WIR feiern: 125 Jahre Jubiläum
WIR sind starker Impulsgeber der Region und Finanzpartner für jede Lebenslage. Die Kraft der Gemeinschaft ist stark! Gemeinsam erreichen wir mehr als jeder für sich alleine. Das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe ermöglicht es jedem von uns, über sich hinauszuwachsen.
Unsere Geburtstags-Bankstellen
125 Jahre – feiern Sie mit und gewinnen Sie
Wie alles begann …
Die Geschichte von Raiffeisen beginnt Mitte des 19. Jahrhunderts mit dem deutschen Sozialreformer Friedrich Wilhelm Raiffeisen, der das Prinzip der Selbsthilfe in einer Zeit wirtschaftlicher Not für ländliche Gemeinden einführte. 1864 gründete er die erste ländliche Spar- und Darlehenskasse in seiner Heimatstadt Flammersfeld, um den Bauern und Handwerkern vor Ort Zugang zu fairen Krediten zu ermöglichen. Seine Idee war es, eine solidarische Gemeinschaft zu schaffen, in der sich die Mitglieder gegenseitig unterstützen und gemeinsam wirtschaftliche Herausforderungen meistern konnten. Dieses Modell fand schnell Nachahmer und breitete sich in vielen Regionen aus, sodass die genossenschaftliche Bewegung rund um die Raiffeisenbanken bald ganz Deutschland und auch andere Länder erreichte. So legte Raiffeisen mit seiner Vision von Zusammenarbeit und gegenseitiger Hilfe den Grundstein für das Bankwesen in vielen ländlichen Regionen und schuf eine nachhaltige Institution, die auch heute noch von Bedeutung ist.
Vom regionalen Modell zum nationalen Netzwerk
Nachdem die erste Raiffeisenbank 1864 in Flammersfeld gegründet wurde, verbreitete sich das Genossenschaftsmodell rasch. In den folgenden Jahrzehnten nahmen immer mehr landwirtschaftliche Gemeinschaften und ländliche Regionen das Konzept der Raiffeisenbanken auf. Der Fokus lag dabei immer auf der Förderung der lokalen Wirtschaft und der Unterstützung der Mitglieder. Im 20. Jahrhundert wuchs das Raiffeisen-Netzwerk, und die Genossenschaftsbanken entwickelten sich zu einer wichtigen Säule des Finanzwesens. Die Banken arbeiteten eng mit den landwirtschaftlichen Betrieben zusammen und trugen so maßgeblich zur Stabilität der ländlichen Regionen bei.
Anpassung an die moderne Wirtschaft
Im 20. Jahrhundert begann Raiffeisen, sich nicht nur auf die Landwirtschaft zu konzentrieren, sondern auch den Bedürfnissen einer breiteren Bevölkerung gerecht zu werden. Die Einführung von modernen Bankdienstleistungen wie Girokonten, Krediten für Unternehmen und privaten Hausbau sowie die Schaffung von Filialen in städtischen Gebieten trugen zur Verbreitung der Raiffeisenbanken bei. In den 1970er und 1980er Jahren passten sich die Raiffeisenbanken den neuen wirtschaftlichen Anforderungen an und nahmen erstmals innovative Technologien wie Geldautomaten und elektronische Zahlungssysteme in ihr Angebot auf. Damit stiegen sie zu einer wichtigen Anlaufstelle für Privatpersonen, Unternehmen und auch öffentliche Institutionen auf.
Raiffeisen im digitalen Zeitalter
Mit der fortschreitenden Digitalisierung im 21. Jahrhundert haben sich die Raiffeisenbanken erneut weiterentwickelt, um den veränderten Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht zu werden. Online-Banking, mobile Apps und digitale Zahlungsoptionen wurden eingeführt, sodass Kunden ihre Bankgeschäfte schnell und einfach von überall aus erledigen können. Gleichzeitig haben die Raiffeisenbanken ihre traditionellen Werte der Genossenschaftlichkeit und Regionalität beibehalten und fördern weiterhin den direkten Kontakt zu ihren Mitgliedern. Das digitale Zeitalter bietet nun die Möglichkeit, Service und Innovation zu vereinen, während das Konzept der Solidarität und der gemeinsamen Verantwortung nach wie vor im Mittelpunkt der Raiffeisenbank steht. So bleibt die Bank sowohl modern als auch eng mit ihren regionalen Gemeinschaften verbunden.