Finanzreise Raiffeisen Steiermark

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Bisherige Artikel der Finanzreise 2024 nachlesen

Hier finden Sie alle bisher erschienenen Artikel der Raiffeisen Finanzreise zur Nachlese

Wir alle würden bei Aktienmarktveranlagungen gerne billig kaufen und teuer verkaufen. Wie besorgt sollten wir dann sein, wenn Aktienmärkte neue Allzeithöchststände erreichen? 

Die überraschende Antwort findest du in diesem Video:

Die Learnings

  • Wenn wir uns die langfristige Wertentwicklung großer Aktienmärkte ansehen, so stellen wir fest: Trotz aller Schwankungen und  Kursausschläge haben sie im Trend nach oben tendiert. Langfristig! Darum ist eine ausreichend lange Behaltedauer so wichtig.
  • Langfristig ist die Gewinnentwicklung der Unternehmen maßgeblich für die Entwicklung der Aktienkurse.
  • Neue Höchststände sind deshalb nichts Besorgniserregendes und gehören zum Investieren dazu: Bei einem langfristigen Aufwärtstrend  folgen auf Allzeithöchststände früher oder später zwangsläufig neue Allzeithöchststände. Auf tiefere Kurse zu warten, hätte in der Mehrheit der Jahre nichts gebracht, sondern nur dazu geführt, dass man Kurszuwächse versäumt hätte. 

Beachte, dass die Werteentwicklung der Vergangenheit keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zulässt. Märkte können sich zukünftig völlig anders entwickeln. 

  • Am Beispiel des im Video verwendeten globalen Aktienmarktindex haben wir das einmal durchgerechnet: Seit 1970 war die darauffolgende Jahresperformance NACH einem neuen Allzeithoch in der Mehrheit der Fälle sogar höher als in einem durchschnittlichen Jahr.  

Wichtig dabei: Das galt für ein breit nach Branchen und Ländern (idealerweise sogar global) gestreutes Unternehmensportfolio, NICHT für einzelne Branchen oder gar einzelne Unternehmensaktien. Für einzelne Unternehmen gibt es viele Beispiele dauerhaft gefallener oder sogar wertloser Aktien - die breite Streuung (und idealerweise sorgfältige Titelauswahl) hilft, dieses "Einzelaktienrisiko" zu reduzieren.

 

Veranlagungen in Finanzinstrumente können mit erheblichen Verlusten verbunden sein.  

Die Tage werden kürzer, die Böden rutschiger und die Unfallgefahr steigt. Heute schauen wir uns an, welche Schutzschirme es gibt und wann du zu welchem greifen solltest.

Wissenschaft und Technologieunternehmen beschäftigen sich intensiv mit der Messung und Analyse biologischer Daten von Menschen. Diese Daten sind überaus wertvoll, da sie Lebensweisen beschreiben und Vorhersagen treffen, die biologisch bedingte Lebensverhältnisse mit sich bringen. Die Geburt eines Kindes fällt darunter, aber auch Schicksalsschläge wie Tod, schwere Krankheiten, Invalidität, Berufs- bzw. Erwerbsunfähigkeit oder der Eintritt von Pflegebedürftigkeit.

 

Warum ist dieses Thema für dein Geldleben so wichtig?

Harte Fakten

2023 gab es auf Österreichs Straßen über 40.000 Straßenverkehrsunfälle mit Personenschäden, davon waren 396 Todesfälle zu beklagen. Selbst wenn es nicht so schlimm kommt, haben ein Unfall oder eine schwere Erkrankung neben medizinischen auch große finanzielle Konsequenzen. Wie sieht es beispielsweise mit dem Einkommen aus? Wird das weiterbezahlt? Und wenn ja: wie lange? Pauschal kann festgehalten werden, dass die im Entgeltfortzahlungsgesetz (EFZG) - gültig für Arbeiter:innen, Angestellte und Lehrlinge - rein gesetzlich geregelten Ansprüche dazu führen, dass sich das Bruttoeinkommen schon nach etwa 3 Monaten um 40 Prozent (!) reduziert - und das bei Personen, die über 26 oder mehr Dienstjahre verfügen. Für Jüngere mit weniger Dienstjahren gelten kürzere Fristen.

Weiterführende Infos findest du hier.

Auf Lebensträume nicht verzichten

Beachte, dass es unterschiedliche Regelungen für einzelne Berufsgruppen geben kann.

Glück im Unglück hat, wer seinen Lebensstandard selbst mit deutlich reduziertem Einkommen  aufrechterhalten kann. Wahrscheinlicher ist aber, dass die Betroffenen auf Urlaub, Freizeitaktivitäten, soziale Kontakte, Auto oder Ähnliches verzichten und die Ersparnisse anzapfen müssen. 

Ein Notgroschen (Geld auf dem Girokonto oder Sparbuch) kann und soll ungeplante Ausgaben abfedern. Reicht der Notfallfonds nicht aus, müssen andere Ersparnisse - etwa aus Bauspar- oder Fondssparverträgen bzw. Lebensversicherungen - frühzeitig liquidiert werden. Diese Mittel sind aber für die mittel- bis langfristige Realisierung deiner (Lebens-)Träume gedacht. 

Rechtzeitig vorsorgen

Sorge daher frühzeitig und zielgerichtet vor, um dein Einkommen, deine Familie und dein Vermögen wirksam vor den Folgen negativer Lebensereignisse zu schützen. Schaffe eine starke Basis, die den Stürmen des Lebens widersteht. Gleich einem Baum, dessen Wurzeln ihn im Boden verankern und für Stabilität sorgen. Er fällt nicht um, selbst wenn im Laufe seines Lebens einmal ein Ast mit wertvollem Obst abbrechen sollte.

Du kannst diese Ereignisse im Laufe deines Lebens leider nicht verhindern.

Du kannst allerdings einen Schutzschirm aufspannen, der die finanziellen Schäden daraus nicht existenzbedrohend werden lässt.

Sprich mit deinem/deiner Raiffeisen-Berater:in, um deine persönliche Situation zu analysieren und Lösungen zu erarbeiten, die für dich, deine Familie und dein Vermögen optimal passen.

 

Die Finanzreise feiert das fünfjährige Jubiläum! Wir präsentieren dir die erfolgreichsten Ausgaben und aktuelle Zahlen.

Du musst kein Profi sein, um finanziell erfolgreich zu werden. Deshalb hat sich die Finanzreise das Ziel gesetzt, dir die wichtigsten Grundregeln und Erfolgsfaktoren für den Umgang mit Geld und Vermögen näherzubringen. Was wir dabei in den letzten fünf Jahren alles erlebt haben, zeigen wir dir heute. Viel Spaß dabei!

Immer mehr werden finanzfit

Zugegeben, der Beginn war steinig. Denn über Geld spricht man nicht. Und wer interessiert sich überhaupt für Alternativen zu Konto und Sparbuch?

Jede Menge treue Fans! Das zeigen die aktuellen Zahlen: Begonnen haben wir die Tour mit 358 Wissbegierigen. Mittlerweile verfolgen 6.630 Finanzinteressierte unsere 14-tägig erscheinenden Ausflüge in die Finanzwelt. 

Das erste Mal

Als wir Anfang 2020 mit den Reisevorbereitungen starteten, ahnten wir noch nichts vom Erfolgsweg.

Vielmehr wollten wir - das Coronavirus bestimmte das Weltgeschehen - mit Finanztipps für positive Stimmung sorgen.

Am 15. Juni war es so weit: Wir jubelten über die erste Anmeldung. Und das Interesse hörte nicht auf.

Am 19. Oktober 2024 begrüßten wir zuletzt eine neue Reisebegleiterin. 

Vielen Dank für das große Interesse

Die Finanzreise ist mit regelmäßigen Mailings auf Tour. Und dabei flattern von den Mitreisenden immer wieder Schreiben in unser E-Mail-Reisebuch. Vielen Dank dafür! Denn es zeigt, dass nach wie vor großes Interesse an seriösen Finanztipps besteht. Warum diese Schreiben außerdem für uns wichtig sind, erfährst du weiter unten.

Vom Anlegen bis zur Börse

Vielleicht fragst du dich, wie wir zu den Themen kommen. Ganz einfach: 

Du und die zahlreichen anderen Leser:innen liefern uns mit Fragen laufend neuen Lesestoff für die Reise.

Eine Frage begleitet uns von Anfang an: "Wie mache ich mehr aus meinem Geld?" Und deshalb widmen wir diesem Thema auch unser größtes Augenmerk. 

Pack die Sachen für die nächste Reise

Mach weiter so! Dieser Appell richtet sich nicht an uns selbst, sondern an dich. Schick uns weiterhin deine Fragen, Wünsche und Anregungen. Denn so können wir dich auch in Zukunft auf spannende Entdeckungstouren zum finanziellen Erfolg mitnehmen.

Wir verlosen wieder 3 x 3 Ausgaben von beliebten Bestsellern. Löse unser kniffliges Rätsel und  und sichere dir deine Lektüre für die bevorstehenden Herbstferien. 

Hier kommt die Rätselfrage:

Wenn meine 100-Euro-Aktie  um 300 Prozent steigt, muss sie danach um wie viel Prozent wieder fallen, um den Ausgangswert zu haben?

  • Antwort A: 66 %
  • Antwort B: 75 %
  • Antwort C: 150 %
  • Antwort D: 300 %

Sende die richtige Antwort per E-Mail an finanzreise@rlbstmk.at und schon nimmst du an der Verlosung teil! Teilnahmeschluss ist Sonntag, 13. Oktober 2024. Die Teilnahmebedingungen findest du am Ende dieser Ausgabe. 

Folgende Bücher haben wir als Preise ausgesucht:

Der reichste Mann von Babylon. Erfolgsgeheimnisse der Antike. Der erste Schritt in die finanzielle Freiheit

George S. Clason

Babylon wurde zur wohlhabendsten Stadt des Altertums, weil seine Bewohner:innen den Wert des Geldes schätzten und solide wirtschaftliche Grundregeln bei der Schaffung von Vermögen, beim Sparen und bei der Anlage zur weiteren Geldvermehrung befolgten. Die Erstausgabe erschien 1926 und hat bis heute Millionen von begeisterten Leser:innen gefunden. George S. Clasons zehn unterhaltsame Parabeln über Geld und Reichtum aus Babylon, dem versunkenen Finanzzentrum der antiken Welt, lassen sich problemlos auf die heutige Zeit übertragen und haben nichts von ihrer Bedeutung verloren.

Wenn Affen von Affen lernen. Wie künstliche Intelligenz uns erst richtig zum Menschen macht

Mario Herger

Was ist Intelligenz im künstlichen und menschlichen Sinn? Können Maschinen Bewusstsein entwickeln und wie würden wir das erkennen? Sind Maschinen fähig, Empathie zu zeigen und zu fühlen? Innovationsguru Dr. Mario Herger gibt darauf Antworten. Er verdeutlicht die vielfältigen Chancen und positiven Auswirkungen von KI auf alle Aspekte des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens. Ein unentbehrlicher KI-Ratgeber für Gegenwart und Zukunft!

Das Reiss Motivation Profile®. Was motiviert uns?

Steven Reiss

"Wenn wir unsere Lebensmotive kennenlernen, dann denken wir, wir haben etwas Wichtiges über den menschlichen Charakter gelernt, wohingegen wir in Wirklichkeit etwas über uns selbst erfahren haben." Steven Reiss 

Was bestimmt unser Leben? Was ist wirklich wichtig für uns? Was macht uns erfolgreich? Was macht uns glücklich? Der US-amerikanische Psychologe Steven Reiss hat nach vielen Jahren der Forschung mit Tausenden von Testpersonen herausgefunden, dass nicht nur ein oder zwei Motive unsere Existenz bestimmen, sondern 16 grundlegende Bedürfnisse und Werte - unsere sogenannten Lebensmotive.

