8 nachhaltige Ideen die Raiffeisen OÖ fördert

von E-Carsharing bis Photovoltaik-Finanzierungen

Raiffeisen Oberösterreich versteht sich über die unternehmerische Tätigkeit hinaus als gestalterische Kraft in der Gesellschaft. Die Raiffeisenlandesbank OÖ und die Raiffeisenbanken in Oberösterreich haben vor allem in den letzten Monaten bewiesen, dass sie ein verlässlicher Partner sind, Verantwortung übernehmen und Stabilität garantieren. Sie fühlen sich den auch heute noch gültigen Ideen von Friedrich Wilhelm Raiffeisen verpflichtet und engagieren sich daher für die Lösung der aktuellen Probleme unserer Zeit.
 

Nachhaltiges Handeln und regionales Engagement

Die Folgen des Klimawandels sind nur durch großes Engagement der gesamten Gesellschaft zu lösen. Dazu braucht es starke Impulsgeber, die nachhaltige Wirtschafts- und Sozialsysteme vorantreiben und soziale Verantwortung übernehmen. Raiffeisen OÖ will dazu einen wesentlichen Beitrag leisten, denn nachhaltiges Handeln und regionales Engagement sind tief in der DNA der Raiffeisen-Idee verankert. Innerhalb der Raiffeisenbankengruppe OÖ gibt es viele unterschiedliche Projekte und wertvolle Partnerschaften, einige davon werden hier vorgestellt – vom E-Carsharing in Windischgarsten über Photovoltaik-Finanzierungen in Wels bis hin zu Bienenstöcken am Dach der Raiffeisenbank Perg.

1. Raiffeisenbank Windischgarsten bietet E-Carsharing für Mitinhaber

In größeren Städten hat sich Carsharing bereits seit einigen Jahren als komfortable, flexible und kostengünstige Alternative zum eigenen PKW etabliert. Ein Fahrzeug, das von mehreren Nutzern gefahren wird, ist nicht nur sehr effizient, sondern trägt auch zum Klimaschutz bei. Die Raiffeisenbank Windischgarsten hat heuer ein Pilotprojekt für das Garstnertal gestartet: Zum 60-Jahr-Jubiläum geht man mit dem Ankauf und der Vermietung eines E-Autos neue Wege. Mitinhaber der Raiffeisenbank können sich nach einmaliger Registrierung einen Renault ZOE online oder via App reservieren und losstarten. Das Fahrzeug hat seit Mai seinen Standort an der E-Ladestation direkt vor der Raiffeisenbank und kann dort auch gratis aufgetankt werden.

Fototext: Das E-Auto der Raiffeisenbank Windischgarsten erfreut sich großer Nachfrage, auch Obfrau Regina Reiter nutzt das Angebot.

Das E-Auto der Raiffeisenbank Windischgarsten erfreut sich großer Nachfrage, auch Obfrau Regina Reiter nutzt das Angebot.

2. Raiffeisenbank Wels finanziert grünen Strom

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© RB Wels
Vorstand Wolfgang Riedl (l.) und Vorstandsvorsitzender Günter Stadlberger von der Raiffeisenbank Wels.

Haushalte in der Region dabei zu unterstützen, klimafreundlich und unabhängig selbst Strom zu erzeugen – dieses Ziel verfolgt die Raiffeisenbank Wels seit heuer in Form eines eigenen nachhaltigen Finanzierungspaketes.

Mit „SonnJa“ bekommen Kunden, die ein Wohnbau- oder Sanierungsdarlehen bei der Raiffeisenbank Wels haben, die Möglichkeit, eine Null-Prozent-Photovoltaik-Finanzierung abzuschließen. Die Premium-Photovoltaikanlage inklusive Speicher wird durch die Stromkostenersparnis abbezahlt.

3. Bauernladen Efi stellt regionale Vielfalt in den Mittelpunkt

Seit Mitte Juni bietet der Eferdinger Bauernladen Efi eine Vielfalt an regionalen Lebensmitteln und Produkten an und setzt dabei auf transparente Herkunft und faire Preise. Betrieben wird der Laden von der eigens gegründeten Genossenschaft Lebens.mittel.punkt Eferding, in der sich rund 50 Produzenten zusammengefunden haben, die wirtschaftlich unabhängig und selbstständig agieren. Zur Geschäftsidee gehört künftig auch, dass die Mitglieder persönlich ihre Produkte im Laden präsentieren und zur Verkostung einladen.

Fototext: Der Bauernladen Efi ist eingemietet im neuen Haus Eferdinger Land.

 

Der Bauernladen Efi ist eingemietet im neuen Haus Eferdinger Land.

4. Fleißige Bienen am Dach der Raiffeisenbank Perg

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Der Honig aus den bankeigenen Bienenstöcken ist ein beliebtes Kundengeschenk.

