Wie das Winterfest zu einer Salzburger Institution wurde
Gemeinsam Menschen in den Bann ziehen
Georg Daxner war ein Mensch, der andere für seine Träume begeistern konnte. Mit viel Leidenschaft hat er etwas Außergewöhnliches geschaffen und eine Salzburger Institution ins Leben gerufen: das Winterfest.
Wer von der Begeisterung lebt, kann mehr bewegen
"Es lohnt sich, etwas zu starten, wenn man überzeugt davon ist, dass es für ganz viele Menschen etwas Besonderes ist." Das war Georg Daxners Leitspruch. Es zeigt, dass der Initiator des Winterfestes ein Mann voller Tatendrang, Enthusiasmus und Durchhaltevermögen war. Dank dieser Eigenschaften hat er sein Ziel erreicht und es geschafft, ein Bewusstsein für zeitgenössischen Circus in der Bevölkerung zu schaffen. Mehr sogar: Das Winterfest sorgt jedes Jahr aufs Neue für Begeisterung bei den Menschen und ist heute aus der Kulturszene Salzburgs nicht mehr wegzudenken.
Nur wenn das Miteinander funktioniert, springt der Funke über
Was macht das Winterfest eigentlich so einzigartig? Die tragenden Säulen sind laut Evelyn das Gemeinschaftsgefühl und der gute Zusammenhalt: "Der Erfolg liegt darin begründet, den Weg miteinander zu gehen. Auch wenn man noch nicht weiß, wo dieser einen hinführt", plaudert sie aus dem Nähkästchen. Denn genau dieses harmonische Miteinander ist für jeden einzelnen Besucher spürbar und zieht ihn in den Bann.
Der Glaube an eine Idee
Die Geschichte des Winterfestes beginnt mit der Begegnung von zwei Männern: Dem Schweizer Regisseur und Produzenten Ueli Hirzel und Georg Daxner. Hirzel ist ein Vertreter des „Nouveau Cirque“ und konnte Daxner mit seiner Leidenschaft für diese Art von Circus anstecken. Es war nicht nur so, dass der Funke sofort auf Georg Daxner übergesprungen ist. Er wusste auch sofort, dass er diese Form des Circus möglichst vielen Menschen zeigen möchte.
Daxner war davon überzeugt, dass die Realisierung des Winterfestes eine gute Sache ist und vielen Menschen einen Mehrwert bringt. Dem ambitionierten Visionär war aber auch von Anfang an klar, dass er dieses Projekt nicht allein stemmen kann und für die Umsetzung verlässliche Partner an seiner Seite braucht. Dabei kam ihm zu Gute, dass er "unglaublich gut Menschen für seine Ideen begeistern konnte", so Evelyn. Das war die Geburtsstunde des Winterfestes.
Die Magie des Circus
Das Winterfest ist ein Festival für zeitgenössischen Circus und findet jährlich von Ende November bis Anfang Jänner statt. Dieses Jahr verzaubert die Zeltstadt im Salzburger Volksgarten seine Besucher bereits zum 19. Mal. Die Philosophie hinter der Veranstaltung ist es, gemeinsam magischen Geschichten zu lauschen, über atemberaubende Akrobatik zu staunen und sich in den Bann einer bizarren Circus-Welt ziehen zu lassen.
Ein Mann, der das träumen nie aufgegeben hat
Im Jahr 2014 verunglückte Georg Daxner bei einer Bergtour am Salzburger Untersberg tödlich. Der Gründer des Winterfestes hat es als seine Lebensaufgabe gesehen, Kunst in seinen unterschiedlichsten Facetten zu ermöglichen, mit allen verbundenen Konsequenzen: "Kunst ist nur dann legitim, wenn sie langfristig berührt, wenn sie beglückt, traurig macht oder bestürzt. Denn Kunst ist, was bleibt."
Mit dem Winterfest hat er es geschafft, den Circus als Institution in Salzburg zu etablieren. Es ist die wirklich gewordene Vision eines Mannes, der mit seinem Glauben und seiner Begeisterung Berge versetzen konnte.
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