Teilnahmebedingungen Buchverlosung:

Alle Teilnehmer:innen, die uns die richtige Antwort auf das Rätsel per E-Mail an finanzreise@rlbstmk.at senden, nehmen an der Verlosung teil. Mit der Zusendung stimmst du diesen Teilnahmebedingungen zu.  
Teilnahmezeitraum ist von 07.10.2024 bis 13.10.2024. Die Teilnahme ist per E-Mail möglich. 
Die Teilnahme erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen, die zum Zeitpunkt ihrer Teilnahme das 18. Lebensjahr vollendet haben. Ausgenommen hiervon sind Mitarbeiter:innen des Raiffeisen-Sektors. 
Es besteht kein Anspruch auf Anwesenheit bei der Verlosung oder auf Informationserteilung. Ein jederzeitiger Widerruf ist vorbehalten. Die Gewinner:innen werden per E-Mail verständigt und der Gewinn wird per Post zugesandt. Gewinne können nicht in bar abgelöst werden. Die Teilnahme an der Buchverlosung ist nicht an einen Geschäftsabschluss gebunden. Weiterführende datenschutzrechtliche Informationen findest du in der Datenschutzerklärung.

Kinder sind wie Blumen. Man muss sich zu ihnen niederbeugen, wenn man sie erkennen will.
(Friedrich Fröbel) 

Anlässlich des Weltkindertages, der in Österreich seit 1953 am 20. September gefeiert wird, schauen wir uns heute an, wie auch wir, unsere Kinder oder unsere Enkelkinder lernen können, mit Geld richtig und verantwortungsvoll umzugehen. "In der Jugend handelt man sich das Alter ein", sagte Österreichs Starastrologin Gerda Rogers einst im Ö3-Interview. Durch Aneignung von Wissen und vielen Wiederholungen werden wir schrittweise besser und schaffen die Grundlage für spätere Erfolge. 

In aller Kürze: 

  • Sprich mit deinen Kindern über Geld. 
  • Sparen ist alternativlos. 
  • Lerne früh den richtigen Umgang mit Taschengeld.
  • Zeit ist wichtiger als Geld. 
  • Handle vorbildlich! 
  • Kleine Entscheidungen haben große Auswirkungen. 
  • Unsere Finanzen sind Teil unseres Lebens.

 

Kind mit Laptop jubelnd auf einem orangen Sitzsack sitzend

Kinder so zu begleiten, dass sie möglichst viel aus ihren Möglichkeiten machen können, ist eine große Aufgabe. Jede Familie will, dass ihr Kind glücklich und erfolgreich wird, aber es ist nicht immer einfach, ihnen das notwendige Rüstzeug beizubringen. 

Dabei ist der verantwortungsvolle Umgang mit Geld eine wesentliche Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben. Kinder sollten lernen, was Geld ist und was man damit kaufen, aber auch, was man damit nicht kaufen kann.

 

 

Hier sind einige Tipps, die du deinem Nachwuchs mitgeben kannst:

1. Über Geld reden

Erkläre deinem Kind möglichst früh, dass Erwachsene etwas tun müssen, um Geld zu verdienen. Nur dann verstehen sie den Zusammenhang und können den Wert des Geldes richtig einschätzen. Selbst wenn das Geld nicht knapp ist, sollten sie die Erfahrung machen, dass nicht jeder Wunsch sofort erfüllbar ist. Andernfalls laufen Kinder Gefahr, dass sie bis ins Erwachsenenalter nicht lernen, ihre finanzielle Lage realistisch einzuschätzen.  

2. Sparen ist der Schlüssel

Sparen ist eines der großen Geheimnisse auf dem Weg, wohlhabend zu werden. Die wichtigste Lektion für Kinder ist, dass sie - wenn sie heute auf Konsum verzichten und das Geld stattdessen zurücklegen - mit dem gesparten Geld eine größere Anschaffung machen können. Dafür reicht zunächst ein Sparschwein. Welche Möglichkeiten es bei der Geldanlage für Kinder noch gibt, kannst du hier nachlesen >>

 

3. Taschengeld ist Übungsgeld, kein Druckmittel

Kinder gehen mit Geld verantwortungsvoll um, wenn sie frei darüber verfügen können. Auch wenn es manchmal schwerfällt: Schreibe deinem Kind nicht vor, wofür es das Geld ausgeben darf. Kinder lernen auch aus Fehlkäufen. Zur Höhe des Taschengeldes gibt es keine festen Regeln. Es sollte dem Alter und Entwicklungsstand des Kindes angemessen sein. Mehr Tipps zum Taschengeld findest du hier 

Dein Kind sollte eigene Erfahrungen mit der Begrenztheit von Geld machen. Gib ihm keinen Kredit oder Vorschuss auf das Taschengeld. Dafür solltest du es regelmäßig, in fixer Höhe und unabhängig vom Benehmen auszahlen. 

 

4. Geld ist kein Ersatz für Aufmerksamkeit

Auch wenn du mit deinem Kind über Geld redest, lasse es nicht zum alles beherrschenden Thema werden. Honoriere gute Schulnoten oder Zeugnisse statt mit Geld besser mit gemeinsamen Unternehmungen oder Erlebnissen. Das hat für Kinder einen viel höheren Stellenwert als Bargeld.

5. Mit gutem Beispiel vorangehen

Sei dir deiner Vorbildfunktion bewusst. Dein Konsumverhalten trägt maßgeblich dazu bei, wie dein Kind später mit dem eigenen Geld umgeht. Kaufst du selbstverständlich Dinge, die dir spontan ins Auge springen? Oder überlegst du genau, was du brauchst, und verzichtest auf Unnötiges? Prüfst du Sonderangebote oder spielt der Preis für dich keine Rolle? Achtest du auf regionale Qualität und Nachhaltigkeit?  

 

 

Pflanze die aus Geldmünzen wächst

6. Selbstbestimmt bei Konsum, Investitionen, Zinsen und Schulden

Eine wesentliche Lektion betrifft die langfristigen Konsequenzen von alltäglichen, oft kurzfristig getroffenen Entweder-oder-Entscheidungen. Fast jede kann nämlich einem gewissen Nutzen (für persönliche Ziele) oder den Kosten (für getätigten Konsum) untergeordnet werden. Je nachdem wie man sich entscheidet, kann man durch den Zinseszinseffekt vermögender oder als Konsument:in materiell reicher werden. 

In späteren Jahren sollte dein Kind diesen grundlegenden Unterschied kennen und verstehen. Es wird großes Interesse daran haben, sein Geld - bezogen auf die eigenen Wertvorstellungen und Ziele - so clever wie möglich einzusetzen.  

 

7. Finanzen sind ein langfristiger Teil unseres Lebens 

Bringe deinen Kindern bei, dass Finanzen ein Thema sind, das sie ihr ganzes Leben begleiten wird. Natürlich gibt es Phasen, in denen es mehr in den Fokus rückt. In anderen hingegen weniger. Zudem erreichen wir viele unserer Ziele eher, wenn wir sie als Marathon und nicht als Sprint betrachten. Diese Regel gilt sowohl, wenn wir auf etwas hin sparen, um es uns zu kaufen, als auch für langfristige Veranlagungen. 

Mit diesem Ansatz müssen wir außerdem viel weniger Zeit investieren. Die Regelmäßigkeit und gewisse Gewohnheiten bringen irgendwann von allein den gewünschten Erfolg. Auch das ist wichtig, denn als Elternteil will man vor allem eines erreichen: dass die Kinder nie allzu sorgenvoll auf Geld und ihre Finanzen schauen müssen. Es gibt schließlich auch wichtigere Dinge im Leben.

Je früher du mit der Planung deines Lebens beginnst, desto eher wirst du das Leben führen, von dem du träumst.
Hans Glint 

Wir alle kennen die Mär vom fabelhaften Reichtum an der Börse. Das Internet ist voll von Videos und Artikeln zu Geschichten wie "1.000 Euro vor 20 Jahren in die XYZ-Aktie investiert und du wärst heute Millionär:in." Hut ab, wer als Anleger:in die Weitsicht und den Mut besaß, vor vielen Jahren in hoffnungsvolle Start-up-Unternehmen zu investieren, über Jahre erfolgreich durch das Dick-und-Dünn der Börse zu gehen und an den Anteilen bis heute festzuhalten.

Dann und nur dann besteht die Chance, mit diesen potenziellen Kursraketen ein großes, vielleicht sogar lebensveränderndes Vermögen verdient zu haben. Maximale Chancen zum größtmöglichen Risiko, möchte man sagen. Es mag sein, dass auch Glück dazugehört. In jedem Fall besitzen solche Börsengeschichten viel Anziehungskraft. Vergleichbar mit einer erfolgreichen Mondlandung sind sie in der Praxis jedoch überaus selten. 
Heute möchten wir eine andere Börsengeschichte mit dir teilen. Eine, die unserer Meinung nach zu selten erzählt wird.

Planbarer Vermögensaufbau statt Prinzip Hoffnung

Für die meisten Anleger:innen laufen Investitionen anders ab. Sie kaufen selten die eine lebensverändernde Aktie. Stattdessen investieren sie regelmäßig und konsequent - etwa monatlich via Wertpapier-Sparplan - einen gewissen Betrag und bauen sich dadurch über die Jahre ein breit gestreutes Portfolio auf. Klingt das eher nach dir, Helga? 

Selbst wenn da nicht DIE EINE Aktie dabei ist: Wer auf gute Unternehmen und deren Aktien setzt, kann über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg eine Rendite im höheren einstelligen Prozentbereich erreichen.

Der springende Punkt ist: Diese Börsengeschichte ist nicht von Glück, Hoffnung oder dem Alles-auf-eine-Karte-(Aktie)-Prinzip abhängig. Es ist eher die Geschichte der kontinuierlichen, breit gestreuten Investitionen über einen langen Zeitraum. Die des planbaren Vermögensaufbaus mit moderaten Renditen.

 

Viele Wege führen zum Ziel - das Temperament der Investor:innen entscheidet über den Erfolg

Es existieren unterschiedliche Wege und Möglichkeiten, ein solches Ziel zu erreichen. Fonds, ETFs, Dividendenaktien, Wachstumsaktien, Anleihen, Zertifikate, Gold, vermietete Immobilien oder selbst alternative Investitionen. Vielleicht ist tatsächlich irgendwo die Chance des Jahrzehnts dabei. Es spielt aber eine untergeordnete Rolle. Entscheidend für den Erfolg sind die drei – weitgehend planbaren und persönlich beeinflussbaren - Faktoren Kapitaleinsatz, Anlagedauer (Geduld!) und Rendite. Das sollte unseren Fokus ausmachen. In den meisten Fällen werden wir damit langfristig erfolgreich sein.

Veranlagungen in Finanzinstrumente können mit erheblichen Verlusten verbunden sein.

 

Datum der Ausgabe: 09.09.2024

In Wertpapiere zu veranlagen, ist ein komplexes Spiel mit Höhen und Tiefen. Das Ziel ist eine positive, inflationsbereinigte Rendite. Finanzmärkte sind von Natur aus volatil, Verlustrisiken somit ein Teil davon. So viel wissen wir.

Aber: Der Umgang mit Verlusten lehrt Anleger:innen, die Unberechenbarkeit der Märkte zu akzeptieren und sich besser auf Schwankungen vorzubereiten. Das ist frustrierend, keine Frage. Aber womöglich wichtiger als der Umgang mit Gewinnen. Denn aus jedem Verlust kann man wichtige Lehren ziehen.

Aus Verlusten lernen
Wer die Gründe für ein schlecht verlaufendes Investment erkennt, beweist ein hohes Maß an Intelligenz. Es zeigt die Fähigkeit zur Selbstreflexion und den Willen, zu lernen und besser im Anlegen zu werden.

 

In vielen Fällen lassen sich Verluste darauf zurückführen, dass die Grundlagen und Erfolgsprinzipien der Geldanlage am Kapitalmarkt zu wenig berücksichtigt wurden. Lies hier wenn, du mehr dazu erfahren möchtest. Kommt dir manches davon bekannt vor, Helga?

In turbulenten Marktphasen können einen Panik und Frustration überwältigen. Die klugen und erfahrenen Leser:innen der Finanzreise aber bleiben rational und kontrollieren ihre Emotionen - eine Fähigkeit, die auch im Alltag von großem Wert ist.

 

Langfristige Perspektive einnehmen

Statt kurzfristige Renditen zu optimieren, sollte der Blick auf die langfristigen Ziele gerichtet sein. Temporäre Verluste sind dann nur unbedeutende Rückschläge auf dem Weg zu langfristigem Wachstum. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Qualitätsaktien über sehr lange Zeiträume mit hoher Wahrscheinlichkeit im Plus notieren. Hätte man frühzeitig die Flinte ins Korn geworfen und verkauft, so wäre der langfristige Aufschwung an einem vorbeigegangen. Selten sind die ersten Jahre für den langfristigen Veranlagungserfolg entscheidend.

 

Fazit:

In der Welt der Wertpapiere ist die Kunst des Verlierens ebenso wichtig wie die Kunst des Gewinnens. Verluste sind keine Niederlagen, sondern Gelegenheiten, zu lernen, zu wachsen und sich zu verbessern. Je früher man beginnt, desto eher kann man lernen, seine Fähigkeiten verbessern, Strategien verfeinern und letztlich auch die Chancen auf den langfristigen Erfolg an den Finanzmärkten erhöhen.

Keiner ist unglücklicher als derjenige, der sich nie mit Widrigkeiten konfrontiert sieht. Denn es ist ihm nicht vergönnt, sich zu beweisen.

(Seneca, römischer Philosoph und Dramatiker)

Datum der Ausgabe: 26.08.2024

Die Statistik Austria veröffentlichte Ende 2023 eine neue Prognose, wie sich die Anzahl der Erwerbspersonen in den nächsten Jahrzehnten entwickeln dürfte. Umlagefinanzierte Sicherungssysteme wie Pensionen oder Gesundheit geraten unter Finanzierungsdruck.

Aktuell hat Österreich 9 Millionen Einwohner:innen, Mitte der 2060er sollen es laut neuer Prognose der Statistik Austria 10 Millionen sein. Das Wachstum resultiert vorwiegend aus Zuwanderung. Damit setzt sich ein langjähriger Trend fort, denn seit der Jahrhundertwende ist die Einwohnerzahl vor allem durch Wanderungsüberschüsse gestiegen.

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Das Bevölkerungswachstum wird sich laut der Prognose regional sehr unterschiedlich verteilen. Überdurchschnittlich starke Zuwächse seien in Wien zu erwarten, auf das mehr als ein Drittel der internationalen Zuwanderung nach Österreich entfalle. Mit 1. Oktober 2023 hat Wien, wie zuletzt vor etwas über 100 Jahren, zudem die 2-Millionen-Marke überschritten. 2040 sollen es 2,18 Millionen sein, 2080 bereits 2,46 Millionen.

 

Zugleich altert das Land: Bis 2040 wird der Anteil der Gruppe '65 plus' um 45,5 Prozent größer sein als 2022. Ihr Anteil an der Bevölkerung steigt von derzeit 19,5 auf 26,6 Prozent. Und während 1950 auf eine Person im Pensionsalter sechs erwerbstätige Personen kamen, so sind es heute nur noch drei, 2040 zwei.

 

Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern. 

Sebastian Kneipp

 

Kaum Bewegung bei Erwerbspersonen

Die Anzahl der Personen im erwerbsfähigen Alter, also der 20- bis unter 65-Jährigen, erreiche 2023 und 2024 mit 5,57 Millionen ihr vorläufiges Maximum. Sie wird 2040 - trotz Bevölkerungswachstums - nur um 0,6 Prozent höher sein als 2022. Diese Entwicklung setzt umlagefinanzierte Sicherungssysteme wie Pensionen, Pflege oder Gesundheit unter Finanzierungsdruck und verstärkt den Fach- und Arbeitskräftemangel.

168 Milliarden Euro 

So hoch wird der Aufwand für Pensionen in Österreich 2050 laut Schätzungen des Bundesrechnungshofes sein. Derzeit sind es 59 Milliarden Euro. In Sachen Nachhaltigkeit des Pensionssystems liegt Österreich damit auf dem 44. Platz von 44 untersuchten Ländern! (Quelle: Mercer CFA Institute Global Pension Index) 

Die Belastbarkeit der aktiven Arbeitnehmer:innen über Sozialbeiträge oder Steuern auf Arbeit stößt immer mehr an ihre Grenzen. Umso wichtiger ist es, als wohlhabende, aber alternde Gesellschaft weitere Geldquellen wie den Kapitalmarkt zu erschließen - vor allem für die Pensionen.

Zitrone mit einer Zwinge eingeklemmt

Lösungsansatz Aktienpension?

Norwegen und Schweden haben sie. Deutschland will sie. Die Aktienpension zur Stärkung der ersten staatlichen Pensionssäule. Könnte dieses Modell auch in Österreich funktionieren?

Hierfür müssten Teile der Pensionsbeiträge in einen staatlichen Fonds umgelenkt werden, der am internationalen Kapitalmarkt investiert. Die dort zu erwartenden Renditen würden die staatliche erste Säule des Pensionssystems auf ein zweites Bein stellen und somit entlasten.

Der politische Wille dafür scheint noch weit entfernt. Expert:innen sehen mehr Spielraum für eine wertpapierbasierte Zukunftsvorsorge darum in der zweiten (= betriebliche Pensionskassen) und dritten (= privaten) Säule des Pensionssystems.

Ein Ansatz bei Säule II wäre die Öffnung der betrieblichen Pensionskassen für alle Arbeitnehmer:innen. Derzeit stehen sie nur wenigen zur Verfügung, in erster Linie mehrheitlich staatsnahen Betrieben oder Unternehmen aus dem Energiesektor. Im internationalen Vergleich ist Österreich auch hier auf den hinteren Rängen zu finden. Eine allgemeine Öffnung für alle Branchen mit den entsprechenden steuerlichen Vorteilen wäre ebenfalls ein Weg zu einer kapitalmarktbasierten Zusatzpension.

 

Starten statt warten

Die private Altersvorsorge als 3. Säule des Pensionssystems wird erfreulicherweise von immer mehr - auch jungen - Österreicher:innen eigenverantwortlich gestaltet. Aber auch hier gibt es Attraktivierungsbedarf, wenn der Staat möchte, dass mehr Menschen privat für das Alter vorsorgen. Dauerthemen sind steuerliche Absetzmöglichkeiten oder die Abschaffung der Kapitalertragssteuer (KESt) auf Wertpapiere bei einer entsprechenden Behaltefrist.

Noch sind diese steuerlichen Begünstigungen nicht spruchreif. Es bleibt zu hoffen, dass die nächste Bundesregierung dazu konkrete Schritte setzt und die Attraktivierung nicht rein auf den österreichischen Kapitalmarkt beschränkt. 

Denn: Obwohl sich viele bei der Veranlagung in Wertpapiere auf ihrem Heimatmarkt wohler fühlen, weil sie die Unternehmen und deren Produkte und Dienstleistungen kennen und oftmals auch selbst nützen, ist diese Heimatmarktneigung ("Home Bias") nicht optimal. Eine zu einseitige regionale Gewichtung kann die nachgewiesenen Vorteile einer guten Risikostreuung (Diversifizierung) unterlaufen und letztlich die Risiken erhöhen.   

Zudem ist es so, dass die Favoritenrolle an den Börsen auf Branchen- und Länderebene immer wieder wechselt. Folglich haben Anleger:innen mit regionaler Flexibilität eher eine Chance darauf, in Unternehmen der Branchen und Regionen mit Zukunft zu investieren.
 

Herbstzeit ist Vorsorgezeit: Nütze die Gelegenheit, mit deiner/deinem Raiffeisen-Berater:in ein umfassendes Gespräch über deinen persönlichen Vorsorgestatus zu führen. Es lohnt sich in jedem Fall!

Veranlagungen in Finanzinstrumente können mit erheblichen Verlusten verbunden sein.

Sitzen bleiben lautet die Devise. Auch wenn die Börse manchmal bockt wie ein wilder Bulle.

Investorenlegende Jesse Livermore bringt auf den Punkt, was für erfolgreiches Anlegen wesentlich ist: Sitzfleisch. Nur wer durchhält, kann sich über Börsengewinne freuen.

Der Ende 2022 entstandene Bullenmarkt könnte weiterhin - wenn auch eher sporadisch - gute Renditen abwerfen und noch eine längere Strecke vor sich haben. Diese Renditen einzufahren, erfordert Geduld! Hab keine Angst vor den Schwankungen der Kapitalmärkte, diese gehören zu jedem Bullenmarkt dazu. Unerfahrene Anleger:innen verkaufen nach einem Rückgang - aus Angst vor dem Schlimmsten - und steigen erst nach der Erholung wieder ein. Die klugen Leser:innen der Finanzreise wissen, dass Kurswachstum niemals linear verläuft, und halten an ihrer Buy-and-hold-Strategie fest.

Betrachtet man den amerikanischen S&P 500, erfuhren die Aktien seit 1926 34 temporäre Einbrüche von 10 bis 20 Prozent (Korrekturen). Der durchschnittliche Einbruch betrug 13,7 Prozent. Dazu kamen 50 kleinere Kursrückgänge von minus 8 Prozent oder mehr, etwa alle zwei Jahre eine.

Schlechte Stimmung als möglicher Wendepunkt

Die Produktionseinschnitte der erweiterten OPEC+, die rückläufige Kreditvergabe in der Eurozone, schwächelnde Einkaufsmanagerindizes, der "kranke Mann" Deutschland, die Deflation in China und vieles mehr prägten in den letzten Monaten die Schlagzeilen und resultierten in mitunter heftigen Marktschwankungen. Die Turbulenzen von heute werden meist nicht zu einem Bärenmarkt von morgen. Die Probleme sind bekannt und somit in den Kursen eingepreist.

Das weltwirtschaftliche Umfeld ist nicht dynamisch, aber stabil. Abgesehen von der geopolitischen Lage, die sich jederzeit ändern kann, sind wir womöglich am Startpunkt einer längeren Aufwärtsbewegung: So stellen die Notenbanken in Europa und den USA für heuer wieder erste Zinssenkungen in Aussicht bzw. haben diese bereits umgesetzt. Der Kampf gegen die Inflation sei zwar noch nicht gewonnen, aber man sei auf einem guten Weg.

 

Der Preis für hohe Erträge

Der für "Forbes" schreibende Kolumnist Lucien Hooper sagte einst: "Man verdient mehr, wenn man still auf seinen Händen sitzt, als wenn man wankelmütig herumtanzt." Das gilt besonders in frühen Phasen beginnender Bullenmärkte. Sie versuchen, im Anstieg so viele unerfahrene Anleger:innen wie möglich abzuschütteln. Du kannst die Volatilität an den Börsen nicht kontrollieren, wohl aber deine eigene Emotion im Umgang damit. Auch wenn es holprig wird: Steig nicht ab, bleib weiter investiert!

 

Kurzfristige Schwankungen sind der Preis für die langfristigen Erträge von Aktien. Versuche, Marktschwankungen auszuweichen, können deine Rendite zerstören.

 

Warum Markt-Timing ein so schlechter Deal für dich ist, kannst du hier nachlesen.

 

Veranlagungen in Finanzinstrumente können mit erheblichen Verlusten verbunden sein.

