An Ideen festhalten
Mehr als 40.000 mittelständische Unternehmen sorgen in Salzburg für zwei Drittel der Arbeitsplätze. Raiffeisen steht sehr vielen dieser Unternehmen zum Teil schon seit Jahrzehnten als verlässlicher Finanzpartner zur Seite und ist mit Bankstellen im ganzen Land vor Ort für die Kunden da. Eine der großen Erfolgsgeschichten in diesem Kapitel ist das Familienunternehmen "Eberharter Raumgestaltung". Lesen Sie im folgenden, wie Marcel Eberharter über wirtschaftliche Herausforderungen, seine Hausbank und Wege zum Erfolg für junge Unternehmer denkt.
Mit welchen Herausforderungen sieht sich Ihre Branche und speziell Ihr Unternehmen konfrontiert?
In Zeiten der Schnelllebigkeit und des wachsenden Vergleichsangebots für den Konsumenten durch das Internet sind auch wir tagtäglich mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Daher haben wir einen klaren Weg zur Personalisierung eingeleitet und entwerfen ein individuell abgestimmtes Gesamtkonzept für jeden Kunden.
Wie hat sich Ihr Geschäft seit der Gründung durch Ihre Eltern verändert?
Meine Eltern haben den Betrieb 1985 als klassischen regionalen Raumausstatterbetrieb mit Fokus auf Vorhänge, Tapeten und Böden gestartet. Heute bieten wir durch unser eigenes Innenarchitektur-Büro eine Gesamtlösung bis hin zur Einrichtung und Umsetzung für unsere Kunden an, denen dadurch sehr viel Zeit und Mühen erspart werden und deren individueller Stil und Geschmack dadurch zur Geltung kommen.
Welche Vorzüge bietet Ihnen der Standort Salzburg?
Uns war es immer wichtig, an unserem Ursprung festzuhalten, wodurch wir ein klares Zeichen an unsere Kunden gesetzt haben. Hauseigene Parkplätze machen ein stressfreies Wahrnehmen von koordinierten Terminen bei uns möglich und zählen als absoluter Bonus. Durch die Lage unseres Geschäfts sind wir einfach erreichbar und bieten Kunden und Interessierten immer wieder neue Inspirationen durch unsere vielfältigen Geschäftsauslagen.
Warum haben Sie sich für Raiffeisen als Hausbank entschieden?
Es ist uns wichtig, sich auf langjährige Beziehungen verlassen zu können und gerade in Zeiten einer Firmenerweiterung bzw. -umstrukturierung das Vertrauen unserer Hausbank in uns zu bekommen und zu spüren.
Sie haben sich von Raiffeisen-Experten zum Thema Unternehmensnachfolge beraten lassen. Wie waren Ihre Erfahrungen?
Diesen Prozess haben wir intern frühzeitig und ordentlich durchdacht und uns dafür einen Zeitraum von fünf Jahren gegeben. Die externe Beratung, welche wir immer wieder hinzugezogen haben, war äußerst hilfreich, und wir sind dadurch Schritt für Schritt weitergekommen. Nun freue ich mich auf 2019, wo ich die Geschäftsführung übernehmen werde.
Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit Ihrer Hausbank? Welche Aspekte der Zusammenarbeit sind Ihnen besonders wichtig?
Die Zusammenarbeit erachte ich als sehr unkompliziert und klar strukturiert, und die kurzen Prozesse schätzen wir sehr. Eine gute Kooperation bei diversen Veranstaltungen, Vorträgen etc. konnten wir uns auch zusammen aufbauen.
Raiffeisen zeichnet sich durch ein ganzheitliches Beratungs- und Dienstleistungsangebot aus. Wie haben Sie die bisherige Zusammenarbeit mit Ihrer Bank unter diesem Aspekt erlebt?
Wir haben diesen Extraservice immer sehr genossen, denn man konnte dadurch Wege einsparen bzw. wir mussten unseren vertrauten Berater nicht wechseln. Und das verstehen wir als absoluten Vorteil.
Was erwarten Sie ganz allgemein von einem guten Bankberater?
Dass er sich wirklich mit der Firma und ihren Weiterentwicklungsmöglichkeiten identifiziert. Nur wenn man die Visionen und Vorstellungen des Unternehmers miterlebt, wird eine gute Zusammenarbeit entstehen. Gleichzeitig sollen auch ein gesundes Vertrauen und Begeisterung vermittelt werden können.
Welche Tipps können Sie Jungunternehmern mit auf den Weg geben?
An Visionen und Ideen festhalten und diese auch in den schwierigen Zeiten eisern verfolgen. Natürlich gehört auch ein gewisses Zuhören dazu, Erfahrungswerte einholen und auf diese achten. Eine Kombination aus Erfahrung und Routine sowie Innovation und Jungunternehmer-Ehrgeiz macht es z. B. bei mir aus.
Was müssen Sie tun, um auch künftig erfolgreich zu sein?
Wir haben natürlich klare Visionen für die nächsten fünf bzw. zehn Jahre. Jedoch kann keiner von uns die Zukunft vorhersagen, daher sind wir immer wieder auf der Suche nach neuen Ansätzen bzw. Wegen, wie wir uns persönlich als auch unsere Firma weiterentwickeln können. Daher sind wir z. B. jedes Jahr in Städten wie London, Paris, Mailand oder Kopenhagen unterwegs, um den einen oder anderen Spirit mitnehmen zu können. Genauso pflegen wir einen sehr guten Austausch mit Kollegen aus ganz Österreich zum Thema Marktentwicklung.
Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei Ihnen aus?
Das ist eine super Frage! Und das ist, was ich so sehr an meinem Beruf schätze: Ich habe keinen Alltag. Unser Beruf ist sehr, sehr abwechslungsreich, und daher ist es oft sehr schwer, gewisse fixe Wochenplanungen vorzunehmen. Ein am Vortag strukturierter Tag kann sich innerhalb weniger Stunden ändern. Projektbesprechungen, Kundenbesprechungen, Baubesprechungen, Teambesprechungen, Rückfragen von ausführenden Firmen u. v. m. Auch dass wir überregional arbeiten, macht es teilweise noch spannender.
Wann waren Sie zum letzten Mal in Ihrer Raiffeisenbank?
Vor ein paar Wochen zu einem Termin mit unserem Berater zum Thema Geschäftsführung/Übergabe.
Als zuverlässiger Partner arbeitet Raiffeisen Salzburg eng und nachhaltig mit dem Mittelstand in unserer Region zusammen. Ein diesbezügliches Paradeunternehmen ist "Eberharter Raumgestaltung". Von der Planung über die Abwicklung bis zur Einrichtung erhalten die Kunden - egal ob für Hotels, Wohnungen oder Einfamilienhäuser - alles aus einem Guss. Diese einzigartige Kompetenz hat sich weit über die Grenzen Salzburgs hinaus herumgesprochen.
zur Person
Marcel Eberharter ist nach einer Top-Interior-Design-Ausbildung in London vor fünf Jahren in jenen Betrieb eingestiegen, den seine Eltern im Jahr 1985 gegründet haben.