Stadtbank trifft Wiener Stadtlandwirtschaft: Nachhaltige Energielösungen im Fokus
Die heimische Landwirtschaft ist mit zahlreichen Veränderungen konfrontiert: Die Herausforderungen reichen vom Klimawandel bis zu deutlich gestiegenen Preisen am Energie- und Rohstoffmarkt. "Deshalb sind innovative Ideen gefragt – im Fokus steht vor allem die effiziente Nutzung erneuerbarer Energien", sind sich Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, Raiffeisen NÖ-Wien Generaldirektor Michael Höllerer und LK-Wien-Präsident Norbert Walter einig.
Als Partnerin landwirtschaftlicher Betriebe und Impulsgeberin in der Region lud "Raiffeisen Wien. Meine Stadtbank" in Kooperation mit der Landwirtschaftskammer Österreich zu einer kostenlosen Informationsveranstaltung zum Thema "die Wiener Stadtlandwirtschaft in Zeiten nachhaltiger Energie". Neben neuen strukturellen, juristischen und finanziellen Aspekten thematisierten Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, Raiffeisen NÖ-Wien Generaldirektor Michael Höllerer, Präsident der Landwirtschaftskammer Wien Norbert Walter und Sebastian Leopold, Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien Business Development & Innovation, vor allem die grüne Transformation.
Höllerer: Investitionen in erneuerbare Energien zahlen sich aus
"Die aktuellen mannigfaltigen Veränderungen, die auch vor der Landwirtschaft nicht haltmachen, erfordern innovative Lösungen. Wir haben diese Veranstaltung daher mit dem Anspruch ins Leben gerufen, Agrarbetrieben bei der Bewältigung dieser Aufgaben zur Seite zu stehen. So sind beispielsweise viele Wiener Landwirte, Garten- und Weinbaubetriebe sowie land- und forstwirtschaftliche Betriebe mit der Herausforderung konfrontiert, ihre Ausgaben und ihren Energieverbrauch nachhaltig zu optimieren. Hier bieten wir als verlässlicher Partner nicht nur in der Finanz- und Förderberatung lösungsorientierte Antworten, sondern auch in der Energieversorgung", so Raiffeisen NÖ-Wien Generaldirektor Michael Höllerer.
Totschnig: Wiens Stadtlandwirtschaft leistet wesentlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit
Rund 700 land- und forstwirtschaftliche Betriebe bereichern Österreichs Bundeshauptstadt mit einer Vielzahl an Produkten wie Getreide, Paprika, Tomaten, Wein und vieles mehr. Die Wiener Landwirtschaft kann Wiens Bevölkerung zu einem bedeutenden Maß selbst versorgen, freut sich Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig: "In Wien verschmelzen Großstadt und Landwirtschaft: Frisches Gemüse bis hin zu Getreide und Wein wachsen sprichwörtlich direkt vor der Haustüre der Wienerinnen und Wiener. Die Stadtlandwirtschaft leistet damit nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit, sondern trägt zu höchster Lebensqualität bei – denken wir etwa an die Wiener Weinberge. Damit das auch weiterhin so bleibt, brauchen Wiens Bäuerinnen und Bauern stabile Rahmenbedingungen und Perspektiven. Genau das haben die neue Gemeinsame Agrarpolitik (GAP), der Strategieprozess 'Vision 2028+', das Impulsprogramm für die Landwirtschaft und die zahlreichen Maßnahmen zur Abfederung der gestiegenen Energiekosten zum Ziel."
Walter: Müssen Energie-Abhängigkeiten reduzieren
"Die Herausforderungen der Stadtlandwirtschaft sind vielfältig, aber auch die Chancen sind vielschichtig. Das Energiethema steht angesichts der aktuellen Krisen, wie dem Ukraine-Krieg und dem Nah-Ost Konflikt und deren anhaltenden Auswirkungen, verstärkt im Fokus. Die Unsicherheit bezüglich einer wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Energieversorgung und der globalen Wirtschaft erfordert innovative Ansätze, um die Abhängigkeit von konventionellen Energiequellen zu verringern und die Versorgung einer Zwei-Millionen-Stadt sicherzustellen. Die Förderprogramme der Gemeinsamen Agrarpolitik und der Stadt Wien spielen dabei eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung dieser Herausforderungen. Durch diese Förderungen können neue Konzepte für energieeffiziente Anbaumethoden, nachhaltige Ressourcennutzung und neue Technologien in den bäuerlichen Familienbetrieben der Stadtlandwirtschaft umgesetzt werden", so Norbert Walter, Präsident der Landwirtschaftskammer Wien.
Innovative Lösungsansätze in der Energieversorgung
Raiffeisen NÖ-Wien ist seit über 20 Jahren ein wichtiger Finanzpartner und Impulsgeber mit Blick auf die heimische Energieautarkie und bietet seit Sommer 2023 auch einen eigenen Ökostromtarif an. 100 Prozent regional, nachhaltig und günstig: "Auri One" richtet sich an Privatpersonen und Unternehmen. "Wir entwickeln Auri stetig weiter. In einem nächsten Schritt geht es darum, für unsere Kund:innen die Möglichkeit zu schaffen, überschüssige Energie als wertvolles Gut einzuspeisen", sagt Sebastian Leopold, Abteilungsleiter RLB NÖ-Wien Business Development & Innovation, und erläutert: "Das Mehr an Energie kann dann mittelfristig – beispielsweise mit Nachbar:innen – geteilt werden. Damit wird die gemeinsame Stromversorgung sichergestellt."
Pressefoto zum Download (Credit Gabor Mayerhofer ) v.l.n.r.: Norbert Walter, Präsident der Landwirtschaftskammer Wien, Sebastian Leopold, Abteilungsleiter RLB NÖ-Wien Business Development & Innovation, Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, Moderatorin Sigrid Seebacher und Michael Höllerer, Generaldirektor Raiffeisen NÖ-Wien