Schon Wilhelm Busch war klar. "Mit dem Bezahlen verplempern wir das meiste Geld." Allen ehrgeizigen Sparenden sei geraten, geduldig zu sein und Wilhelm Buschs Rat zu befolgen:

"Mein lieber Sohn, du tust mir leid, dir mangelt die Enthaltsamkeit.

Enthaltsamkeit ist das Vergnügen an Sachen, welche wir nicht kriegen.

Drum lebe mäßig, denke klug. Wer nichts gebraucht, der hat genug."

Pfeil mit den Worten Financial Freedom

In einer Zeit, wo sich neun von zehn Arbeitnehmer:innen zunehmend gestresst fühlen, klingt die Vorstellung von finanzieller Freiheit verlockend. Während die meisten Menschen jahrzehntelang arbeiten, um dann von staatlichen Pensionsleistungen zu leben, gibt es eine wachsende Gemeinschaft vorwiegend junger Menschen, die einen anderen Weg einschlagen: die Frugalist:innen.
 
Was bedeutet der Begriff?
Frugalismus leitet sich vom englischen Wort "frugal" (= sparsam) ab und basiert auf einer bescheidenen Lebensweise. Frugalist:innen minimieren bewusst ihre Ausgaben, um möglichst hohe Ersparnisse anzuhäufen. Diese Ersparnisse werden dann in produktive Wertanlagen wie Aktien oder Immobilien investiert. Diese passiven Einkommensströme sollen einen frühzeitigen Ruhestand ermöglichen. Die Frugalismusbewegung entstand während der Wirtschaftskrise 2008 in den USA und ist dort auch als FIRE-Bewegung bekannt. FIRE steht für Financial Independence Retire Early - also finanzielle Unabhängigkeit und frühzeitige Rente.
 
Eisernes Sparen mit Methode und aus Überzeugung
Frugalist:innen sparen nicht für materiellen Besitz. Sie sparen für ihre Freiheit und Unabhängigkeit. Ziel der Frugalist:innen ist es, möglichst früh in den Ruhestand zu gehen und nur noch so viel zu arbeiten, wie es ihnen Freude bereitet. Dafür sind hohe Sparquoten von 50 Prozent oder mehr erforderlich. Durchschnittsbürger:innen schaffen eine Sparquote von 10 bis 12 Prozent.
 
Eine Faustregel ist die sogenannte 4-Prozent-Regel. Sie besagt, dass so viel Geld investiert werden muss, um mit einer Zielrendite von jährlich 4 Prozent die kompletten Ausgaben eines Jahres abdecken zu können. Frugalist:innen leben also nicht von ihrem Ersparten, sondern von der Rendite, die sie durch das Sparen erwirtschaftet haben. Wer 2.500 Euro im Monat bzw. 30.000 Euro im Jahr zur Verfügung haben möchte, müsste dafür 750.000 Euro mit 4 Prozent Rendite angelegt haben - Steuern, Kosten und Inflation einmal unberücksichtigt.

Eine Frau sitzt am Strand und blickt aufs Meer

Frugalist:innen sehen ihr Sparziel somit an der Spitze der Pyramide der finanziellen Freiheit - lies hier mehr zu diesem Konzept und welche Vorteile auch der Weg dorthin für dich bieten kann.

4 Schritte sind entscheidend

Wer Frugalist:in werden möchte, muss sein Leben mitunter radikal umstellen. Es gibt einige Schritte, die am Anfang wichtig sind und Orientierung geben können:

1. HAUSHALTSBUCH FÜHREN UND AUSGABEN OPTIMIEREN

Der Weg zum Frugalismus beginnt oft mit der peniblen Führung eines Haushaltsbuches. Dies ermöglicht eine präzise Erfassung von Einnahmen und Ausgaben, um unnötige Kosten zu erkennen und somit größere Einsparungen zu erreichen. Viele Frugalist:innen reduzieren ihre  Fixkosten, indem sie kleinere Wohnungen beziehen, ihr Auto verkaufen und auf den Kauf gebrauchter Güter setzen.

 

2. Fokus auf das Wesentliche

Eine wesentliche Komponente des Frugalismus ist der Minimalismus. Das bedeutet, nur das zu besitzen, was tatsächlich benötigt wird. Überflüssiges wird bewusst vermieden. Dies führt nicht nur zu einem reduzierten Konsum, sondern auch zu einer geringeren Belastung durch Besitz und schafft Raum für das, was wirklich von Bedeutung ist.

 

3. Finanzielle Bildung als Schlüssel zur finanziellen Freiheit

Ein weiterer wichtiger Punkt ist Finanzwissen. Das Fundament des Frugalismus sind Einsparungen und Investitionen. Frugalist:innen investieren oft bis zu 70 Prozent ihres Nettoeinkommens in Anlageformen wie Aktien, ETFs oder alternative Investments. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die breite Streuung der Investitionen, damit das Risiko minimiert wird und Erträge erzielt werden.

Veranlagungen in Finanzinstrumente können mit erheblichen Verlusten verbunden sein. Es handelt sich um keine Anlageberatung oder Produktempfehlung. Unsere Anlageexperten beraten Sie gerne.

Wer Frugalist:in werden möchte, sollte sich daher mit Finanzen und der Börse beschäftigen.

 

4. Richtige Balance für langfristige Zufriedenheit

Während der Frugalismus viele Vorzüge bietet, ist es dennoch wichtig, eine richtige Balance zu finden. Das Schaffen einer finanziellen Absicherung und die Planung für die Zukunft sind zweifellos vernünftig. Allerdings sollte auch der Spaß im Leben nicht zu kurz kommen. Letztendlich geht es in dieser Bewegung darum, sich zu fragen, was einen wirklich glücklich macht und sich ein erfülltes Leben nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten.

 

Weiterführende Quellen:
www.frugalisten.de
www.mrmoneymustache.com

 

"If you will make the sacrifices now that most people aren't willing to make, later on you will be able to live as those folks will never be able to live.” 

David Ramsey

Die Finanzbildung unserer Leser:innen ist uns ein großes Anliegen. Wir möchten dir daher "fit2invest" - ein einzigartiges, spielerisches Konzept - vorstellen, das dich sicher und schrittweise in die Prinzipien des Investierens einführt. fit2invest wurde von der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG in Kooperation mit der Universität Graz entwickelt und ist zu 100% kostenlos.

fit2invest

Wie funktioniert fit2invest?

  • Du reist an einen zufälligen Zeitpunkt in der Vergangenheit und erlebst in nur wenigen Minuten Spielzeit Zeiträume von 5 bis 30 Jahren an der Börse. 
  • Während des Spiels kannst du Anlageentscheidungen treffen und Prognosen abgeben. 
  • Am Ende des Spiels erhältst du eine Spielanalyse und ein Feedback.
  • Im Trainingsbereich stehen dir außerdem wissenschaftlich fundierte Trainingsmodule zur Verfügung, mit denen du deine finanzielle Fitness testen und verbessern kannst.

Warum du fit2invest spielen solltest?

  • Mit fit2invest verbesserst du spielerisch dein Know-how in der Geldanlage.
  • Du erlebst in nur wenigen Minuten pro Spiel reale Börsenszenarien, die auf wissenschaftlich fundierten Daten basieren - und das ganz ohne dein Geld aufs Spiel zu setzen.
  • So erhöhst du mit Spaß und Neugier deine Entscheidungssicherheit und bekommst ein gutes Gefühl für Chancen und Risiken bei Veranlagungen.

Übrigens: fit2invest wurde für das Spielen am Smartphone optimiert!

Viele verschiedene Modele von Rolex

Noch Anfang März 2022 erreichten die Preise für gebrauchte Rolexes, Patek Philippes und Audemars Piguets Rekordhöhen. Der Verkauf gebrauchter Uhren erreichte 2021 in den USA 22 Milliarden US-Dollar - fast ein Drittel des 75 Milliarden US-Dollar schweren Luxusuhrenmarktes. Das ergab eine Studie der Boston Consulting Group.

Nach dem Rekordhoch im März 2022 ging es jedoch steil bergab. Hauptgrund für den Verfall der Uhrenpreise ist die aggressive Straffung der Geldpolitik durch die US-Notenbank. Stark steigende Zinssätze haben Ängste vor einem wirtschaftlichen Abschwung geschürt. Anleger:innen reduzierten folglich ihre Luxusausgaben und sparten wieder mehr Geld.

 

Preistreiber Coronapandemie

Als die Preisrally zu Beginn der Pandemie in vollem Gange war, bildeten Luxusuhren keine Ausnahme. Insbesondere jüngere Konsument:innen saßen zu Hause fest und hatten durch die Hilfsmaßnahmen der US-Regierung überschüssiges Geld zur Verfügung. Aus Zeitvertreib wurden damit alle Arten alternativer Anlagen gekauft, wie Kryptowährungen, Token, Sneakers, Meme-Aktien - und eben teure gebrauchte Uhren. Dadurch stiegen die Preise ausgewählter Uhren allein 2021 um satte 27 Prozent, fünfmal stärker als der Gesamtaktienmarkt Standard & Poor's 500 (S&P 500) und auch deutlich mehr als die anderer Luxusanlagen, wie etwa von Kunst, Handtaschen, Schmuck oder Oldtimern.

Die heftigen Preiskorrekturen und getrübte Stimmung scheinen hauptsächlich gebrauchte Luxusgüter zu betreffen. Denn die Aktien der Branche selbst bleiben nachgefragt.

Wusstest du?

19. Juni: Tag der Armbanduhr (National Watch Day)

Gelbe Glühbirne mit einer Erklärung zum Ehrentag der Armbanduhren

Der Standard & Poor's Global Luxury Index bildet die Kursentwicklung von 80 der größten öffentlich gehandelten Luxuskonzerne der Welt ab. Er hat sich ebenfalls stärker als der S&P 500 entwickelt, die Kursrückgänge der jüngeren Vergangenheit fielen jedoch deutlich geringer aus als bei einzelnen Uhrenmodellen. Betrachtet man Luxusgüter nicht als emotionales Konsumgut, sondern als nüchterne Investition, ist man gut beraten, auf das Erfolgsprinzip der breiten Streuung zu setzen.

Blase oder Korrektur auf dem Weg zu neuen Hochs?

Wie lange die "Rolex-Rezession" noch anhält, bleibt fraglich. Expert:innen prognostizieren dem Markt für gebrauchte Luxusuhren ein starkes Wachstum. Die Schweizer Uhrenberatung LuxeConsult schätzt, dass der Markt in den nächsten 10 Jahren auf ein Volumen von 85 Milliarden Dollar anwächst. Damit würde er sogar den Primärmarkt für Luxusuhren überholen. 2022 setzte dieser rund 55 Milliarden Dollar um (+ 4 Prozent), während der Gebrauchtmarkt auf 24 Milliarden Dollar (+ 9 Prozent) anwuchs.

Bitte beachte, dass Veranlagungen in Finanzinstrumente mit erheblichen Verlusten verbunden sein können. Es handelt sich um keine Anlageberatung oder Produktempfehlung. Die Wertentwicklung ist vergangenheitsbezogen und lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu.

Es gibt einiges zu beachten, wenn eine Armbanduhr für mehr als die bloße Zeitanzeige gedacht ist.

24.000 Kilometer an Küste bieten nicht nur eine unvergleichliche landschaftliche Vielfalt, sie sorgen auch für kulinarischen Reichtum: Neben Rentier- und Elchfleisch gehören Fischgerichte zu den absoluten Spezialitäten. Und das Meer ist seit den 1970er-Jahren Quell für Norwegens Reichtum, als mit der Öl- und Gasförderung in der Nordsee begonnen wurde.

