Zwei Investmentstile – eine Lösung
Eine Veranlagung am Aktienmarkt ist mittels unterschiedlicher Instrumente möglich. Im Bereich der Aktienfonds wird vor allem zwischen ETFs, also börsengehandelten, passiv verwalteten Fonds, und aktiv gemanagten Fonds unterschieden. Zwei Investmentstile, deren Einsatz in unterschiedlichen Situationen, abhängig von Anlagezielen und Kundenbedürfnissen, sinnvoll sein kann.
Mit dem Index-Selection-Equity in ETF-Aktienfonds investieren
Der Index-Selection-Equity von Raiffeisen Capital Management kombiniert beide Vorgehensweisen in einem Fonds. Kurz zusammengefasst versucht der Fonds, mit dem größten Teil seines Portfolios die Wertentwicklung eines globalen durchschnittlichen Aktienportfolios kostengünstig nachzubilden. Mit dem anderen Teil strebt er danach, Mehrertrag gegenüber einem solchen Portfolio zu erwirtschaften.
Das ist im aktuellen Umfeld eine ziemliche Herausforderung. Einerseits entwickelten sich die Aktienmärkte im letzten Jahr sehr gut. Andererseits setzte sich 2024 ein Trend auf den Aktienmärkten, speziell in den USA, fort: eine Outperformance einiger weniger großer Aktien gegenüber „dem Rest” des Aktienmarktes. Vielen ist der Begriff der „magischen Sieben” inzwischen geläufig: Sieben Börsenschwergewichte, die für den Löwenanteil der Aktienindex-Zugewinne in den USA in den letzten Jahren verantwortlich sind. Das kann und wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht endlos weitergehen, stellt aber alle aktiven Manager derzeit vor große Herausforderungen.
Möglichkeiten, um im aktuellen Marktumfeld besser zu sein:
- Man gewichtet diese Aktien noch stärker im Fonds, als sie in den Indizes ohnehin schon vertreten sind. Das aber ist unter dem Aspekt von Risikostreuung und -management wenig empfehlenswert, zumal die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass dieser Trend früher oder später bricht. Dann können aus den Börsenstars von heute durchaus die Flops von morgen werden.
- Man sucht Investmentthemen, die ähnlich stark oder noch stärker steigen als die aktuellen Börsenlieblinge. Genau das versucht das Fondsmanagement im IndexSelection-Equity. So investierte bzw. investiert es unter anderem in Themen, wie Digitalisierung, Cloud oder künstliche Intelligenz.
Stärken bündeln
ETFs haben einen passiven Managementansatz. Das Ziel ist, die Wertentwicklung eines Referenzwertes (z. B. eines Aktienindex) zu replizieren. Das erfordert keine Analyse- und Auswahlprozesse einzelner Investments und auch kein Risikomanagement. Daher sind die Kosten von ETFs in aller Regel niedriger als bei aktiv verwalteten Fonds. Diese zielen nämlich durch aktive Steuerung und Risikomanagement darauf ab, eine bessere Rendite als der Markt oder ein bestimmter Index zu erzielen. Hierbei basieren die Entscheidungen auf umfassenden Analysen der jeweiligen Titel und Marktsegmente. Aktive gemanagte Fonds erfordern auch eine laufende Beobachtung von Märkten, Einflussfaktoren und des Fondsportfolios sowie gegebenenfalls ein Eingreifen durch das Fondsmanagement.
Zwei Investmentstile unter einem Dach
Der Index-Selection-Equity bringt die beiden Investmentstile zusammen:
- Im Rahmen von aktivem Dachfondsmanagement wird dabei in Aktien-ETFs investiert.
- Durch gezielte Anlageentscheidungen wird für den Fonds eine bessere Wertentwicklung im Vergleich zum Referenzwert angestrebt.
- Der Index-Selection-Equity hat als Referenzwert den MSCI All Country World-Index. Dieser Aktienindex bildet die Wertentwicklung von Unternehmen aus 23 Industrieländern (90% Gewichtung) und 24 Schwellenländern ab (ca. 10% Gewichtung).
- Der Fonds bietet sowohl aktive Managementkomponenten als auch eine günstige Kostenstruktur.
Mehrwert durch aktive Auswahl von ETFs
Die aktive Beimischung von ETFs im Themenbereich des Fondsportfolios zielt darauf ab, die Wertentwicklung des Referenzwertes zu schlagen. Dies wäre bei einer rein passiven Veranlagung nicht möglich, weil passive ETFs im Normalfall unvermeidlich eine Wertentwicklung zeigen, die unter jener des Vergleichsindex liegt, weil sie Verwaltungs- und Transaktionskosten haben, Marktindizes aber nicht.
