„Fußball begeistert mich seit meiner Kindheit“
Heinrich Schaller, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank OÖ, im Interview über seinen ersten Fußball, das Engagement in der Nachwuchsförderung und die neue Raiffeisen Arena in Linz.
Herr Schaller, Sie gehen ja bekanntlich gerne ins Stadion. Was macht für Sie die Faszination Fußball aus?
Schaller: Fußball ist ein großartiger Sport, bei dem nicht nur Athletik, Schnelligkeit, Teamgeist, Technik oder Ballgefühl gefragt sind, sondern auch Taktik eine große Rolle spielt. Wie ein Spiel ausgeht, hängt von sehr vielen Faktoren ab, vor allem aber auch vom Mannschaftsgefüge. Deshalb können auch vermeintliche Underdogs immer wieder gegen große Mannschaften überraschen.
Sie waren selbst aktiver Spieler?
Schaller: Ja, in jüngeren Jahren bin ich auch selbst am Platz gestanden. Fußball begeistert mich seit meiner Kindheit. Als Jugendlicher hatte ich quasi ständig irgendwo einen Ball am Fuß. Heute bin ich aber natürlich nur mehr in der Zuschauerrolle.
Gibt es eine prägende Kindheitserinnerung in Bezug auf Fußball?
Schaller: Ja, und da trifft sich bei mir bereits das Thema Sport mit dem Thema Finanzen, denn von meinem ersten selbst verdienten Geld habe ich mir einen heiß ersehnten Fußball gekauft. Raiffeisen engagiert sich intensiv für den Sport und hier vor allem auch bei der Jugend.
Warum ist Ihnen das ein besonderes Anliegen?
Schaller: Wir nehmen unsere soziale Verantwortung ernst und unterstützen Sport in den verschiedensten Ausprägungen vom Breiten- bis zum Spitzensport. Gerade die Förderung und sportliche Entwicklung der jungen Generation sind uns ein Anliegen. Genauso wichtig ist es gerade jetzt, wo die Fans in den Stadien fehlen, zusammenzustehen und die Sportvereine zu unterstützen. Sowohl die Raiffeisenlandesbank OÖ als auch die oberösterreichischen Raiffeisenbanken vor Ort unterstützen zahlreiche Vereine, das hat schon Tradition.
Sie sind bekennender LASK-Anhänger. Was zeichnet den Verein aktuell aus?
Schaller: Ich denke, die Mannschaft ist sportlich derzeit auf einem sehr guten Weg. Sie spielt konstant vorne mit und hat vor allem auch international mit tollen Spielen und begeisterndem Offensivfußball auf sich aufmerksam gemacht. Dazu kommt, dass der gesamte Verein sehr professionell aufgestellt ist und gemeinsam an einer klaren Zukunftsvision arbeitet. Ein wichtiges Puzzlestück in dieser Zukunftsvision ist die Raiffeisen Arena, das neue Stadion auf der Gugl.
Warum engagiert sich die Raiffeisenlandesbank OÖ als Namensgeber für das neue Stadionprojekt?
Schaller: Mit der Unterstützung des Stadionprojektes wollen wir dazu beitragen, den Fußball in der Landeshauptstadt auf ein neues Level zu heben. Uns ist es wichtig, dass die Stadt Linz ein modernes und zukunftsweisendes Stadion bekommt, das dem Status von Linz als Sportstadt gerecht wird. Es setzt vor allem aber auch starke regionale Investitionsimpulse für unseren Wirtschaftsstandort und schafft Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Dieses Projekt soll aber auch für Zuschauer und Anhänger in Zukunft ein echtes Zuhause und ein Ort für große Fußballfeste und Erfolge sein.
Ihr Engagement in der künftigen Raiffeisen Arena geht ja weit über eine reine Namensgebung hinaus.
Schaller: Ja, einer der Kernpunkte der groß angelegten Zusammenarbeit ist die aktive Mitgestaltung einer Gesamt-Erlebniswelt. Unser Beitrag reicht dabei vom modernen und komfortablen Zahlungsverkehr rund um den Stadionbesuch – hinsichtlich Ticketings oder bargeldlosen Bezahlens vor Ort – bis zur nachhaltigen Verbesserung der Verkehrssituation rund ums Stadion. Zur Entlastung der direkten Region sollen unsere Raiffeisen-eigenen Parkgaragen in ein gesamthaftes Verkehrskonzept eingebunden werden. An Spieltagen bieten diese Garagen entsprechend freie Kapazitäten.
Was hat Sie beim Stadion-Konzept besonders überzeugt?
Schaller: Die vielen Ansätze zu einer breit angelegten Nutzung finde ich sehr gelungen, etwa mit dem erweiterten Trainingsareal oder den Ideen vom Gesundheitszentrum bis zum Kinder Club. Damit wird das Stadion auch außerhalb der primären Nutzung als Fußballstadion zukunftsweisend. Sehr zu begrüßen ist auch, dass mit einer energieautarken Gestaltung des Stadions und dem plastikfreien Ansatz hinsichtlich Nachhaltigkeit langfristig gedacht wird.