Durch die Verwurzelung in der Landwirtschaft sieht Raiffeisen OÖ es als wichtige Aufgabe, aktiv für die Sicherung der Vielfalt an Pflanzen und Nahrungsmitteln einzutreten. Die Raiffeisenbank Perg startete daher bereits 2018 ein nachhaltiges Bienen-Projekt.

Gemeinsam mit dem örtlichen Imkerverein wurden drei Bienenstöcke mit jeweils ca. 20.000 fleißigen „Sumsis“ am Flachdach der Raiffeisenbank angebracht und ein Jahr später sogar verdoppelt. Auch bei der Bankstelle Mauthausen fanden im April 2019 drei weitere Bienenstöcke ein neues Zuhause. Inzwischen betreuen auch weitere Raiffeisenbanken und die Raiffeisenlandesbank OÖ eigene Bienenstöcke.

5. KEPLER-FONDS KAG: Pionier für grüne Geldanlage

Die KEPLER-FONDS KAG, Fondstochter der Raiffeisenlandesbank OÖ, ist Vorreiter in puncto grüne Geldanlage und managt aktuell rund 2 Mrd. Euro nach ethischen Kriterien. Gemeinsam mit großen Nachhaltigkeitsagenturen werden laufend Unternehmen kontaktiert, um auf ökologische und soziale Verbesserungspotenziale aufmerksam zu machen.

Die Unternehmen haben heute fixe Nachhaltigkeitsbeauftragte in den Managementebenen installiert und nehmen die Thematik sehr ernst.

Fototext: Vielen Investoren ist eine verantwortungsvolle Unternehmensführung wichtig, wenn es um Anlageentscheidungen geht.

Vielen Investoren ist eine verantwortungsvolle Unternehmensführung wichtig, wenn es um Anlageentscheidungen geht.
© Getty Images

6. Umweltcenter Gunskirchen: Verantwortungsvoll und ökologisch veranlagen

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Pionierarbeit in puncto nachhaltiger grüner Geldanlage leistet die Raiffeisenbank Gunskirchen. Mit dem 2012 gegründeten Umweltcenter bietet sie Kunden besondere Transparenz und Nachvollziehbarkeit: „Wir veranlagen hier das Geld, das uns unsere Kunden anvertrauen, ausschließlich in nachhaltige, ökologische und soziale Projekte und Unternehmen“, sagt Hubert Pupeter, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Gunskirchen.

Schwerpunkte des Investitionsspektrums sind unter anderem faire Produktionsbedingungen, erneuerbare Energie, Recycling und umweltfreundliche Abfallwirtschaft, biologische Landwirtschaft, E-Mobilität, aber auch sozialer Wohnbau.

7. GIESSEREI in Ried: Attraktiver Standort für nachhaltige Ideen

Seit Anfang des Jahres wird in Ried im Innkreis intensiv an der Revitalisierung und Restaurierung eines historischen Gebäudes in der Rainerstraße gearbeitet. Das ehemalige Hofmann-Haus, früher auch als Zinngießerei genutzt, wird jetzt in ein Haus der Nachhaltigkeit verwandelt. Es bietet künftig auf drei Stockwerken Platz für regionale Produzenten, Waren und Erzeugnisse, ein Café mit biofairem Angebot oder auch einen Co-Working-Space für Start-ups und Freiberufler.

Hinter diesem Projekt steht die Genossenschaft TRAFOS, eine Gruppe von engagierten Bürgern, die seit dem Ankauf des Gebäudes aktiv an der Förderung von Nachhaltigkeit in der Region arbeiten. Es wird großer Wert auf eine ökologisch nachhaltige Sanierung gelegt, die Mitglieder bringen hier Know-how und Arbeitskraft mit ein.

Mit Leidenschaft und ehrenamtlichem Engagement wird aus alter Bausubstanz in Ried ein Platz für zukunftsfähige Ideen geschaffen.
© TRAFOS

8. Zertifiziertes Know-how: Persönliche Beratung mit Mehrwert

Konsumenten legen einer aktuellen Studie zufolge beim Einkauf immer mehr Wert auf soziale Verantwortung, Umweltfreundlichkeit und andere Nachhaltigkeitsaspekte. Rund jeder zweite Verbraucher (53 Prozent) wechselt zu weniger bekannten Marken, wenn diese nachhaltiger als Konkurrenzprodukte sind.

52 Prozent geben außerdem an, dass sie eine emotionale Bindung zu Produkten oder Organisationen haben, die sie als nachhaltig wahrnehmen. Trotz der Absicht, nachhaltig einkaufen zu wollen, ist das Wissen vieler Verbraucher um das Thema Nachhaltigkeit jedoch häufig begrenzt.