Sparen und Inflation
Ist angesichts der hartnäckigen Inflation Sparen noch sinnvoll? Die Antwort ist ein eindeutiges Ja. Sparen erfüllt seinen Zweck nach wie vor. Aber was sind die Alternativen, wenn man nach einer Möglichkeit sucht, einen Kaufkraftverlust zu vermeiden und höhere Erträge für sein Geld zu bekommen?
Wieso Inflation auch ihr Gutes hat
Inflation bezeichnet die Preissteigerung für Waren und Dienstleistungen. Negativ gesprochen steht Inflation für Geldentwertung. Man bekommt weniger für sein Geld. Positiv gesprochen ist Inflation auch ein Wirtschaftsmotor.
Denn das Gegenteil, nämlich sinkende Preise, würde in einen wirtschaftlichen Abschwung führen. Die Europäische Zentralbank hat daher als Ziel moderate Preissteigerungen ausgegeben: Demnach soll die Inflationsrate unter 2 Prozent liegen bzw. diesen Wert knapp erreichen.
Ist der Euro schuld? Auch wenn mitunter der gemeinsamen europäischen Währung die "Schuld" an den Preissteigerungen gegeben wird, so zeigt ein Blick in die Vergangenheit: Höhere Inflationsraten gab es auch in Zeiten der nationalen Währungen.
Sinnvoll Sparen und die Alternativen
Sinnvoll Sparen: Zwar liegen die erreichbaren Sparzinsen teilweise deutlich unter der Inflationsrate. Dennoch kommt man am klassischen Sparen nicht vorbei - etwa, wenn es darum geht, eine Liquiditätsreserve anzusparen ("eiserne Reserve"). Wenn es um bestimmte Anschaffungen geht, also ein vorgegebenes Ziel in einem bestimmten Zeitraum erreicht werden soll, dann ist Sparen ein Mittel, um Konsumschulden zu vermeiden bzw. zu verringern.
Die Alternativen für höhere Erträge: Um Kaufkraftverluste auf längere Sicht zu vermeiden, sind Anlagemöglichkeiten überlegenswert, bei denen die Ertragschance höher als die aktuelle Inflation ist. Das birgt freilich auch gewisse Herausforderungen. Denn höhere Ertragschancen gehen mit einem höheren Veranlagungsrisiko einher. Es geht also darum, mögliche Ertragspotenziale und mögliche Risiken gegeneinander abzuwägen.
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