Fit für die nächste Generation

Nachverdichtung mit nachhaltiger Sanierung für mehrere Generationen

Einzug 1960
Einzug 1960

Das Projekt

Das Haus, welches 1958 in Wolfurt errichtet wurde, beherbergt nun schon die 4. Generation.

Seit Baubeginn wurde es immer wieder erneuert, saniert und der Wohnraum erweitert.1981 wurde erstmals mit einem Anbau der Wohnraum vergrößert, 1984 wurde die Außenfassade mit Kork gedämmt, 1991 kam ein thermische Solaranlage für die Warmwasseraufbereitung im Selbstbau hinzu.

Nach erfolgter Energieberatung wurde 2009 zuerst das komplette Dach gedämmt und dann 2015 die alten Fenster gegen neue ausgetauscht.  2019 wurde noch eine neue Grundwasser-Wärmepumpe zusätzlich zur Stückholzheizung installiert.

Weiters entschied sich die junge Familie 2019 eine weitern Anbau zu tätigen. Somit entstanden dann zwei große Wohnungen mit getrennten Stiegenhäusern.

Einzug 1960
Einzug 1960

Innovationen

Aus dem ursprünglichen Haus wurde über die Jahre ein Zweifamilienhaus, jede der zwei Einheiten hat eine Wohnfläche von je 160m². Diese sind über drei Stockwerke verteilt und durch zwei schallentkoppelte Stiegenhäuser getrennt. Alles ist klar parifiziert und getrennt. Der Bestand wurde zusätzlich gedämmt und für ein einheitliches Gesamtbild das gesamte Gebäude mit einem Holzschirm versehen. In Holzbauweise wurde straßenseitig ein weiterer Zubau mit Carport errichtet.

Auf Schallisolation wurde im ganzen Gebäude sehr viel Wert gelegt. Der Übergang zum Bestandsgebäude ist nicht mehr ersichtlich, denn das bestehende Gemäuer wurde in aufwändiger Handarbeit mit Holz nachverkleidet.

Ergebnis

Das Haus wurde seit seiner Errichtung immer wieder an neue Lebensrealitäten angepasst und beherrscht definitiv die gesamte Klaviatur des nachhaltigen Sanierens und Nachverdichtens: vom sensiblen Umgang mit Grund und Boden, der Verwendung ökologischer Materialien sowie der Wahl der Energieträger. Die Familien sind dank PV- und Solaranlage, Wärmepumpe und Stückholzheizung energietechnisch krisensicher aufgestellt. 

Es ist nicht nur die Wertschätzung für Material und Bestand, die dem Zubau seinen Charme verleiht. Man sieht und spürt, dass viel Wert auf Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Wiederverwendung von Materialien gelegt wurde – zum Beispiel bei den Fenstern. 

Beim Thema Dämmen war man sich schnell einig: "Wir haben uns für 24 cm Holzfaserdämmung für die Außenhülle des Zubaus entschieden." "Was du nicht gleich an Dämmung machst, das machst du danach ja nicht mehr", sind die Bauleute überzeugt, auch in Sachen nachhaltige Dämmung die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

 

Bruttogeschossfläche=   vorher  290,0 m²             nachher 464,4 m²

Heizwärmebedarf=         vorher 122 kWh/m²a     nachher  39 kWh/m²a

Ergebnis
© Matak Studios, Fotografie & Film OG, Markus Gmeiner und Karin Faltejsek, Am Ruggbach 9, 6911 Lochau

Weitere Projekte in Zusammenarbeit mit dem Energieinstitut Vorarlberg: