Jahr unter außergewöhnlichen Umständen, denn wegen den Covid-19 Präventionsmaßnahmen werden die 13 WM-Entscheidungen ausschließlich zum internationalen TV-Spektakel. Auf Zuschauer vor Ort müssen die Veranstalter aufgrund behördlicher Vorgaben schweren Herzens verzichten. Für die teilnehmenden Athleten, Medienvertreter und Mitarbeiter herrschen strikte Sicherheitsvorgaben. Vom Covid-19-Präventionskonzept hat sich auch Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler bei einem Lokalaugenschein überzeugt.
Die WM in Saalfelden Leogang von 7. bis 11. Oktober ist die erste Weltmeisterschaft in Österreich seit der Corona-Pandemie und dementsprechend akribisch wird im Pinzgau an den Präventionsmaßnahmen gearbeitet. Vier COVID-19-Konzepte sollen für die Sicherheit sorgen: Athleten und Teams werden von der Außenwelt abgeschirmt und halten sich ausschließlich in ihrer „Bubble“ auf. Bei der Ankunft in Leogang müssen sowohl die Sportler als auch ihre Begleitpersonen einen negativen PCR-Test vorweisen können, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Mitarbeiter und Helfer dürfen nicht mit der Athleten-Blase in Kontakt treten. Außerdem gelten auf dem gesamten Gelände, im Innen-, wie auch im Außenbereich, Maskenpflicht und die Einhaltung der Abstandsregel von 1,5 Metern für alle Beteiligten. Zusätzlich überwachen Thermokameras auf dem Gelände die Körpertemperatur.
"Die Umstände durch COVID-19 sorgen für eine ungewohnte und etwas ‚andere‘ Weltmeisterschaft. Aber unser oberstes Ziel ist es Teilnehmer, Mitarbeiter und Medienvertreter sicher durch die Woche zu bringen. Leider bedeutet das aber auch, dass wir auf unsere zahlreichen Mountainbike-begeisterten Zuschauer verzichten müssen. Hier respektieren wir selbstverständlich die Entscheidung der Behörden. Die Gesundheit aller Beteiligten und die Durchführung des Events stehen klar im Vordergrund. Zudem sind wir mit TV-Anstalten und Streaming-Anbietern weltweit in Kontakt, dass die Elite-Entscheidungen ausgestrahlt werden und die Mountainbike-Fans so mitfiebern können. In Österreich beispielsweise werden die Rennen auf ORF Sport+ und auf Red Bull TV zu sehen sein", so WM-Veranstalter und Geschäftsführer der Saalfelden Leogang Touristik, Marco Pointner.
Auch Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler zeigte sich beim Lokalaugenschein im Veranstaltungsgelände bei der Leoganger Asitzbahn vom Konzept der WM-Veranstalter überzeugt: "Viele Spitzen-, vor allem aber Breitensport-Events mussten zu meinem großen Bedauern abgesagt werden. Umso mehr freut es mich, dass die einzige große WM, die heuer in Österreich geplant war, stattfinden kann. Und das sogar mit mehr Disziplinen und mehr Medaillenentscheidungen als ursprünglich angesetzt. Möglich gemacht hat dies das Engagement der Organisatoren, die hier wirklich durchdachte, hochwertige Präventionskonzepte vorgelegt haben. Dass die vielen Mountainbike-Fans nicht vor Ort dabei sein können, ist natürlich außerordentlich schade. Aber in diesen schwierigen Zeiten muss die Sicherheit aller im Vordergrund stehen. Freuen wir uns also, dass die Sportlerinnen und Sportler ein großes Bike-Festival zelebrieren können, das wir via TV oder Livestream mitverfolgen werden", so Kogler.
Information für Fans:
Für Mountainbike-Fans gibt es dennoch eine Möglichkeit bei der WM live dabei zu sein: Saalfelden Leogang freut sich über weitere freiwillige Helfer. Bewerbungen können unter https://www.bikewm2020.com/de/Service-Info/volunteers eingereicht werden.