Biene auf einer Lila Blume
© Raiffeisen
3. #beeraiffeisenAWARD 2023

Herzlichen Dank für eure zahlreichen Einsendungen – hier stellen wir die Siegerprojekte vor.

3. #BEERAIFFEISENAWARD 2023

Ein Hoch auf die Sieger:innen und ihre vorbildlichen Artenvielfalts-Initiativen

 

Erstmals haben sich über 60 Projekte für den #beeraiffeisenAWARD beworben. Das freut uns sehr und es zeigt auch, dass das Bewusstsein und die Sensibilität für das Thema Artenvielfalt weiter steigt. Das konstant wachsende Engagement dafür ist sowohl bei Privatpersonen wie auch in Kommunen, Schulen, Kindergärten und Unternehmen festzustellen.

Gewinner:innen
© Franz Oss
Im Bild von links Christine Hofer (GF Raiffeisen Werbung Tirol), Klaus Gritsch (BGM Kematen), Alice Tropper (KiBiZ Volders), DI Helmuth Müller (Vorstandsvorsitzender IKB), Anja Holluschek (Fa. Hollu), MMag. Reinhard Mayr (RLB-Vorstandssprecher) und Gerd Estermann.

Kategorie Privatperson

Der #beeraiffeisenAWARD ging an Gerd und Claudia Estermann aus Mötz für ihren bereits seit 1999 bestehenden wildromantischen Garten mit Teich, den sie bewusst als Rückzugsgebiet für Pflanzen und Tiere angelegt haben und in den sie auch regelmäßig Kindergartenkinder und Schulklassen einladen, um ihnen Respekt und Wertschätzung für Pflanzen und Tiere zu vermitteln.

Kategorie Kindergärten/Schulen (Jugendliche bis 18 Jahre)

In der Kategorie Schulen und Kindergärten fiel das Votum einhellig auf den Kindergarten im KiBiZ Volders für sein Projekt „Wiesenzauber“:

Die dortige sogenannte Füchsegruppe unter der Leitung von Alice Tropper hatte sich erst im Frühjahr spontan entschieden, am Wettbewerb teilzunehmen, und dann mit viel Liebe und Gespür ein kleines, von kunterbunten Zaunlatten eingefasstes Wildblumengärtlein angelegt. Damit habe man den Grundstein für mehr Artenvielfalt am Kindergartenareal gelegt, so die Jury.

KATEGORIE GEMEINDEN UND VEREINE

In der Kategorie Gemeinden und Vereine entschied sich die Jury für die „bienen- und insektenfreundliche“ Gemeinde Kematen.

Denn Kematen gehe das Thema umfassend an und habe in den letzten vier Jahren unterschiedlichste Initiativen und Projekte initiiert, erläuterte die Jury: So wurden Blumenwiesen und Blühstreifen angelegt, über 100 Bäume gepflanzt, selbst am Friedhof blühen mittlerweile bienenfreundliche Stauden.

Es gibt die Aktion „Insektenfreundliches Blumenkistl“ in Kooperation mit den zwei örtlichen Gärtnereien, ebenso Nistkästen und öffentlich zugängliche Naschgärten. Artenvielfalt und Insektenfreundlichkeit werde hier überall mitgedacht, lobte die Jury.

KATEGORIE UNTERNEHMEN UND INSTITUTIONEN

In der Kategorie Unternehmen und Institutionen wurde der #beeraiffeisenAWARD aufgrund von Punktegleichstand auch heuer wieder zwei Mal vergeben – einmal für die Blumenwiesen der Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB), weiters für das Projekt Naturerholungspark am Firmenareal von hollu in Zirl.

Seit 2019 haben die Innsbrucker Kommunalbetriebe mit ihren Blumenwiesen beim Trinkwasserkraftwerk Mühlau, in der Kläranlage Roßau, bei den Kraftwerken Ruetz, Untere und Obere Sill sowie bei einigen Umspannwerken über 40.000 Quadratmeter Lebensraum für Wildbienen und andere Insekten geschaffen. Damit leiste die IKB einen wichtigen und wertvollen Beitrag für die Biodiversität in Tirol, befand die Jury. Und hob auch die vorbildhafte Vermittlungsarbeit auf den diversen Kommunikationskanälen hervor.

Die Firma hollu hat wiederum in den letzten zwei Jahren 5.000 m2 Freifläche auf dem Gelände ihrer Zentrale in Zirl in einen Naturpark verwandelt, in dem sich Mensch und Natur gleichermaßen erholen sollen. Hierfür wurden 3.000 Blüten- und Zwiebelpflanzen, 250 Wildsträucher und 10 Bäume gepflanzt. So entstanden dort binnen eines Jahres prächtige Blumenwiesen, ein wildromantischer Waldgarten, ein grün dahinmäandernder Sumpfgraben, ein mediterran duftendes Kräuterbeet, eine Vogelschutzhecke, wie es sie früher überall gab, und ein beeindruckender Weidentunnel für heiße Sommertage. Weiters finden sich auch Biotopstrukturen wie Trockensteinmauern, Totholz, Eidechsenburgen oder Nisthilfen. Und als Draufgabe für die Menschen, für die überall eigene Plätze zum Verweilen eingerichtet wurden: ein Kneippbecken und eine Sportwiese. „Mit dieser Investition in Natur und Wohlbefinden seiner Mitarbeiter:innen hat das Unternehmen ein Zeichen gesetzt, das hoffentlich auch andere inspirieren möge“, so die #beeraiffeisen-Jury.