Exportförderungen

Exportieren - das bedeutet oftmals das Akzeptieren langfristiger Zahlungsziele und damit auch entsprechenden Finanzierungsbedarf. Um der österreichischen Exportwirtschaft den Eintritt in neue Märkte zu erleichtern, steht den außenhandelsorientierten Unternehmern ein Exportfördersystem zur Verfügung, in welchem Raiffeisen Salzburg als Bindeglied zur Förderstelle agiert.

 

Umsatzabhängige Finanzierungsverfahren:

Darunter versteht man zinsgünstige Betriebsmittelfinanzierungen, die an die Exporttätigkeit des Kreditnehmers gebunden sind.

• Für kleinere und mittlere Unternehmen, sogenannte KMUs, stellt der Exportfonds Kredit (meist Rahmenkredit) die optimale Finanzierungsalternative dar.
   

  Finanzierbar sind nahezu alle Güterexporte, welche eine entsprechende österreichische Wertschöpfung aufweisen (in der Regel min. 25%) sowie die Erbringung von (Dienst)Leistungen gegenüber dem Ausland. Auch Tourismusbetriebe, die ausländische Gäste haben, können einen Exportfonds-Kredit in Anspruch nehmen.

  Vorteile:

  - die an sich sehr günstigen Kreditkonditionen wurden Mitte 2018 nochmals um bis zu 0,15% gesenkt
  - Anpassung des wieder ausnützbaren Rahmenkredites an den exportbedingten Betriebsmittelbedarf und das über Jahre hinaus
  - teilweise Risikoübernahme durch den Bund
  - einfache und rasche Abwicklung
  - Liquiditätsreserve

   

• Für Großunternehmen bietet sich der Kontrollbankrefinanzierungsrahmen (KRR) an

 

Exportfinanzierungsverfahren der Oesterreichischen Kontrollbank (EFV-Kredite):

Diese dienen vorwiegend der Finanzierung von einzelnen Exportgeschäften mit mittel- bis langfristigen Zahlungszielen, können aber auch für die Finanzierung von größeren Exportgeschäften mit kürzeren Zahlungszielen herangezogen werden.

Neben zinsgünstigen Krediten werden zum Teil auch Kreditrisiken übernommen. Weiters können Ihre Exportforderungen abgesichert werden (Absicherungsmöglichkeiten).

 

Sonderformen der Exportfinanzierung für Investitionen:

Diese dienen der Unterstützung von exportfördernden Investitionen im In- und Ausland.
 

Exportinvest-Finanzierung

Bei Inlandsinvestitionen kann ab einem Investitionsvolumen von EUR 2 Mio. eine günstige Exportfinanzierung in Anspruch genommen werden, wenn die Exportquote mindestens 20% beträgt.

Beteiligungsfinanzierung

Es können Vertriebsniederlassungen, Tochtergesellschaften, Joint Ventures etc. im Ausland zu günstigen Fixkonditionen oder variablen Konditionen mit fixen Aufschlägen finanziert werden. Positive Aspekte für den Wirtschaftsstandort Österreich sind notwendig.

Auftragsinvest-Finanzierung

Inlandsinvestitionen sind finanzierbar, wenn sie auf Grund von nachgewiesenen Exportaufträgen getätigt werden und keine Förderung seitens der aws möglich ist.

 

Wie kann Sie Ihr Kundenbetreuer unterstützen?

• Strukturierung des Projektes (sei es bei Exporten oder Internationalisierungsvorhaben)
• Konzeption und Optimierung der Finanzierung
• Persönliche Förderberatung einschließlich individueller Recherche von passenden Förderprogrammen durch Spezialisten
• Unterstützung bei der Antragserstellung, Aufbereitung der notwendigen Unterlagen, Einreichung der Förderanträge
• Erteilung von Abwicklungshinweisen
• Laufende Betreuung bei langfristigen Exportfinanzierungen

 

Ihre Vorteile im Überblick:

• Senkung der Kreditkosten
• Ermöglichung eines Projektes z.B. durch Haftungsübernahmen
• Reduktion von Auslandsrisiken