Der Raiffeisenverband Salzburg zieht für 2021 eine deutlich positive Bilanz
Die Bilanz des Raiffeisenverbandes Salzburg (RVS) über das Geschäftsjahr 2021 fällt bemerkenswert positiv aus. Auch im zweiten Pandemiejahr konnte der RVS trotz anhaltender schwieriger Rahmenbedingungen dank seines resilienten Geschäftsmodells ein sehr gutes Ergebnis erwirtschaften.
Der Rückblick auf das Geschäftsjahr 2021 im Rahmen der diesjährigen Generalversammlung zeichnet ein überaus zufriedenstellendes Bild. Die Auswirkungen der Pandemie auf die Geschäftsentwicklung des RVS erweisen sich als deutlich schwächer als ursprünglich erwartet. Dank umfangreicher staatlicher Hilfsmaßnahmen konnten die Kunden die Corona-Krise wirtschaftlich gut verkraften. Corona-bedingte Kreditausfälle hat es praktisch nicht gegeben, manche Bereiche – wie beispielsweise die Immobilienbranche – haben sogar einen regelrechten Boom erlebt. Der RVS selbst war dadurch mit nur geringen Risikokosten konfrontiert und konnte großzügig Rücklagen bilden. Damit ist man für aktuelle und zukünftige Herausforderungen gut gewappnet und zuversichtlich, auch im Geschäftsjahr 2022 ein solides Ergebnis erwirtschaften zu können.
Das letztjährige Betriebsergebnis konnte um 3,9 Millionen Euro auf 63,3 Millionen Euro gesteigert werden, die Bilanzsumme des RVS erhöhte sich auf 9,7 Milliarden Euro. Die Ausleihungen an Privat- und Firmenkunden verzeichnen einen kontinuierlichen Anstieg und sind im Geschäftsjahr 2021 um 6,2% gewachsen, bei den Einlagen ist es zu einem Plus in Höhe von 4,3% gekommen. Die Eigenmittel sind auf 756 Millionen Euro angestiegen, es errechnet sich eine Eigenmittelquote von 16,3%.
"Es fällt schwer, angesichts der aktuellen Kriegssituation in der Ukraine die eigenen Erfolge hervorzuheben. Die Leistung unseres Hauses im Geschäftsjahr 2021 kann und soll man dennoch entsprechend würdigen. Mit Blick auf die Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die Wirtschaft ist heuer infolge stark steigender Rohstoff- und Energiepreise mit einem weiteren Anstieg der Verbraucherpreise zu rechnen. Es ist daher notwendig, die Trendwende in der Negativzinspolitik einzuläuten. Mit einem Abschied von den Minuszinsen noch in diesem Jahr würde die Europäische Zentralbank zeigen, dass sie der hohen Inflation entschlossen entgegentritt", betont Dr. Heinz Konrad, Generaldirektor des RVS.