Siedlungshaus weiterentwickelt
Neue lichtdurchflutete Wohnräume ergeben eine angenehme Wohnqualität.
Das Projekt
Das Siedlungshaus aus den 50er Jahren platzte für die sechsköpfige Familie aus allen Nähten. Neben sehr kleinen Schlafzimmern, Bad und Wohnküche gab es nur ein kleines Wohnzimmer. Im Laufe der Zeit entstand der Wunsch, den Wohnraum zu erweitern, mit dem Ziel, das Haus als Familienhaus zu erhalten, damit auch die Kinder mit ihren zukünftigen Familien nach dem Umbau Platz finden.
Innovationen
Die Gebäudekubatur (Dach und Außenwände) wurde erweitert. Dieser Anbau wurde großzügig verglast und mit einer hochwertigen, Sonnenstands gesteuerten Beschattungsanlage ausgestattet. Der Bestand wurde in Form einer Wärmedämmung mit Holzfassade und Fenstertausch thermisch saniert. Die Silhouette des Hauses wurde gestreckt, so dass ein kompakter Baukörper fast im Rheintalstil entstand. Eine bestehende Dachgaupe wurde abgebrochen und durch eine nun lichtdurchflutete Dachverglasung ersetzt.
So konnten durch den Umbau rund 75 Quadratmeter zusätzlicher Wohnraum gewonnen werden. Die Außenwand um den bestehenden Wohn-Ess-Küchenbereich wurde zum Anbau hin teilweise geöffnet, so dass ein spannender Durch- und Einblick entstand.
Das Ergebnis
Entstanden ist ein einheitlicher Baukörper mit einem deutlich erweiterten Raumprogramm mit sehr lichtdurchfluteten, freundlichen, großzügigen und auf jeden Fall funktionalen Räumen. Zudem gibt es nun eine Solaranlage mit Heizungsintegration sowie eine Stückholzheizung anstelle der Ölheizung.
“Unser Lebensumfeld ist einem ständigen Wandel unterworfen. Entscheidungen müssen mit Weitblick getroffen werden, um ein Haus für die nächsten Jahrzehnte nutzbar zu halten, passend für die Eigentümer und auch für die Nachbarschaft. Im Idealfall wird nicht nur Kosmetik betrieben, sondern weiterentwickelt. Das ist bei dieser Sanierung sehr gut gelungen.“
Statement Architektin Andrea Vogel-Sonderegger