Auf Einladung von Raiffeisen zu Gast: Jörg Winter in Vorarlberg

Menschen.Länder.Meinungen
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Die Türkei und der Iran sind geopolitische Brennpunkte. Kaum ein Österreicher weiß besser über die Situation in den Ländern Bescheid als Jörg Winter, ORF- Korrespondent im Nahen Osten. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Menschen.Länder.Meinungen luden die Vorarlberger Raiffeisenbanken den Journalisten nach Hohenems ein.

Zahlreiche Kunden und Interessierte waren  mit dabei. Wilfried Hopfner, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg: „Es freut uns, unseren Partnern in der Vorarlberger Wirtschaft mit dieser Veranstaltungsreihe Zugang zu spannenden Persönlichkeiten geben zu können.“

Für Europa und die Welt sind die Türkei und der Iran entscheidend. Sicherheitspolitisch sind beide Länder ungemein wichtig. Nicht nur deshalb ist die Entwicklung im Nahen Osten auch für Vorarlbergs Unternehmen von großer Bedeutung. Die wirtschaftliche Realität vor Ort sieht jedoch düster aus: Der Iran bekommt den Druck der Sanktionen immer mehr zu spüren. Und auch der Türkei fehlt die positive Perspektive: „Das Problem, das die Wirtschaft in der Türkei hat, ist Planbarkeit, Stabilität und Voraussagbarkeit“, betont Jörg Winter bei der Raiffeisen Veranstaltung. Mangelnde Liquidität und die hohe Verschuldung der Unternehmen seien daher die großen Herausforderungen für das Land. Dem gegenüber steht eine Bevölkerungsentwicklung im Nahen Osten, die eine dynamische Wirtschaft verlangt.

Journalistische Verantwortung

Korrespondent im Nahen Osten zu sein, ist kein einfacher Job: „Was wir aus der Region senden, stimmt. Es gibt keine direkten Eingriffe von den Regierungen. Aber viele Menschen wagen es oft nicht, mit uns zu sprechen“, erlaubt Jörg Winter einen Blick hinter die Kulissen seiner Arbeit. Manche Geschichten können daher nicht gedreht werden. Die Bedeutung journalistischer Arbeit im Nahen Osten ist umso größer. 

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Menschen.Länder.Meinungen bringt Raiffeisen jedes Jahr Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ins Ländle, die selbst ganz nah dran sind an den Schauplätzen dieser Welt. Mit Jörg Winter konnte heuer ein prominenter Journalist für den Abend gewonnen werden. Auf die Frage, warum Raiffeisen diese Veranstaltung ins Leben gerufen hat, ist Wilfried Hopfner klar: „Als Genossenschaftsbanken wollen wir Plattformen bieten, um über Entwicklungen in unserer

Welt und unserer Region sprechen zu können. Dass Menschen.Länder.Meinungen in jedem Jahr von derart vielen Unternehmern, Kunden und Interessierten besucht wird, zeigt den Bedarf für solche Diskussionsräume.“