Möchten Sie wissen, ob der Fonds zu Ihren Zielen und Bedürfnissen passt oder mehr Informationen zu diesem Fonds erhalten, wenden Sie sich gerne an ihre/n Raiffeisenberater:in.
Es ist die Anlagestrategie des Index-Selection-Equity überwiegend in andere Investmentfonds anzulegen. Der Fonds weist eine erhöhte Volatilität auf, d. h., die Anteilswerte sind auch innerhalb kurzer Zeiträume großen Schwankungen nach oben und nach unten ausgesetzt, wobei auch Kapitalverluste nicht ausgeschlossen werden können.
Kommentar
ETFs haben in den letzten Jahren zunehmend an Beliebtheit gewonnen, insbesondere bei jungen Anleger:innen. Diese Entwicklung ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Zum einen bieten ETFs eine hohe Flexibilität, da sie wie Aktien an der Börse gehandelt werden können. Zum anderen sind die Kosten in der Regel niedriger als bei aktiv gemanagten Investmentfonds, da sie passiv verwaltet werden und somit geringere Verwaltungsgebühren anfallen.
Aktiv gemanagte Fonds bieten Vorteile, die passive Fonds nicht bieten können. Ein wesentlicher Vorteil ist die Möglichkeit, flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren. Fondsmanager können ihre Anlagestrategie an aktuelle Entwicklungen anpassen und gezielt in aussichtsreiche Unternehmen oder Branchen investieren. Fondsmanager analysieren laufend Märkte und Unternehmen, um fundierte Anlageentscheidungen treffen zu können. Dies kann zu einem Mehrertrag gegenüber dem Gesamtmarkt führen.
Ein Fonds, der die Vorteile von ETFs mit aktivem Management kombiniert, ist eine hervorragende Möglichkeit, das Beste aus beiden Welten zu nutzen. Durch das aktive Management können Marktchancen gezielt genutzt und Risiken besser gesteuert werden. Gleichzeitig profitieren Anleger von den niedrigen Kosten und der Flexibilität eines ETF.
Dieser Ansatz ermöglicht es, sowohl die Vorteile der passiven als auch der aktiven Anlagestrategie zu nutzen.
Wertentwicklungen der Vergangenheit ermöglichen keine verlässliche Prognose für die Zukunft. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Veranlagunen in Finanzinstrumente dem Risiko von Kursschwankungen bzw. Kursverlusten ausgesetzt sind. Auch bei Einhaltung der empfohlenen Behaltedauer können Kapitalverluste oder der Totalverlust nicht ausgeschlossen werden.
Werbung. Bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen, lesen Sie bitte den veröffentlichten Prospekt bzw. die Informationen für Anleger:innen gemäß § 21 AIFMG sowie die Basisinformationsblätter des betreffenden Fonds, die unter rcm.at (Homepage der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH ) in deutscher Sprache zur Verfügung stehen. Eine Zusammenfassung der Anleger:innenrechte steht in deutscher und englischer Sprache unter folgendem Link: rcm.at/corporategovernance zur Verfügung. Die angeführten Informationen sind unverbindlich und ersetzen kein Beratungsgespräch. Sie dienen ausschließlich Informationszwecken und stellen weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Transaktion oder eine Anlageanalyse bzw. Finanzanalyse dar. Hinweis für Anleger:innen mit anderer Heimatwährung als der Wertpapierwährung: Wir weisen darauf hin, dass die Rendite infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen kann. Die Verbreitung dieser Werbung sowie der Vertrieb bzw. der Erwerb der darin beschriebenen Produkte können in bestimmten Rechtsordnungen beschränkt oder gänzlich verboten sein. Personen, die einer solchen Rechtsordnung unterliegen, haben sich über solche Beschränkungen und Verbote eigenverantwortlich zu informieren und diese einzuhalten. Die hier enthaltenen Informationen sind nicht an Personen in Ländern gerichtet, in denen die Verteilung solcher Informationen rechtswidrig wäre. Es wird keinerlei Haftung für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der angegebenen Daten übernommen. Informieren Sie sich vor dem Erwerb von Wertpapieren über die damit verbundenen Chancen und Risiken bei Ihrem:Ihrer Wertpapierberater:in. Druckfehler vorbehalten. Stand: März 2025