Zudem hat sich Norwegen auch im Finanzbereich zu einem weltweit viel beachteten Musterbeispiel entwickelt. Der norwegische Pensionsfonds, auch bekannt als der Government Pension Fund Global (GPFG), wurde im Jahr 1990 gegründet, um die Einnahmen aus der norwegischen Erdölindustrie für zukünftige Generationen zu bewahren. Er basiert auf dem Prinzip der staatlichen Generationengerechtigkeit und wird entsprechend den Richtlinien des norwegischen Finanzministeriums von der norwegischen Notenbank (Norges Bank) verwaltet.

Norwegen hat - wie viele andere westliche Länder - eine alternde Bevölkerung. Das führt zu großen Herausforderungen bei der Finanzierung der Pensionen. Durch die Ausgestaltung des Pensionsfonds als "Kapitaldeckungslösung" wird sichergestellt, dass auch zukünftige Generationen von den Einnahmen der Öl- und Gasindustrie profitieren. Da der Fonds auf langfristige Renditen ausgerichtet ist, kann er als Puffer dienen und mögliche Schwankungen in den staatlichen Rentenzahlungen ausgleichen. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber dem in Österreich eingerichteten "Umlageverfahren", wo die Sozialabgaben ohne Umwege als Pensionszahlungen an die ältere Bevölkerung umverteilt werden.  

Über die Jahre ist der Fonds mit aktuell rund 1,4 Billionen US-Dollar (1,1 Billionen Euro) zu einer gewaltigen Kraft herangewachsen. Das entspricht dem 2,4-Fachen des norwegischen Bruttoinlandsproduktes und macht ihn zum größten Aktionär der Welt. Er hält weltweite Beteiligungen an über 9.000 Unternehmen und investiert auch in zahlreiche Tech-Konzerne. Bereits 2021 hielt der Fonds ein Aktienpaket von 27 Milliarden Dollar an Apple, einem der wertvollsten Unternehmen der Welt. 

Rein rechnerisch ist das norwegische Volk mit rund 204.000 Euro pro Kopf vermutlich jenes mit dem größten Depot weltweit.

Nachhaltige Investitionsstrategie 

Die Investitionsstrategie des norwegischen Pensionsfonds ist darauf ausgerichtet, langfristig hohe Renditen zu erzielen und gleichzeitig das Risiko zu minimieren. Der Fonds diversifiziert seine Anlagen auf verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und Immobilien.  

Ein wesentlicher Aspekt ist die Betonung von Nachhaltigkeit und verantwortungsvollen Investitionen. Der Fonds hat klare ethische und umweltbezogene Richtlinien und bevorzugt Unternehmen, die sich durch verantwortungsvolle Unternehmensführung und Umweltschutz auszeichnen. Der Fonds hat auch in erneuerbare Energien investiert und setzt sich für eine bessere Unternehmensführung (Corporate Governance) ein. 

 

Performance

Im ersten Halbjahr 2023 verzeichnete der Fonds eine Rendite von + 10 Prozent (143 Milliarden US-Dollar), was einer Erholung nach einem schwierigen Jahr gleichkommt. Der Fonds erzielte starke Gewinne von knapp 14 Prozent bei Aktien und 2,3 Prozent bei festverzinslichen Anlagen, während die Immobilienwerte um 4,6 Prozent sanken. Zuvor hatte der Fonds mit volatilen Märkten, Inflation und Bankenkrisen zu kämpfen, was dazu führte, dass er 2022 hinter seiner Benchmark, dem FTSE Global App Cap Index, zurückblieb. In den letzten zehn Jahren hat sich die jährliche Rendite zwischen 5 und 6 Prozent eingependelt.

 

Kann man in den Fonds investieren? 

Da der Fonds der Verwaltung des norwegischen Staatsvermögens dient und nirgendwo gelistet ist, kann man nicht direkt investieren. Auf der Webseite der Norges Bank www.nbim.no sind jedoch umfangreiche Informationen zum Fondsvolumen inklusive Live-Ticker, Geschichte, Investmentprinzipien sowie Downloadmöglichkeiten des gesamten Immobilien-, Aktien- und Anleihenportfolios abrufbar.  

Diese Transparenz ist für Staatsfonds nicht üblich, da sie keinerlei regulatorischen Bestimmungen unterliegen. Anleger:innen können die Investitionsstrategie des Fonds mithilfe unterschiedlicher, breit streuender Anlageprodukte jedoch nachbauen. 

Den Goldschatz hüten

Der norwegische Pensionsfonds ist nicht nur einer der größten und transparentesten Staatsfonds der Welt, sondern auch ein wegweisendes Beispiel für nachhaltige und verantwortungsvolle Investitionen. Mit seiner Investitionsstrategie und seinem Engagement für ethische Richtlinien und Umweltschutz trägt der Fonds zur langfristigen finanziellen Sicherheit der norwegischen Bevölkerung bei.

Angesichts der demografischen Herausforderungen hat die Politik damit ein überaus zweckdienliches Instrument geschaffen und frühzeitig Weitsicht für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Stabilität Norwegens bewiesen. 

 

 

 

Weiterführende Quelle: 

Norges Bank Investment Management – www.nbim.no 
Veranlagungen in Finanzinstrumente können mit erheblichen Verlusten verbunden sein.  

Vermögend werden mit Aktien ist möglich. "Man kauft Anteile an einem großartigen Unternehmen mit höchst integrem und fähigem Management für weniger als seinen inneren Wert. Dann behält man diese Anteile für immer", sagte der heute 94-jährige Starinvestor Warren Buffett einst über das Geheimnis seines Erfolgs. Geduld ist wesentlich für den Erfolg an der Börse, damit der Zinseszinseffekt voll zur Geltung kommen kann.

"My life has been a product of compound interest" (© Warren Buffett)

Blickt man auf Buffetts Vermögensentwicklung, so sieht man, dass 99 Prozent erst nach dem 56. Lebensjahr entstanden sind.

Das Geheimnis des Faktors Zeit: der Zinseszinseffekt

Sie stellen Kapital zur Verfügung und bekommen dafür Zinsen. Zinsen sind demnach der Preis für die befristete Überlassung dieses Kapitals. Diese Zinsen werden dem Kapital hinzugefügt und nun gemeinsam mit dem Kapital zum geltenden Zinssatz weiter verzinst. Mehr zum Zinseszinseffekt erfahren Sie hier >>

So ist es nach vielen Jahren auch bei Aktien möglich, den ursprünglichen Einsatz in Form von Gewinnausschüttungen (Dividenden) komplett zurückgezahlt zu bekommen. Jedes Jahr! Buffett besitzt daher seit Jahrzehnten Anteile an Coca-Cola, American Express, Moody's und anderen Weltmarktführern. "Buy and Hold" als oberstes Investmentprinzip.

Im Prinzip kann jede:r Buffetts Strategie imitieren: Anteile an Unternehmen in Form von Aktien kaufen und langfristig halten. Natürlich gibt es ein paar Voraussetzungen: ein Einkommen, Verantwortungsbewusstsein (sparen!), Interesse und den Willen, sich Ziele zu setzen und diese mit Priorität zu verfolgen. Dann kann ein erhebliches Vermögen aufgebaut werden. Trotzdem nutzen viele Menschen dieses Konzept nicht.

Veranlagungen in Finanzinstrumente können mit erheblichen Verlusten verbunden sein. Es handelt sich um keine Anlageberatung oder Produktempfehlung. Unsere Anlageexpert:innen beraten Sie gerne.

Warum kommen die potenziell hohen Renditen bei Privatanleger:innen nicht an?

Gemäß dem Statistikportal "Statista" lag die Haltedauer von Aktien im Jahr 1980 im weltweiten Durchschnitt (inkl. Trader:innen und kurzfristiger Spekulant:innen) noch bei knapp 10 Jahren. 1990 lag sie schon bei unter 2 Jahren. Und 2020 lag sie bei erschreckenden 0,6 Jahren, das sind gerade einmal 7 Monate. Die Börse wurde günstiger, persönlicher, schneller und via Smartphone auch mobil. 

Was wir mit Sicherheit sagen können: Eine Warren-Buffett-Börsenperformance wird man mit 7 Monaten Haltedauer nicht erreichen. Viele Anleger:innen versuchen offenbar, das schnelle Geld an der Börse zu machen. Stattdessen werden sie eben jenes verpassen.

Zusammengefasst gibt es mehrere Gründe, warum es Anleger:innen so schwerfällt, "Buy and Hold" zu betreiben:

  1. Fehlende Struktur in der Geldanlage
    Häufig schaffen Anleger:innen keine Basis, um sinnvoll und nachhaltig in Wertpapiere zu investieren. Strukturieren und automatisieren Sie Ihre Konten und Zahlungsströme, damit Sie keine Wertpapiere verkaufen müssen, wenn Sie kurzfristige Liquidität benötigen. Kennen Sie Ihre Sparquote und kombinieren Sie beim Wertpapiergeschäft Einmalzahlungen mit (wertangepassten = indexierten) regelmäßigen Sparplänen. Halten Sie nicht anderweitig benötigtes Bargeld, um bei Marktkorrekturen rasch reagieren zu können.
  2. Mangel an Geduld
  3. Um vom Zinseszins zu profitieren, braucht man Geduld. Wer nicht bereit ist, ein Unternehmen über Jahre oder Jahrzehnte zu halten, sollte es erst gar nicht versuchen. Anleger:innen haben häufig nicht die Geduld, um auf langfristige Erträge zu warten. 
  4. Fehlende Kenntnisse
    Anleger:innen wissen nicht ausreichend über die Unternehmen Bescheid, in die sie investieren. Sie überschätzen oder unterschätzen die langfristigen Entwicklungsmöglichkeiten. Das kann dazu führen, dass sie sich unsicher fühlen und bei kurzfristigen Schwankungen nervös werden.
  5. Übermäßige Aufmerksamkeit auf Nachrichten
    Anleger:innen konzentrieren sich zu sehr auf Nachrichten, die die Börse beeinflussen. Impulsives Handeln führt dazu, dass sie ihr Portfolio häufig drehen. Das schmälert langfristige Erträge und kostet unnötig Geld in Form von Steuern und Gebühren. ("Hin und Her macht Taschen leer.")
  6. Emotionen
    Rationale Anleger:innen sind eine Illusion der Wissenschaft. Menschen sind hochgradig emotional und oft auch irrational. Wenn Aktienkurse fallen, haben sie Angst, ihr Geld zu verlieren, und verkaufen deshalb ihre Aktien. Dabei können die Kurse wieder nach oben drehen. Rückblickend sind kurzfristige Marktkorrekturen oder -einbrüche oft attraktive (Nach-)Kaufgelegenheiten.
  7. Handlungsneigung und Temperament
    Statt lang zu warten, möchten Menschen lieber schnelle Gewinne erzielen. Über Trading-Apps ist der Handel noch leichter und intuitiver. Manche Anbieter:innen fordern die Aktivität der Kund:innen mit Push-Nachrichten und anderen Signalen geradezu heraus. Bedenken Sie: Zittrige Hände + Smartphone führen zu schlechten Entscheidungen.

Die klugen Leser:innen der Finanzreise wissen, dass sie ihren Wertpapieren die nötige Zeit geben müssen, um den Vermögenskatalysator bilden zu können, für den sie gedacht und ausgewählt wurden. Leider beherzigen viele Anleger:innen diese Grundregeln noch immer zu wenig.

"Time you waste is lost forever. Invest your time wisely, so you can enjoy better tomorrow's."

Radiomeldung Anfang Juni 2023: Das schlechte Wetter im Mai hat den Beginn der Freibadsaison sprichwörtlich ins kalte Wasser fallen lassen. Es ist aber so, dass nur wenige heiße Tage dafür sorgen können, dass die Saison insgesamt keine schlechte wird und Sie zu Ihrem erhofften Badevergnügen kommen.

Wie im Freibad, so an der Börse

Auch hier gilt: Nur wenn Sie dauerhaft investiert sind, können Sie von den Kurssprüngen guter Tage profitieren und dadurch so manchen der schlechten Tage ausgleichen.

