Raiffeisen Live Folge 3: Michael Alge
Michael Alge, Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg, ist Gast in der dritten Ausgabe von Raiffeisen LIVE. Er spricht über die Digitalisierung der Banken, erläutert, wie viel "digital" die Vorarlberger wirklich wollen, und gibt seine Einschätzung zur Zukunft des Bargelds.
Digitalisierung ist nichts Neues. Michael Alge betont, dass die Bankenbranche selbstverständlich schon lange mit Computern arbeitet. Die Digitalisierung als besondere Form davon hat sich in den letzten 20 Jahren jedoch sehr weiterentwickelt und die Branche verändert. Der Computer hat nicht nur Einzug in den Bankstellen gehalten, er hat auch das Verhalten der Kunden verändert. Für einfache Bankgeschäfte möchte der Kunde immer seltener in eine Bankstelle gehen, erläutert der Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter. Dieses Routinegeschäft erledigen Kunden mobil dort, wo sie sind.
Auf die Frage, wie digital die Vorarlberger sind und welche Möglichkeiten sie nutzen, sieht Michael Alge diese im österreichischen Durchschnitt. Durch Corona habe sich die digitale Nutzung jedoch stark verändert: Besonders Personen, die bisher noch nicht auf digitale Zahlungsweisen gesetzt hatten, haben gespürt, wie komfortabel diese Möglichkeiten sind. Mehr Zugriffe auf das Online Banking, mehr digitale Transaktionen, häufigeres kontaktloses Bezahlen - all das sind messbare Resultate daraus. Besonders die bargeldlose Variante des Bezahlens mit dem Handy oder der Smartwatch wird immer häufiger genutzt. Dass das Bargeld in den nächsten Jahren abgeschafft wird, glaubt Michael Alge jedoch nicht. Doch die Zukunft des Bargelds bestimmen letztlich die Kunden mit ihrer Nutzung und die Politik.
Michael Alge betont, dass der Kunde von Raiffeisen selbst entscheiden könne, wie er mit ihrer Bank und seinem Berater in Kontakt treten will - digital, persönlich oder einfach beides.