Aktuelles zum Bargeld

Das Bargeld wird nicht weniger – ganz im Gegenteil. Laut Statistik der Oesterreichischen Nationalbank ist der Bargeldbestand in etwa auf dem Rekordniveau des Jahres 2022 geblieben.

Infos zum Bargeldumlauf

Der Bargeldumlauf wird anhand der Meldungen der nationalen Zentralbanken des Euroraums berechnet. Seit der Einführung der gemeinsamen Währung ist ein stetiger und deutlicher Anstieg des Bargeldbestandes zu verzeichnen. Mit ein Grund dafür ist, dass sich die Zahl der Euro-Länder von 12 auf mittlerweile 20 von 27 EU-Mitgliedsländern gesteigert hat. In Bulgarien, Polen, Rumänien, Schweden, der Tschechischen Republik und Ungarn gibt es nach wie vor die jeweiligen nationalen Währungen. Dänemark hat eine so genannte Opt-out-Klausel und muss sich nicht am Euro beteiligen. 

Euro Banknoten und Münzen mit Taschenrechner

Banknoten und Euromünzen

Gegen Ende des Vorjahres waren – gemäß den Meldungen der europäischen Zentralbanken – insgesamt fast 30 Mrd. Banknoten mit einem Gegenwert von EUR 1,57 Billionen und 148 Mrd. Münzen mit einem Gegenwert von EUR 33,5 Mrd. im Umlauf. Der gesamte Euro-Bargeldumlauf belief sich damit auf EUR 1,6 Billionen. 

Damit ist der wertmäßige Banknoten- und Münzumlauf im Euroraum in etwa gleichgeblieben. Somit wurde der Rekordwert des Jahres 2022 wieder erreicht. Zum Vergleich: Im Jahr 2002, in dem der Euro erstmals als Bargeld zu den Verbrauchern kam, betrug der Bargeldumlauf EUR 341 Mio. 

Schilling Banknoten

Was ist mit den Schillingen?

Erstaunlicherweise nach wie vor hoch sind die Schilling-Bestände. Die so genannten ruhenden Schilling-Bestände beliefen sich zum Jahres-Ultimo 2023 auf ATS 6,8 Mrd. Umgerechnet wären dies EUR 497 Mio. Die meisten noch vorhandenen Schilling-Banknoten waren die 100-er, von denen es laut OeNB-Statistik über 10,6 Mio. gab.

Die angegebenen Werte betreffen jene Banknoten und Münzen, die vor dem Währungswechsel gültig waren. Diese können unbefristet bei der Nationalbank in Euro umgetauscht werden. Alte Währungen anderer Länder können nur bei den dortigen Nationalbanken umgetauscht werden.

Die "Versorgung" mit Bargeld

Der Weg zum Bargeld ist in den meisten Regionen ein relativ kurzer. Die Zahl der BankAutomaten liegt in Österreich – bezogen auf die Einwohnerzahl – im europäischen Spitzenfeld. Auch zur nächsten Raiffeisenbank ist Ihr Weg nicht weit. Die Raiffeisen Bankengruppe ist die größte heimische Bankengruppe und verfügt über das dichteste Bankstellennetz des Landes. In unserer Bankstellensuche können Sie die nächstgelegene Raiffeisenbank finden.