Schlins stellt mit neuer Genossenschaft Weichen für die Zukunft.
Wenn es um die Standortentwicklung von Gemeinden geht, dann sind Genossenschaften das richtige Instrument. Die Walgaugemeinde Schlins setzt mit seiner Gründung der Projekt- und Strukturentwicklungs-genossenschaft (PSG) Schlins ein deutliches Zeichen in eine zukunftsweisende Richtung. Nach Doren, Sulzberg, Langenegg, Hard, dem Leiblachtal, Schruns und Wolfurt-Lauterach gründete Schlins nun die bereits achte PSG in Vorarlberg – ein erneutes Beispiel, wie aktuell Genossenschaften für die Aufgaben von heute sind.
Gemeinden und Regionen achten heute mehr denn je darauf, für Unternehmen und Private gleichermaßen attraktiv zu sein. Mit einer Projekt- und Strukturentwicklungsgenossenschaft kommen die Verantwortlichen einem aktiven Flächenmanagement nach: Gemeinden und Regionen werden unternehmerisch am Immobilienmarkt tätig, evaluieren, sichern und verwerten Flächen sowie strategisch relevante Immobilien. „All dies geht weit über eine klassische Raumplanung und Flächenwidmung hinaus. Denn es reicht nicht aus, lediglich Nutzungsarten der Flächen zu definieren, Grundstücke müssen für die entsprechende Nutzung auch verfügbar sein,“ erläutert Dr. Gerald Mathis, Geschäftsführer des Instituts für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung (ISK) und Initiator des PSG-Modells. Dabei wird großes Augenmerk auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Betriebsflächen und privatem Wohnraum gelegt. Mit einer nachhaltigen und aktiven Bodennutzungspolitik gelingt dies.
An der Genossenschaft beteiligt sind die Marktgemeinde Schlins, die Raiffeisenlandesbank Vorarlberg und das ISK. Raiffeisen hat die Initiatoren bei der Gründung von Anfang an beraten und begleitet sie auch in Zukunft.