Heißt: Wohneigentum in der teuren Landeshauptstadt ist zwischen Q3 2022 und Q4 2023 kaum billiger geworden (-0,6 %), wohingegen sich das Einfamilienhaus im preisgünstigen Lungau um fast zwölf Prozent ermäßigt hat. Während in Salzburg-Stadt samt Umland die Kombination aus hoher fundamentaler Nachfrage und Angebotsknappheit Preisrückgänge begrenzt, sind im Lungau kaum vorhandenes Bevölkerungswachstum und Abgeschiedenheit ebenso Belastungsfaktoren für den lokalen Immobilienmarkt. Auch 2024 übersteigt im Norden des Bundeslandes die sich aus dem Bevölkerungswachstum ergebende fundamentale Nachfrage das Angebot. Gleichzeitig ist Salzburg das Bundesland mit den geringsten Baulandreserven, was selbst mittel- und langfristig nach einem Wiederanspringen der Baukonjunktur keine nennenswert höhere Neubauleistung zulässt. „Was knapp und begehrt ist, ist zumeist auch teuer: Auch in Zukunft wird Salzburg daher ein teures Pflaster bleiben,“ fasst Reith den Ausblick für den Salzburger Immobilienmarkt zusammen.
Wunsch nach Eigenheim ungebrochen
Der Wunsch nach Eigenheim ist in Österreich nach wie vor ungebrochen groß. Wer sich jedoch den Traum vom Eigenheim verwirklichen will, muss mittlerweile bereit sein, den einen oder anderen Kompromiss einzugehen. Nicht nur auf der Käuferseite ist diese Kompromissbereitschaft hinsichtlich Lage, Ausstattung und Größe von Nöten, auch auf der Verkäuferseite konnte im vergangenen Jahr eine Teil-Sensibilisierung im Hinblick auf die Preisfindung beobachtet werden.