Folgende Erklärung zur Grafik: 

Der MSCI Europe fasst die Aktien von knapp 430 großen Unternehmen aus 15 europäischen Ländern zusammen.

  • Wer am 1. Jänner 2004 die Aktien des MSCI Europe kaufte und bis 30. November 2023 hielt, der konnte eine Performance von 6,8 Prozent  pro Jahr erzielen.
  • Wer gleich wie oben handelte, aber jeweils am Vorabend der besten zehn Tage des MSCI Europe in diesem Zeitraum für 24 Stunden  ausstieg, der konnte nur eine Performance von 3,2 Prozent pro Jahr erzielen.
  • Wer die besten 30 bzw. 50 Tage versäumte, dessen Performance war bereits negativ. 

Die Wertentwicklung ist vergangenheitsbezogen und lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu.

Saisonkarteninhaber:innen sind besser dran als Tagesgäste

Diese Beispiele zeigen, dass nur dauerhaft veranlagtes Kapital erfolgreich an der Börse arbeiten kann. Bei einer Börsenkorrektur sollte man nicht nervös werden, geschweige denn komplett aussteigen. Denn auf einen Einbruch können oft unerwartet die stärksten Börsentage folgen. 

Veranlagungen in Finanzinstrumente können mit erheblichen Verlusten verbunden sein. Es handelt sich um keine Anlageberatung oder Produktempfehlung. Unsere Anlageexpert:innen beraten Sie gerne

"Gold, Mr. Bond. Mein ganzes Leben schon liebe ich seine Farbe, seinen Glanz, seine göttliche Schwere. Ich freue mich über jedes Geschäft, das mein Lagerbestand weiter vergrößert." (Gert Fröbe in seiner Paraderolle als Auric Goldfinger in "James Bond 007: Goldfinger", 1964)

Manche tragen Gold im Herzen, andere nehmen das als sicher geltende Edelmetall in Anbetracht der geopolitischen Risiken, der hohen Inflation und der anhaltenden Krisenstimmung wieder vermehrt in den Fokus der eigenen Geldanlagen.

Krisen und Inflation schützen Gold

Goldpreis in USD je Feinunze; Quelle: www.finanzen.net

Die Wertentwicklung ist vergangenheitsbezogen und lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu.

In Krisenzeiten gehen sie ins Gold, da es mit anderen Anlageklassen wie Aktien oder Anleihen kaum korreliert. Vor allem aber schützt Gold vor Inflation, da es im Gegensatz zu Papiergeld, das unbegrenzt gedruckt werden kann, in seiner Menge limitiert ist. Zudem muss es mühsam aufgespürt, geschürft, in Form gebracht und sicher gelagert werden.

Auch die Notenbanken kennen den Wert und die Schutzfunktion von Gold gegen die Inflation. Nach Angaben des World Gold Council (WGC) kauften sie 2022 über 1.100 Tonnen Gold, was einer Steigerung von 152 Prozent gegenüber dem Jahr 2021 entspricht.

Wie viel Geld kann man in Gold investieren?

Eine Anlegerregel sagt, der Anteil von Gold sollte in einem gut gestreuten Gesamtportfolio rund 10 Prozent ausmachen. Je unsicherer die Anleger:innen in die Zukunft blicken, umso mehr Gold sollten sie halten. Auch zeigen Vergleiche der Kursentwicklungen am Kapitalmarkt, dass ein Goldanteil eine stabilisierende Wirkung auf das Gesamtportfolio hat. Gold übernimmt also eine ähnliche Funktion wie die Beimischung von Staatsanleihen. Wer einen Teil seines Gesamtvermögens in Gold investiert, kann inflationsbedingte Verluste ausgleichen.

Wann sollte man Gold kaufen?

Grundsätzlich gilt: Wer kein Gold besitzt, für den ist immer der richtige Zeitpunkt. Ansonsten ist es sinnvoll, immer wieder Gold über einen längeren Zeitraum zu kaufen, damit man vielleicht von günstigen Kursentwicklungen profitieren kann.

In welcher Form soll man Gold kaufen?

Die Frage, ob in physisches Gold oder in Goldfonds, Goldderivate oder Aktien von Minenunternehmen investiert werden soll, ist für Privatanleger:innen einfach zu beantworten: 

Eine Möglichkeit sind anerkannte Anlagemünzen (Philharmoniker, Krügerrand, Maple Leaf etc.) oder Goldbarren. Goldbarren gibt es bereits ab einem Gewicht von 1 Gramm. Die größten angebotenen Barren haben ein Gewicht von 5.000 Gramm. Achten Sie darauf, dass der Goldbarren den Prägestempel einer seriösen Herstellerfirma trägt. Goldbarren können mehrwertsteuerfrei in jeder Raiffeisenbank erworben werden.


Veranlagungen in Finanzinstrumente können mit erheblichen Verlusten verbunden sein. Es handelt sich um keine Anlageberatung oder Produktempfehlung. Unsere Anlageexpert:innen beraten Sie gerne.

Die richtige Aufbewahrung

Die Frage, wohin mit Goldmünzen und Goldbarren, mag zwar profan erscheinen, sollte aber ebenfalls geklärt werden. Goldmünzen und Goldbarren nehmen zwar nicht viel Platz ein. Aus naheliegenden Gründen müssen diese aber sicher aufbewahrt werden.

Tipp: Prüfen Sie Ihre Haushaltsversicherung. Überlegen Sie es sich gut, ob Sie Ihr Edelmetall zu Hause lagern wollen, und werfen Sie jedenfalls einen Blick in die Versicherungspolizze für Ihre Wohnung: Sind Münzen und Barren gegebenenfalls gegen Sach- oder Einbruchschäden versichert? In jedem Fall bietet Ihre Raiffeisenbank die Möglichkeit, einen Safe für die sichere Aufbewahrung zu mieten.

Heute präsentieren wir Ihnen die TOP 5 der Stolperfallen der Anlegerpsychologie, denen Sie für mehr Erfolg in der Geldanlage mit Wertpapieren besser ausweichen.

# 1: Zu häufiges Kaufen und Verkaufen
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass aktive Veranlagungsentscheidungen - also regelmäßige Kauf- und Verkaufsentscheidungen - häufig zu einem unterdurchschnittlichen Veranlagungsergebnis im Vergleich zu einer durchgehenden Investition in das gewählte Anlageportfolio führen. Ganz nach dem Motto: "Hin und Her macht Taschen leer!" Zum einen sind Gebühren beim aktiven Handeln zu bezahlen. Zum anderen sind Veranlagungsentscheidungen oft von Emotionen anstatt von einer längerfristigen Veranlagungsstrategie geprägt. Man muss diese Einflüsse verstehen, um bessere Entscheidungen treffen zu können. Die Börse belohnt ausschließlich die Geduldigen!

# 2: Herdenverhhalten
Wir Menschen sind soziale Lebewesen, die sich gerne miteinander austauschen. Auch durch soziale Medien sind wir immer stärker miteinander vernetzt und erfahren laufend die Meinungen unzähliger anderer Personen. Wenn wir uns dem Herdenverhalten aussetzen, kann es passieren, dass wir Aktien kaufen, obwohl diese überbewertet sind oder wir die Geschäftsmodelle der zugrunde liegenden Unternehmen nicht kennen oder verstehen. Oder wir verkaufen Aktien, deren Kurse danach steigen. Und das nur, weil wir den Handlungen anderer gefolgt sind!

# 3: Verlustaversion
Kein Mensch mag Verluste, besonders wenn es ums Geld geht. Bei der Verlustaversion kann uns die Angst vor Kursrückgängen dazu treiben, dass wir Aktien verkaufen, nur weil sich der Markt über kurze Zeit schlecht entwickelt. Es kommt also zu einem Verhalten, das Börsenteilnehmer:innen oft scherzhaft "buy high - sell low" nennen. Man kauft also teurer, als man verkauft!

Nachstehende Grafik dient rein der Illustration und ist keine Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten.

Schaubild
zum Vergrößern bitte auf die Lupe klicken

# 4: Selbstüberschätzung
Wenn Selbstvertrauen zu Selbstüberschätzung wird, treffen wir gerne sehr schlechte Entscheidungen. Interessanterweise steigt oft sogar die Selbstüberschätzung, wenn man sich in einem Themenbereich besser auskennt. Eine perfekte Vorhersage der Zukunft ist jedoch nicht möglich.

# 5: Home Bias (Heimatmarktneigung)
Auf Bekanntes zu vertrauen, ist ein ganz normaler menschlicher Reflex. Beim Einkaufen neigen wir deshalb dazu, bekannten Marken jahrelang die Treue zu halten. Auch bei der Veranlagung in Wertpapiere fühlen sich viele auf ihrem Heimatmarkt wohler, weil sie die Unternehmen und deren Produkte sowie Dienstleistungen kennen und oftmals auch selbst nützen. Im Fachjargon nennt man die Bevorzugung inländischer gegenüber ausländischen Investments "Home Bias", zu Deutsch "Heimatmarktneigung". Nach dieser Methode zu investieren, ist zwar besser, als Wertpapiere zu meiden, optimal ist es aber nicht. 

Anhand folgender Grafik können Sie die Schwankungsfreudigkeit des heimischen ATX (in Rot) mit dem weltweit investierenden MSCI World (in Schwarz) gut vergleichen.

Schaubild
Quelle: Bloomberg; zum Vergrößern bitte auf die Lupe klicken

Das Risiko heimischer Aktien wird deutlich niedriger eingeschätzt als jenes von ausländischen Aktien. Zu einseitige regionale Gewichtungen können die nachgewiesenen Vorteile einer guten Risikostreuung (Diversifizierung) jedoch unterlaufen und erhöhen letztlich die Risiken.  

Zudem ist es so, dass die Favoritenrolle an den Börsen auf Länderebene immer wieder wechselt, wie wir in einem früheren Artikel der Finanzreise bereits gesehen haben. Folglich haben Anleger:innen mit regionaler Flexibilität eher eine Chance, in Unternehmen der Branchen und Regionen mit Zukunft zu investieren.

Veranlagungen in Finanzinstrumente können mit erheblichen Verlusten verbunden sein.

In welche "Anleger-Stolperfalle" sind Sie bereits getappt? Wir freuen uns über Ihre Story, die Sie uns gerne via Antwortmail an die Finanzreise-Redaktion zukommen lassen können. 

Finanzreise

Die Geschichte der Menschheit ist eine der Krisen und ihrer Überwindung. Jede Krise hat das Potenzial, sowohl das Beste als auch das Schlechteste in uns hervorzurufen. Krisen lassen unsere Emotionen  hochkochen und beeinflussen unsere Handlungen.  

Sie bieten aber auch Chancen für Verbesserung oder sogar Neuanfang. Diejenigen wissen sie für sich zu nützen, die sich einen guten Umgang mit Krisen angeeignet haben und dadurch widerstands- und anpassungsfähig (resilient) geworden sind.

Tägliches Schulterklopfen

Seien Sie bewusst für eine positive Sache oder Handlung (oftmals "Kleinigkeit“) dankbar und  darauf stolz.

Achtsamkeit

Versuchen Sie, mit dem Kopf im Hier und Jetzt zu sein. Schalten Sie alle anderen Gedanken, auf die Sie im Moment keinen Einfluss haben, bewusst aus. Wenn Sie sich selbst beim Abschweifen ertappen: Konzentrieren Sie sich auf das, was jetzt gerade passiert.

Wertschätzung gegenüber dem Umfeld (Partner:in, Kolleg:innen, Kinder)

Haben Sie auch in schwierigen Situationen stets ein Augenzwinkern für Themen, die nicht groß gemacht werden müssen. Was kann im schlimmsten Fall passieren?

