„Wir möchten soziale Verantwortung, wirtschaftlichen Erfolg und Umweltbewusstsein in Einklang bringen“

- Heinrich Schaller, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank OÖ

Schaller
© HERMANN WAKOLBINGER

Ein bewussterer Umgang mit unseren Ressourcen ist ein Gebot der Stunde. Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind auch zentrale Bausteine der Konzernstrategie der Raiffeisenlandesbank OÖ. Über die gezielten Maßnahmen sowie Nachhaltigkeit als Anlagekriterium spricht Generaldirektor Heinrich Schaller im Interview.

Interview

Die Raiffeisenlandesbank OÖ hat 2021 eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen. Welche Eckpunkte umfasst diese?

Schaller: Die Nachhaltigkeitsstrategie der Raiffeisenlandesbank OÖ ist ein wichtiger Baustein der aktuellen und zukünftigen Ausrichtung des Unternehmens. Sie orientiert sich an drei Dimensionen: Ökologie, Soziales und Ökonomie. Entscheidend dabei ist die harmonische Gleichbehandlung von sozialer Verantwortung, wirtschaftlichem Erfolg und Umweltbewusstsein. Nur so können wir einen langfristigen Beitrag für die Gesellschaft leisten und gesellschaftlichen Mehrwert über Generationen schaffen. Dabei stehen im Sinne eines konsequenten Wachstumskurses unsere Zielvorgaben mit Nachhaltigkeit im Einklang.
 

Auch für Anleger ist Nachhaltigkeit ein zunehmend wichtiges Kriterium. Wie kommt die Raiffeisenlandesbank OÖ diesem Bedürfnis nach?

Schaller: Bei unseren Kundinnen und Kunden ist die Nachfrage an nachhaltigen Investments sehr groß. KEPLER Fonds KAG, die Fondstochter der Raiffeisenlandesbank OÖ, leistet hier bereits seit vielen Jahren mit innovativen Produkten Pionierarbeit. Vom gesamten Kundenvolumen von 18 Milliarden Euro entfallen bei KEPLER bereits rund drei Milliarden Euro auf nachhaltig gemanagte Investments, davon 1,2 Milliarden auf Publikumsfonds für Privatanleger.
 

Die Raiffeisenlandesbank OÖ plant aktuell den Neubau ihrer Zentrale in Linz. Setzen Sie auch dort das Thema Nachhaltigkeit um?

Schaller: Unser geplanter Neubau, der bis 2025 fertiggestellt werden soll, ist ein Vorzeige-Projekt im Sinne von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Als Nullenergiegebäude konzipiert, wird sämtliche Energie, die für Heizen, Strom etc. gebraucht wird, selbst erzeugt. Mit der Inbetriebnahme von neuen E-Ladestationen und einer Photovoltaik-Anlage wurden 2021 aber bereits auch am bestehenden Standort wichtige Infrastruktur-Maßnahmen gesetzt.


Quelle: Aspekte Netzwerk