Orchideen pflegen – damit sie lange Freude bereiten

Orchideen erfreuen sich als Zimmerpflanzen großer Beliebtheit und sind fast in jedem Haus oder jeder Wohnung zu finden. Nicht verwunderlich, denn der Faszination der Orchideen mit ihren grazilen Blütenformen, den vielen anziehenden Farben kann sich kaum jemand entziehen. Bei richtiger Pflege und am richtigen Standort sind sie unkomplizierte Dauerblüher.

Optimaler Standort

Ursprünglich im tropischen Regenwald beheimatet, wächst sie auf Bäumen, deren Blätter sie vor intensiver Sonneneinstrahlung schützen, weshalb die Orchidee nicht der prallen Sonne ausgesetzt werden sollte, um Verbrennungen vorzubeugen. Aus diesem Grund sind Fenster, die nach Westen oder Osten ausgerichtet sind, der ideale Standort.

 

Luftfeuchtigkeit

Orchideen lieben eine hohe Luftfeuchtigkeit! Deshalb eignen sie sich für helle Badezimmer. Bei Pflanzen, die auf einer Fensterbank mit darunter liegender Heizung oder in Räumen mit geringer Luftfeuchtigkeit stehen, empfiehlt es sich, die Blätter und Luftwurzeln regelmäßig mit kalkarmem Wasser zu besprühen.
WICHTIG: Achten Sie darauf, dass sich das Wasser nicht in den Blattachseln sammelt – wegen Fäulnis Gefahr.

TIP: Legen sie feuchte Blähtonkugeln in einen großen Übertopf und den kleineren Top mit der Orchidee dort hinein. Das Wasser verdunstet moderater und befeuchtet die Pflanze ständig.   

Wasser geben

Wenn das Orchideensubstrat trocken und hellbraun ist, braucht die Pflanze wieder Wasser. Ein einfacher Trick hilft: Heben Sie die Pflanze aus dem Topf und wenn sie ungewöhnlich leicht ist, braucht sie Wasser.

Der größte Feind und Sterben der Orchidee ist die Staunässe! Bewährt hat sich das Tauchbad. In der Regel sollten die Pflanzen einmal pro Woche ein Bad in zimmerwarmem Regenwasser oder weichem, abgestandenem Leitungswasser genießen. Die Wurzeln saugen das Wasser auf und speichern die Feuchtigkeit. Nicht vergessen: Gießwasser gut ablaufen lassen.  

 

Dünger

Beim Düngen gilt: Weniger ist mehr. Einmal im Monat reicht ein spezieller Orchideendünger aus, um die Pflanzen mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Im Fachhandel sind Flüssigdünger erhältlich, die sich leicht dosieren und verarbeiten lassen. Eine Alternative zum Flüssigdünger sind Düngestäbchen, die die Nährstoffe automatisch abgeben.

Frauenschuh oder die Gattung der Familie Dendrobium

Verblühte Orchideen richtig schneiden

Es hängt von der Orchideenart ab, ob nach dem Verblühen und Abfallen der Blüten unansehnliche Stängel abgeschnitten werden sollten.

Bei mehrtriebigen Orchideen wie der beliebten Phalaenopsis oder Oncidium, können an abgeblühten Stängeln erneut wieder Blüten austreiben. Man schneidet die Stiele nach dem Verblühen nicht am Ansatz, sondern oberhalb des 2. oder 3. Auges ab, in der Hoffnung, dass sie erneut austreiben.

Frauenschuh oder die Gattung der Familie Dendrobium

Eintriebige Orchideen wie zum Beispiel der Frauenschuh oder die Gattung der Familie Dendrobium bilden immer nur an neuen Trieben Blüten, so dass der Trieb nach dem Abfallen der letzten Blüte an der Basis abgeschnitten werden kann.

 

Gilt für alle Orchideenarten: Braune und trockene Stiele können am Ansatz abgeschnitten werden. Steht ein Trieb noch im Saft, wird in diesen Fällen nur der vertrocknete Teil entfernt.

Luftwurzeln

Orchideen bilden nach einer gewissen Zeit Luftwurzeln, die über den Blumentopf herausragen und den einen oder anderen optisch stören.
Diese dürfen auf keinen Fall abgeschnitten werden, das gilt auch für die Blätter!

Quelle:

https://www.orchideen-pflegen.de/orchideen-richtig-pflegen.htm#:~:text=Tipps%20zur%20Orchideen%20Pflege%20-%20so%20wird%27s%20gemacht,heraush%C3%A4ngen.%20...%204%20Topf%20...%205%20D%C3%BCnger%20

https://www.ndr.de/ratgeber/garten/zimmerpflanzen/Orchideen-pflegen-Darauf-kommt-es-beim-Giessen-und-Duengen-an,orchideen159.html