Bleiben Sie menschlich und unvorhersehbar

Beruflich wie privat spielen künstliche Intelligenz und der Umgang mit ihren Werkzeugen eine immer größere Rolle. Seit dem Release von ChatGPT im November 2022 erreichte das Tool in knapp zwei Monaten über 100 Millionen Nutzer:innen. 

Eine KI wie ChatGPT generiert keine neuen Erkenntnisse. Sie errechnet, welches Wort in einem Text mit hoher Wahrscheinlichkeit auf ein anderes folgt. Auf Mikroebene ist das nützlich. Auf ein "Danke" folgt tatsächlich häufig ein "dir" oder "sehr". Auf Makroebene neigt KI jedoch zur Verallgemeinerung und Wiederholung. Die Ergebnisse hängen maßgeblich von der Eingabequalität der Anwender:innen ab. Sprich: Man muss genau wissen (und beschreiben), was man will. 

Beschäftigen Sie sich mit KI, um sich ein eigenes und realistisches Bild über den persönlichen Nutzen und die Einsatzmöglichkeiten zu machen.

Was können Sie beeinflussen und was nicht?

Versuchen Sie begleitend immer, an Ihren Einfluss zu denken. Egal in welcher Lebenssituation (wie ärgerliche E-Mails oder private Diskussionen), zwei Fragen sind oftmals hilfreich: 

  • Kann ich die Situation beeinflussen (oder nicht)?
  • Wenn ja, ist es mit einem Aufwand verbunden, der es mir wert ist?

Sie wissen ja: Den Pessimist:innen mögen die Schlagzeilen gehören, aber den Optimist:innen gehört die Zukunft.

"Nicht Erfolg ist der Schlüssel zum Glück, sondern Glück ist der Schlüssel zum Erfolg. Wenn du gerne tust, was du tust, wirst du auch erfolgreich sein."

Albert Schweitzer war ein deutsch-französischer Arzt und Philosoph. Er galt als einer der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts. 

Finanzreise 3-2024

Die Erfolgsprinzipien sind einfach, die Umsetzung ist es nicht. In jedem Fall entscheiden vier Handlungen über Erfolg und Misserfolg.

  1. Gib konsequent weniger aus, als du einnimmst.
  2. Investiere die Differenz regelmäßig in qualitative und renditestarte Anlagen
  3. Verteile die Risiken und streue dein Geld breit
  4. Halte langfristig an deiner Strategie fest, egal was gerade am Markt passiert.

 

Genauer betrachtet ergeben sich 7 Regeln, die alle Anleger:innen beim Vermögensaufbau beherzigen sollten:

Regel # 1: Status quo - Ausgangslage kennen
Hier geht es darum zu wissen, wo Sie momentan finanziell stehen. Sie kennen Ihre Vermögenswerte, Ihre Verbindlichkeiten und Ihre monatlichen Einnahmen und Ausgaben. Sie wissen, ob und wie viel Geld am Ende des Monats übrig bleibt - Ihre Sparquote in Prozent der Einnahmen - oder ob die Ausgaben die Einnahmen übersteigen. Sie können zwischen "normalen" Monaten und jenen mit Sondereffekten unterscheiden. Für diese Transparenz ist eine Haushaltsrechnung oder Einnahmen-Ausgaben-Rechnung unumgänglich. Wenn Sie Unterstützung bei der Erstellung einer Haushaltsrechnung brauchen, fragen Sie Ihre:n Berater:in.


Regel # 2: Finanzielle Ziele definieren. Oder: Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen!
Wenn Sie Ihre Ausgangslage kennen, geht es um die Definition Ihrer konkreten finanziellen Ziele. Dazu zählen kurzfristige Wünsche oder Anschaffungen genauso wie mittel- bis langfristige Ziele. Diese zu definieren, ist sehr individuell und abhängig von Ihren finanziellen Möglichkeiten, von Ihrer Lebenssituation und auch von der persönlichen Motivation.  
In jedem Fall ist es sinnvoll, Ziele zu haben, diese auch niederzuschreiben und konsequent an der Erreichung zu arbeiten. Unterteilen Sie große Ziele in mehrere kleine, um durch die Belohnung für erreichte Etappenziele den Fokus und die Energie für das übergeordnete Ziel aufrechtzuerhalten.
Ein Ziel könnte schon sein, einfach mit dem Sparen bzw. Investieren zu beginnen. Der Anfang ist bekanntlich die Hälfte des Ganzen.


Regel # 3: Kaufen Sie nur, was Sie verstehen
Investieren Sie nur in Geldanlagen, die Sie auch verstehen! Das klingt logisch, wird aber immer wieder vergessen. Wer versteht, was mit seinem Geld geschieht, kann auch das Risiko eines Wertpapiers einschätzen. Wenn Sie in Einzelaktien investieren, sollten Sie zum Beispiel die Frage beantworten können, in welchem Sektor und in welchen Ländern ein Unternehmen aktiv ist. Denn genau daraus ergeben sich die möglichen Risiken eines Investments, aber auch dessen Chancen. Und nur wenn Sie Risiken und Chancen kennen, können Sie beurteilen, ob die Geldanlage wirklich zu Ihnen passt.

Finanzkompetenz ist mittlerweile zu einer Schlüsselqualifikation des 21. Jahrhunderts geworden - wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Wer finanzkompetent ist, kann ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben führen - mit weniger (Geld-)Sorgen, höherer Entscheidungsfähigkeit und mehr Erfolg und Freiheiten im wirtschaftlichen und privaten Leben.  


Regel # 4: Investieren Sie nur jenes Geld, auf das Sie mindestens mittelfristig verzichten können

Die Börse bringt es mit sich, dass Wertpapiere kurzfristig an Wert verlieren können. Diese Schwankungen müssen Anleger:innen aushalten. Das ist der Preis dafür, dass Sie an der Wertentwicklung der Kurse langfristig teilhaben können.

Beide Möglichkeiten - die hohen potenziellen Erträge, aber auch die möglichen Risiken aus Kursschwankungen oder sogar dem Totalverlust des angelegten Geldes - müssen Sie als Anleger:in kennen. Und beide Möglichkeiten müssen zu Ihrer finanziellen Zukunftsplanung passen. Geld, das Sie in naher Zukunft benötigen, sollten Sie nicht in Wertpapiere investieren, sondern auf dem Sparbuch oder Girokonto parken. Sonst kann es passieren, dass die Kurse genau dann niedrig sind, wenn Sie das Geld brauchen - und Sie deshalb mit Verlust verkaufen müssen. Eine gute Finanzplanung auf Basis Ihrer Ziele, die nach den Prinzipien der Anlagepyramide sowie des Mehrkontenmodells zur Automatisierung der Zahlungen funktioniert, ist daher unerlässlich.

 

Finanzreise 3-2024

Regel # 5: Anlagestrategie an, Emotionen aus
Es passiert jeden Tag - Investor:innen agieren an der Börse mit Emotionen. Das ist zutiefst menschlich, kann aber viel Nerven und noch mehr Geld kosten. Gier lässt uns von immer höheren Renditen träumen, Angst lässt den Verlust von Vermögen befürchten. Beides verstellt den Blick auf die Realität.

Entwickeln Sie gemeinsam mit Ihre:m Berater:in eine Anlagestrategie und halten Sie langfristig an dieser fest, um Ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Zudem schalten Sie dadurch die Emotionen aus und vermeiden, zu schnell in einen bereits überhitzten Markt ein- oder am Ende eines Kursrutsches auszusteigen. Investieren Sie regelmäßig in Form von Wertpapier-Sparplänen. So nützen Sie Wertschwankungen durch den Cost-Average-Effekt.
Veranlagungen in Finanzinstrumenten können mit erheblichen Verlusten verbunden sein.


Regel # 6: Hin und Her macht Taschen leer
Für die Geldanlage an der Börse gibt es die Redensart: "Hin und Her macht Taschen leer!" Jede Transaktion an der Börse kostet Geld. Sie sollten unnötige Umstellungen im Depot und damit Kosten vermeiden. Oft zahlt es sich für Privatanleger:innen nicht aus, auf Börsennachrichten vorschnell zu reagieren und das Depot kurzfristig umzustellen.


Regel # 7: Breit streuen
Legen Sie nicht alle Eier in einen Korb! In der Praxis ist es eine der wichtigsten Regeln der Geldanlage. Denn ohne Streuung kann Ihr Depot schnell in Schieflage geraten. Verliert zum Beispiel Ihre einzige Aktie an Wert, steht für Sie schnell unterm Strich ein Minus. In einem breit diversifizierten Depot dagegen könnte der mögliche Verlust der einen Aktie durch die möglichen Gewinne anderer Papiere aufgefangen werden. Eine solche Streuung können Sie sowohl über breit anlegende Fonds als auch über unterschiedliche Direktinvestments realisieren.


Fazit


Wertpapiere können langfristig eine interessante Wertentwicklung bieten, auch im Vergleich zu anderen Anlageklassen. Die Anlage in diese Papiere ist zwar eine komplexe Angelegenheit, die eine gute Einschätzung der eigenen Risikobereitschaft sowie Wissen über Unternehmen, Sektoren, Konjunktur und Länder voraussetzt. Aber die skizzierten Grundregeln geben eine erste Orientierungshilfe. Detaillierte Informationen liefert die professionelle Beratung durch Ihre:n Berater:in.

Häufig investieren Anleger:innen an der Börse, weil sie Spaß haben wollen und den Nervenkitzel suchen. Besser wäre, sie suchen sich ein anderes Hobby, bei dem sie ihren Adrenalinkick deutlich günstiger bekommen. Der Großteil der Anleger:innen ist mit einer regelbasierten und nervenschonenden Veranlagung am allerbesten bedient. Warum das so ist, schauen wir uns heute gemeinsam an.
 

Von Innovatoren, Zyklikern und Dividendenaristokraten

Je höher der Spaßfaktor und je kürzer der Blickwinkel, desto höher ist auch das Risiko, Fehler zu machen. Und diese Anleger:innenfehler können verhängnisvolle Folgen für das eigene Vermögen haben. Um das Beispiel zu verdeutlichen, teilen wir börsengelistete Unternehmen ganz grob in drei Kategorien betreffend Renditepotenzial und Nervenkitzel ihrer Aktien ein:

  1. Innovationsgetriebene Technologieunternehmen: Sie sind mitunter stark fremdfinanziert und erwirtschaften häufig noch keine oder nur geringe Umsätze und Gewinne. Diese hängen in hohem Maße von der Verbreitung technischer Innovationen und von der politischen Unterstützung in Form von Förderprogrammen ab.
  2. Zyklische Unternehmen, die eine wellenförmige Nachfrage ihrer Produkte verzeichnen und deren Ertragsverlauf stark vom Konjunkturzyklus abhängt.
  3. Ertragsstabile Titel, deren Umsatz- und Gewinnentwicklung wenig vom allgemeinen Wirtschaftsumfeld beeinflusst wird und die regelmäßig Dividenden ausschütten. 

Viele Bewertungsmodelle stellen auf die Schätzung künftiger Gewinne ab. Diese sind aber nur bei der Gruppe 3 einigermaßen prognostizierbar, da diese Unternehmen stabil nachgefragte Produkte des täglichen Lebens herstellen und Preissteigerungen leichter durchsetzen können. 

Für zyklische Aktien (Gruppe 2) sind Ertragsprognosen und Bewertungen aufgrund der Abhängigkeit zu den gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen bereits deutlich schwieriger. 

Am unsichersten sind die erwarteten Gewinne der Gruppe 1 (innovationsgetriebene Unternehmen). Es lässt sich in der Regel kaum vorhersagen, wie bedeutsam Innovationen tatsächlich sind und wie schnell sie Akzeptanz und Verbreitung finden. Denken wir an das Internet, das sich nach einer recht langsamen Entwicklung erst ab Mitte der 1990er-Jahre so richtig durchsetzte und seinen vollständigen Siegeszug Ende der 2000er-Jahre durch die Kombination Smartphone + mobiles Breitbandinternet feierte.  

