Vorarlberger Holzbaukunst
Ein Daheim, in dem man gut und gerne etwas mehr Zeit als sonst verbringt. Wo sollte das besser gelingen als in einem Holzhaus?
Einfach mal zu Hause bleiben, Zeit mit der eigenen Familie verbringen, Homeoffice, Homeschooling … wenn uns das Coronavirus eines lehrt, dann ist es die große Bedeutung eines Wohlfühl-Zuhauses. Ein Daheim, in dem man gut und gerne etwas mehr Zeit als sonst verbringt. Wo sollte das besser gelingen als in einem Holzhaus aus Vorarlberg?
Nicht nur, weil wir mehr Zeit daheim verbringen, ist gerade jetzt die richtige Zeit für den Werkstoff Holz: Bauprozesse der Zukunft sollen nachhaltiger, regionaler, digitaler und effizienter werden. Genau diese Trends bedient Holz: Der Werkstoff wächst vor unserer Haustüre, wird hier in unserer Region von heimischen Betrieben verarbeitet, ist in allen Lebenszyklen klimaschonend, passt in unsere ganz besondere Vorarlberger Architektur und sorgt für ein überaus angenehmes Raumklima. In Vorarlberg schaffen wir es, den Holzbau durch architektonische Kreativität und technische Innovationen immer weiter voranzutreiben und damit seine Potenziale mehr und mehr zu nutzen. Die Ergebnisse sieht man allerorts im Ländle, wo Einfamilienhäuser, Mehrparteienhäuser, Gewerbeobjekte, Zubauten, Anbauten und allerlei weitere Objekte als Holzkonstruktionen entstehen. Gute Beispiele sind auch die Himmelchalets in Nenzing oder das Haus von Katharina und Michael.
Haus von Katharina & Michael
Die Bauherren Katharina und Michael sind über die Homepage der Vorarlberger Holzbaukunst auf die Suche nach geeigneten Architekten gegangen und auf Architektin Simone Burtscher gestoßen. Das Wohnhaus ist architektonisch sehr anspruchsvoll und vorausschauend geplant worden. So kann das Haus zum Beispiel bei Bedarf in zwei unterschiedliche Wohneinheiten aufgeteilt werden.
Die Holzfassade des kompakten Baukörpers mit Satteldach besteht aus heimischen sägerohen Weißtannenbrettern und fügt sich wie selbstverständlich ins Umfeld ein. Die Innenräume wurden mit demselben Holz gebürstet in Kombination mit Sichtbeton und geschliffenem Estrich ausgeführt. Diese reduzierte Materialwahl verleiht den Räumen eine kraftvolle Ruhe.
Himmelchalets Alpencamping Nenzing
Die Idee - den unter Einheimischen bekannten „Indianerhügel“ zu bebauen, war zwischen Architekt und Bauherrin schnell geboren. Die Objekte sollten städtebaulich stockwerksmäßig versetzt auf dem Hügel platziert werden und somit spannende Außenräume schaffen. Der Nenzinger Himmel sollte in den Bau so integriert werden, dass den Gästen ein emotionales Urlaubserlebnis geboten werden kann – daher war von Anfang an auch klar, dass die Himmelschalets komplett aus Holz gebaut werden sollen.
Der gewölbte Innenraum der Chalets schließt nach Süden mit einem dreieinhalb Meter hohen rahmenlosen Bogenfenster ab. Nichts verstellt hier den Blick in die Berglandschaft. Das Holz für die Himmelchalets wurde überwiegend von der örtlichen Agrargemeinschaft zur Verfügung gestellt. Die ausführenden Firmen stammen alle aus der Region.