Vorarlberg: Zu teuer zum Wohnen?

In Österreich gelten seit August neue Regelungen für die Kreditvergabe. Wer sich bei seiner Bank Geld für sein Eigenheim ausborgen will, muss die Vorgaben der Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung erfüllen – im Wesentlichen sind dies drei Bestimmungen, so Michael Alge bei Raiffeisen LIVE: Die Laufzeit eines Kredits darf nicht über 35 Jahre gehen. Die Beleihungsquote darf höchstens 90 Prozent betragen. Und die Rückzahlungsrate darf nicht mehr als 40 Prozent des Netto-Einkommens ausmachen. Der Gesetzgeber hofft, durch diese Regelung die Preissteigerung bei Immobilien einzubremsen, so Michael Alge.

Für viele Kreditnehmer:innen ist es damit schwerer geworden, einen Kredit aufzunehmen. Zugleich betont der Raiffeisen Vorstand: „Es ist wichtig, sich mit einem Berater, mit einer Beraterin die eigene Situation genau anzuschauen. Es gibt nach wie vor Möglichkeiten, das Geld für sein Eigenheim zu bekommen – mit seiner Hausbank sind sie zu finden.“

 

„Aktuell sind die Zinsen nach wie vor niedrig, betrachtet man einen größeren Zeitraum. Aber die EZB hat weitere Zinsschritte angekündigt – dies sollte man im Auge behalten, wenn man heute einen Kredit aufnimmt.“ Bleibt die Frage, ob sodann ein fixer oder ein variabler Zinssatz besser ist. Michael Alge betont, dass es hier keine generell richtige oder falsche Entscheidung gebe, aber es gilt die Formel: „Je knapper das Haushaltsgeld ist, desto mehr empfiehlt sich ein Fixzins.“

 

Was am häufigsten dazu führt, dass Banken Kredite ablehnen müssen, wie es mit den Immobilienpreisen weitergeht, wie der perfekte Mix einer Finanzierung ausschaut und einiges Weitere erklärt Michael Alge in dieser Folge von Raiffeisen LIVE.