Finanzreise

Warum lieben Anleger:innen innovative Technologieaktien?

Die Geschichte der Menschheit ist seit jeher durch technologischen Fortschritt geprägt. Zudem lieben wir die Erfolgsgeschichten von innovativen Unternehmer:innen, die mit ihrer Genialität und kaufmännischem Geschick unsere vergangene Welt bereits transformiert haben (wie Eisenbahn, Elektrizität, Automobil oder Personal Computer) und unsere zukünftige Welt noch transformieren werden.

Technologieunternehmen bieten somit ein deutlich höheres Gewinnpotenzial als Vertreter klassischer Branchen. Unterstützt durch die Boulevardmedien überkommt Anleger:innen dann häufig die Gier. Die Möglichkeit eines großen und schnellen Gewinns ist aus psychologischer Sicht viel verlockender als die Aussicht auf kontinuierliche und langsam wachsende Erträge. Zudem sind die Aktien innovationsgetriebener Technologieunternehmen deutlich schwankungsfreudiger, auch weil sie erheblich von der medialen Berichterstattung beeinflusst werden. Das macht die Anleger:innen leicht nervös und veranlasst sie zu unüberlegtem Kaufen oder Verkaufen. Häufiges Umschichten kann zu hohen Transaktionskosten führen, wodurch die Rendite weiter geschmälert wird.  

Viele Anleger:innen verspüren gerade bei schwankenden Märkten einen Drang zum Handeln. Sie halten das Nichtstun nicht aus und haben zittrige Hände (Tipp: Lesen Sie die Finanzreise 2022 - Ausgabe "Abwarten und Tee trinken"). Auch sehen viele ihre Vermögensanlage als spannendes Hobby, bei dem man im Freundeskreis mit seinen Erfolgen aufzeigen kann. 

Finanzreise

Langeweile # 1: ertragsstabile Titel - unaufgeregt und zuverlässig

Ganz anders sieht die Sache bei ertragsstabilen Titeln der Gruppe 3 aus. Dazu zählen etwa Nahrungsmittel- und Energieversorger und stabile Konsumtitel. Innovationen und das Konjunkturumfeld spielen hier normalerweise keine tragende Rolle für die Umsatz- und Gewinnentwicklung. Die Geschäftsmodelle sind krisenerprobt und prognostizierbar. Häufig dominieren sie einen oder mehrere Märkte, was sie widerstandsfähig gegenüber dem Mitbewerb macht. Selten sind diese Unternehmen Gegenstand von größerem Medienrummel oder skandalösen Schlagzeilen. Daher überrascht es nicht, dass Aktien dieser Unternehmen tragende Elemente in der Anlagestrategie vieler erfolgreicher Großinvestor:innen sind. 

Langeweile # 2: im Bündel in alle drei Gruppen investieren

Der Großteil der Anleger:innen ist mit einer regelbasierten und nervenschonenden Veranlagung am allerbesten bedient. Regelbasiert bedeutet, eine festgelegte Anlagestrategie nach fixen Regeln - automatisiert via monatlichem Dauerauftrag - konsequent umzusetzen und jegliches Bauchgefühl möglichst auszublenden. 

Die schlechte Nachricht: Menschen sind hochgradig irrational im Umgang mit dem eigenen Geld. Daher fällt es selbst langjährig aktiven Anleger:innen gerade in turbulenten Zeiten nicht leicht, die festgelegten Anlageziele konsequent zu verfolgen und die Finger vom eigenen Depot zu lassen. 

Die gute Nachricht: Mit Fonds oder ETFs gibt es Anlageprodukte, die nicht nur Investments in unterschiedlichste (Zukunfts-)Branchen ermöglichen, sondern stets auch den risikominimierenden Grundsatz der breiten Streuung gewährleisten.

Veranlagungen in Finanzinstrumenten sind mit höheren Risiken verbunden, bis hin zu Kapitalverlusten.

Fazit

Langweilig im Sinne von unaufgeregt, regelbasiert und risikominimiert für den eigenen Ruhestand vorzusorgen, ist möglicherweise einträglicher, als direkt und frühzeitig in bahnbrechende Innovationen zu investieren. Und zwar aus dem einfachen Grund, weil sich dadurch Fehler leichter vermeiden lassen.

"Actual investors think in decades. Not quarters."

Leitsatz der 1908 in Edinburgh, Schottland, gegründeten Investment-Management-Firma Baillie Gifford. Die Gesellschaft befindet sich vollständig im Besitz von Partnern und verwaltet Kundenvermögen von 467 Milliarden USD. 

Finanzpläne haben nicht gerade den Ruf, leichte Kost zu sein - zu aufwendig, zu kompliziert, zu mühsam in den Augen vieler. Jedoch lautet die erste Grundregel für erfolgreichen Vermögensaufbau: "Gib konsequent weniger aus, als du einnimmst." Um die eigenen Einnahmen und Ausgaben im Überblick zu behalten, kann man auf eine einfache und effektive Methode für die eigene Budgetplanung zurückgreifen - die 50-30-20-Regel.

Was ist die 50-30-20-Regel und wie funktioniert sie?

Das monatliche Nettogehalt wird in drei Kategorien aufgeteilt:

  • 50 Prozent für Fixkosten
  • 30 Prozent für Hobbies und Freizeit
  • 20 Prozent für Sparen und Investieren

Sinn der Regel ist es, bewusster mit dem eigenen Geld umzugehen, unnötige Kosten zu vermeiden und die Grundlagen für langfristigen Vermögensaufbau zu schaffen.

Alles, was Sie zu Beginn benötigen, ist etwas Zeit für einen Überblick über Ihre Einnahmen und Ausgaben sowie für die Aufteilung in die drei Kategorien. 

50 Prozent für Fixkosten

Die sogenannten Fixkosten machen den Großteil der monatlichen Kosten aus. Deshalb plant die 50-30-20-Regel die Hälfte des Einkommens zur Deckung der monatlichen Grundbedürfnisse ein. Solche Fixkosten können sein:

  • Wohnen (Miete bzw. Kredit, Betriebskosten, Strom)
  • Lebensmittel und Hygieneartikel
  • Internet und Handy
  • Mobilität (alle Kosten rund ums Auto bzw. für öffentliche Verkehrsmittel)
  • Versicherungen

30 Prozent für Hobbies und Freizeit

Dieser Teil Ihres Einkommens steht Ihnen frei zur Verfügung. Man spricht daher auch von variablen Kosten, da Sie nur im Anlassfall zu Buche schlagen. Sie können das Geld zum Beispiel für Hobbies, einen Restaurantbesuch oder für die Erfüllung kleinerer Wünsche wie Kleidung oder Bücher verwenden. Die 50-30-20-Regel macht es möglich, dass Sie Geld sparen und trotzdem das Leben genießen können.

Sollten Sie die 30 Prozent nicht voll ausschöpfen, können Sie dieses Geld auch zusätzlich sparen - z. B. für einen Urlaub oder größere Ausgaben wie ein Auto oder die Schaffung von Eigenkapital für die Anzahlung einer Immobilie.

20 Prozent für Sparen und Investieren

Die restlichen 20 Prozent sind für das Sparen und Investieren gedacht. Hier empfiehlt sich ein Vorgehen nach dem 3-Konten-Modell, wo das Geld unmittelbar nach dem Eingang via Dauerauftrag an die definierten Spar- und Anlagekonten überwiesen wird. Welche Sparformen die richtigen für Sie sind, hängt von Ihren Zielen und der Strategie ab, die Sie idealerweise mit Ihrer:m persönlichen Berater:in bei Raiffeisen erarbeiten.

5 Vorteile der 50-30-20-Regel zusammengefasst

  1. Aufteilung:
    Die 50-30-20-Regel gibt an, wie viel Prozent des Gehalts auf die verschiedenen Bereiche des Lebens - Fixkosten, Freizeit und Sparen - aufgeteilt werden sollten.

  2. Finanzplan:
    Mithilfe der Regel behalten Sie den Überblick über Ihre Finanzen und können Ihr monatliches Budget gegebenenfalls so anpassen, dass Sie regelmäßig Geld sparen können.

  3. Geldanlage und Vermögensaufbau:
    Wenn es Ihnen mit der 50-30-20-Regel gelingt, monatlich etwas Geld zur Seite zu legen, und Sie zudem ein konkretes Sparziel im Auge haben, dann bieten sich täglich fällige oder laufzeitgebundene Sparkonten an. Für längerfristige Veranlagungsvorhaben können Sie dieses zusätzlich gewinnbringend investieren - beispielsweise in Fonds oder ETFs.
    Veranlagungen in Finanzinstrumenten sind mit höheren Risiken verbunden, bis hin zu Kapitalverlusten.

  4. Einfach und für alle geeignet:
    Die 50-30-20-Regel eignet sich für alle, die über ein monatliches Einkommen verfügen und Geld sparen möchten. Auch Schüler:innen, Lehrlinge und Studierende können die Sparmethode anwenden, um den Umgang mit ihren Finanzen zu lernen.

  5. Flexibel und individuell:
    Sie können die Aufteilung ganz nach eigenen Vorlieben und nach Ihrer persönlichen finanziellen Situation auch auf fünf, sechs oder sieben Kategorien anpassen. Der Effekt dieser Vorgehensweise ist immer derselbe: Sie setzen sich mit der dadurch verschafften Struktur viel bewusster mit Ihrem Geld auseinander und können nachweislich mehr sparen.

"Sich selbst zu kennen, ist der Beginn aller Weisheit." (Aristoteles)

Finanzreise 1-2024

Geld. Täglich kommen wir damit in Berührung. Sei es in bar, mit Karte, Smartphone, Smartwatch oder in Form von Gutscheinen. Für manche ist es ein neutraler Wertspeicher, für andere stetes Objekt der Begierde. Und für wieder andere ein Schlüssel dafür, Dinge tun oder unterlassen zu können. Vielleicht überlegen wir manchmal, wofür wir es ausgeben. Oder wie wir mehr davon sparen können. Und oftmals haben wir das Gefühl, zu wenig davon zu haben. 

Heute geht es um mehr Bewusstsein


Dadurch können wir unseren Umgang mit Geld positiv verändern. Machen Sie den Test und finden Sie heraus, welcher Geldtyp Sie sind.

Hier geht´s zum Selbsttest "Geldtyp"

Ein zweites, sehr präsentes Thema ist der Umgang mit Krisen

Finanzreise 1-2024

Jede Krise hat das Potenzial, sowohl das Beste als auch das Schlechteste in uns hervorzurufen. Krisen lassen unsere Emotionen hochkochen und beeinflussen unsere Reaktionen. Krisen bieten aber auch Chancen für Verbesserung oder sogar Neuanfang. Wer sich einen guten Umgang mit Krisen angeeignet hat und dadurch widerstands- und anpassungsfähig (resilient) geworden ist, weiß sie für sich zu nutzen.  

Der Selbsttest "Krisentyp" zeigt Ihnen mit nur 11 Fragen auf, wie Sie Ihre Stärken in Krisen einsetzen können. Sie finden zudem Wege, in dieser herausforderungsreichen Zeit positiv zu bleiben.

Hier geht es zum Selbsttest "Krisentyp".

Weiterführende Infos zum Umgang mit Krisen finden Sie hier.

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Risikohinweis gemäß WAG 2018: Das Risiko-Ertrags-Profil von Fonds oder Zertifikaten ist nicht mit einem klassischen Sparbuch vergleichbar. Veranlagungen in Fonds oder Zertifikate sind mit höheren Risiken verbunden, bis hin zu Kapitalverlusten. Diese Darstellung ist weder eine Empfehlung, noch ein Angebot für den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder eine bestimmte Strategie.