Vorarlbergs größte Bankengruppe wächst weiter
„2018 war ein höchst erfolgreiches Geschäftsjahr für Raiffeisen“, so bilanziert Wilfried Hopfner, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg, das vergangene Jahr. In Zahlen ausgedrückt heißt das: 5.631 neue Kunden, 1 Mrd. Euro neue Kredite, ein auf 72,9 Mio. Euro gewachsenes EGT und eine auf 17,6 Prozent angestiegene Gesamtkapitalquote. Dazu kommt ein starkes Programm, das die Regionalbanken mit dem Giebelkreuz zukunftsfit hält. Kein Wunder, dass man bei Raiffeisen optimistisch in die Zukunft blickt.
„Beziehungen sind die Basis unseres Erfolgs", unterstrich Wilfried Hopfner bei der Bilanzpressekonferenz das Rezept von Raiffeisen. „Wir kombinieren die Pluspunkte persönlicher Beratung mit den Vorteilen eines modernen Bankings.“ „Regionalbank“ heißt dabei vor allem auch „Nähe“ – nahe bei den Kunden und nahe bei allen Menschen der Region. „Uns geht es um ein nachhaltiges Wirken für die Entwicklung und Stärke einer Region. Nicht um ein schnelles Wachsen als Finanzhaus.“ Wohl niemand kann diesen Ansatz so glaubwürdig vertreten wie die Raiffeisenbanken.
Starke Zahlen
2.000 neue Wohnbauprojekte konnten 2018 durch eine Finanzierung von Raiffeisen realisiert werden. Das gesamte Kreditvolumen der Kunden ist im vergangenen Jahr um 4 Prozent angewachsen. Damit liegt es mittlerweile bei 8,16 Mrd. Euro. Zugleich sind auch die Einlagen 2018 gewachsen und zwar um 10,7 Prozent auf 8,93 Mrd. Euro.
Die wesentliche Kennzahl für die Stabilität einer Bank ist die Eigenkapitalausstattung: Die Vorarlberger Raiffeisenbanken konnten diese auf 1,15 Mrd. Euro steigern. Die Gesamtkapitalquote stieg damit von 17,1 auf 17,6 Prozent. „Sowohl im internationalen als auch im regionalen Vergleich ist dies ein sehr guter Wert“, betont Jürgen Kessler, Finanzvorstand und Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg. „Die Vorarlberger wissen, bei Raiffeisen Kunde einer sicheren Bank zu sein. Auch weitere Kennzahlen garantieren dies.“
Vernünftig gewirtschaftet
Die Betriebserträge stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr um 3,3 Prozent. Zugleich wusste Raiffeisen sparsam zu haushalten: Die Ausgaben sind praktisch gleich geblieben. Das Betriebsergebnis steigerte sich so um 13,8 Prozent auf 66,0 Mio. Euro. Die Risikosituation blieb bei alldem auch 2018 äußerst ruhig. „Für Risikomanager sind langweilige Jahre gute Jahre“, wie Risikovorstand und Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter Michael Alge bei der Bilanzpressekonferenz betonte. So gab es keine zu bewertenden Risiken für Raiffeisen. Das EGT der Raiffeisen Bankengruppe Vorarlberg steigerte sich 2018 um 7,2 Prozent auf 72,9 Mio. Euro.
Raiffeisenlandesbank mit nachhaltigem Erfolg
Wie alle Vorarlberger Raiffeisenbanken kann auch die Raiffeisenlandesbank Vorarlberg mit sehr erfreulichen Zahlen zum Geschäftsjahr 2018 aufwarten: Die Bilanzsumme stieg um 1,9 Prozent auf 6,6 Mrd. Euro. Vor allem die Forderungen an Kunden und Kreditinstitute sind stark nach oben gegangen. Damit ist die RLBV ein wichtiger Finanzierungspartner der Vorarlberger Wirtschaft. Auch die Einlagen der Kunden sind weiter gewachsen. Mit einer Debütemission in Höhe von 500 Millionen Euro platzierte die RLBV 2018 erstmals eine öffentliche Anleihe am Kapitalmarkt. Das Interesse danach war enorm: Bei Schließung der Orderbücher war die fundierte Anleihe doppelt überzeichnet. „Das große Investoren-Interesse verdeutlicht, wie positiv die Raiffeisen Bankengruppe Vorarlberg und unsere Region insgesamt auch auf dem internationalen Finanzmarkt wahrgenommen werden", freute sich Wilfried Hopfner.
Der wirtschaftliche Erfolg des Geschäftsjahres 2018 führt auch zu einer besseren Eigenmittelausstattung der RLBV: Das regulatorische Eigenkapital beläuft sich am Ende des Jahres auf 362 Mio. Euro, die Gesamtkapitalquote errechnet sich mit 17,8 Prozent. Das EGT liegt mit 24,8 Mio. Euro nur leicht unter dem Vorjahr. Wie stabil die Raiffeisenlandesbank Vorarlberg aufgestellt ist, unterstreicht auch die Bewertung der Ratingagentur Moody’s: Das Langfristrating liegt nach wie vor bei Baa1. Das Rating der fundierten Bankschuldverschreibungen bei Aaa.
Zum Angreifen und Anklicken
Das Giebelkreuz ist in Vorarlberg allgegenwärtig: Weil Raiffeisen Partner vieler Initiativen und Vereine ist, aber auch weil die Bankengruppe über das dichteste Bankstellennetz Vorarlbergs verfügt. „Auch in Zukunft hat dieses eine große Bedeutung für uns“, bekennt Wilfried Hopfner. Nicht minder wichtig ist für die Genossenschaftsbanken jedoch auch die Schaffung weiterer digitaler Möglichkeiten. Schon heute hat Raiffeisen das meist genutzte Internet Banking des Landes. Laufend wird dieses erneuert und erweitert – die digitale Abrufbarkeit der eigenen Versicherungen ist ein aktuelles Beispiel dafür. „Mit Mein ELBA, der ELBA-App und den digitalen Zahlungsmöglichkeiten agieren die Vorarlberger Raiffeisenbanken auch in der digitalen Welt auf höchstem Niveau“, betont Wilfried Hopfner. Auch 2019 werden hier einige Innovationen folgen, macht der Vorstand der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg neugierig.
Vorarlberg mitgestalten.
Der Lebens- und Wirtschaftsraum Vorarlberg wird von vielen gezeichnet. Wir dürfen einer der Akteure sein. Weil die Vorarlberger Raiffeisen zu ihrer Bank machen, können wir diese Aufgabe tatsächlich mit Verantwortungsbewusstsein und Elan wahrnehmen. 2018 wuchs das Vertrauen der Menschen in Raiffeisen erneut. Dadurch konnten wir auch im vergangenen Jahr ein Baustein in dem Mit.Einander sein, das Vorarlberg zu der großartigen, ideenreichen und vielversprechenden Region macht, die wir unsere Heimat nennen dürfen. Raiffeisen ist Mitgestalter.
Offen darüber reden
Bereits zum fünften Mal legt die Raiffeisenlandesbank Vorarlberg in ihrem Nachhaltigkeitsbericht Zahlen und Fakten offen und stellt sich der Diskussion – freiwillig, denn eine gesetzliche Verpflichtung dazu gibt es nicht. Doch eben weil die Raiffeisenlandesbank und alle Vorarlberger Raiffeisenbanken einen ehrlichen, nachhaltigen Umgang mit unserem Lebens- und Wirtschaftsraum einfordern, setzen sie selber mit Überzeugung den ersten Schritt.