Neue Viehzucht-Genossenschaft in Vorarlberg
Nutz- oder Zuchttiere, Milch- oder Fleischrassen – wofür Tiere gezüchtet werden, bestimmen letztendlich Landwirte und Verbraucher. In Vorarlberg sind es in erster Linie die Zuchtverbände mit ihren Viehzuchtvereinen, welche die Märkte bedienen. Um den hohen Anforderungen noch besser gerecht zu werden, gründeten die vier Rinderzuchtverbände jetzt die gemeinsame Genossenschaft Vorarlberg Rind Zuchtverband. Darin bündeln sie ihre Kräfte – zum Wohl der Abnehmer, der Produzenten selbst und der Tiere. Die neue Genossenschaft ist Mitglied im Revisionsverband der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg.
„Die Viehzucht wird immer komplexer“, schildert Genossenschafts-Obmann und -Geschäftsführer DI Dr. Thomas C. Jutz. Hier sei Zusammenarbeit gefragt: „Die neue Genossenschaft schafft eine wichtige Grundlage dafür, dass in Vorarlberg weiterhin moderne Zuchtprogramme bei Rindern durchgeführt werden können.“ Die Herdebuchführung, die Organisation der Besamung, die Zuchtprogramme, die Förderung gesunder Rinderbestände sowie Werbung und Handel mit Tieren und Produkten aller Art sind die wichtigsten Vorhaben, welche die Genossenschaftsmitglieder in Zukunft gemeinsam organisieren.
Bewährte Rechtsform für neue Ideen
„Die Genossenschaft als Rechtsform ist ungemein anpassungsfähig: So bildet sie für jede Menge Ideen genau den richtigen Rahmen“, so Dr. Jürgen Kessler, Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg. Raiffeisen – selbst genossenschaftlich organisiert – berät Initiatoren von Genossenschaften im Ländle und begleitet sie von den ersten Überlegungen bis zur Gründung der Genossenschaft und darüber hinaus. Auch bei der nun neu gegründeten Vorarlberg Rind Zuchtverband eGen war Raiffeisen von Anfang an dabei, wie Obmann und -Geschäftsführer Thomas C. Jutz bestätigt: „Wir hatten die Idee, Raiffeisen hat uns dabei geholfen, sie auf den Boden zu bringen.“