RLB NÖ-Wien gründet Informationsplattform zum Green Deal mit

RLB NÖ-Wien gründet Informationsplattform zum Green Deal mit
© MARTIN ANGER

Der gemeinnützige Verein „Energieforum Österreich“ unterstützt Unternehmen mit Know-how dabei, die EU-Klimaziele zu erreichen. Generaldirektor-Stellvertreter Reinhard Karl sprach beim ersten Pressegespräch über grüne Finanzierung und Veranlagung.

Klimaneutrales Wirtschaften bis 2050: Dieses übergeordnete Ziel ist im European Green Deal (EGD) festgelegt. Für Unternehmen bringt es aber große Herausforderungen, die Transformation zu bewältigen.

Um die österreichische Wirtschaft durch den Green Deal zu begleiten, wurde der gemeinnützige Verein Energieforum Österreich gegründet. Neben der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien sind Siemens, Ernst & Young und Verbund weitere Mitgründer.

„Die Transformation der Wirtschaft zur Erreichung der EU-Klimaziele erfordert allein in Österreich ein Investitionsvolumen von rund EUR 35 Mrd. pro Jahr“, betont Generaldirektor-Stellvertreter Reinhard Karl, verantwortlich für das Kommerzkundengeschäft der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien: „Die Mehrzahl der geplanten Maßnahmen des Green Deals betreffen Unternehmen. Diese sind jedoch oft noch unzureichend vorbereitet oder informiert.“

Die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien ist seit Jahrzehnten ein wichtiger Partner in der Finanzierung von erneuerbarer Energie und berät gerade kleine und mittlere Unternehmen auf ihrem Transitionsweg. Die Kommerzkundenbetreuer:innen und Finanzierungsspezialist:innen der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien sind an der FH Wien Sustainable Finance zertifiziert. Alle Wertpapier-Expert:innen haben die ÖGUT-Weiterbildung („Nachhaltige Geldanlage“) und den Lehrgang „EFPA ESG Advisor®“ absolviert.

Nachhaltigkeitscheck und Wissenstransfer

Das Energieforum Österreich stellt eine Expertengruppe zur Verfügung – mit Vertreter:innen aus mehr als 20 österreichischen Unternehmen, beobachtet über 70 Normen und informiert frühzeitig und faktenbasiert. Speziell die Beobachtung und Beurteilung von Umsetzungsfristen spielt dabei eine wichtige Rolle. Dadurch können sich teilnehmende Unternehmen rechtzeitig auf neue Regelungen vorbereiten, aber auch die gebotenen Chancen besser nützen. Inhaltlich wird die gesamte Breite, nachhaltigen Wirtschaftens abgedeckt, von der ökonomischen, der sozialen bis zur ökologischen Nachhaltigkeit. Somit werden auch Themen, wie Berichtswesen, Ökobilanz, Kreislaufwirtschaft, Taxonomie oder Energieeffizienz behandelt. Auf einzelbetrieblicher Ebene bietet das Energieforum Österreich zudem einen Nachhaltigkeitscheck an, der von unabhängigen Beraterinnen und Beratern durchgeführt wird.

Foto v.l.n.r. (Credit: Martin Anger): Georg Rogl (Ernst & Young Österreich), Martin Lang (Siemens AG Österreich), Berndt Triebel (Energieforum Kärnten), Hans Daxbeck (Ressourcen Management Agentur, RMA), Reinhard Karl (Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien)